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CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin

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schiede auf. Ein Vorteil von Servlets gegenüber<br />

CGI-Programmen ist, dass diese<br />

um einiges schneller in der Ausführung<br />

sind, also wesentlich mehr Requests pro<br />

Zeiteinheit bearbeiten können. Dies ist<br />

dadurch begründet, dass Servlets nicht<br />

als eigener Prozess laufen, sondern<br />

lediglich ein neuer Thread gestartet<br />

wird. Einmal aufgerufen bleibt das Programm<br />

im Speicher. Bei CGI-Skripts hingegen<br />

startet der Interpreter im Fall der<br />

am häufigsten anzutreffenden Skriptsprache<br />

„Perl“ bei jedem Request erneut.<br />

Deshalb kommt es zu erheblichen<br />

Performance-Einbußen. Das Vorhalten<br />

des Servlets im Speicher ermöglicht auch<br />

persistente Objekte, d.h.: Objekte können<br />

wiederverwendet werden. Gerade<br />

für Applikationen, die auf Datenbanken<br />

zugreifen, ist dies vorteilhaft, da die Verbindung<br />

zur Datenbank nur ein einziges<br />

Mal hergestellt werden muss.<br />

Ablauf bei Anfragen<br />

Servlets nehmen GET- oder POST-Anfragen<br />

eines Clients entgegen. Sie verarbeiten<br />

dann auf dem Server die im Query<br />

String enthaltenen Daten. Mehrere<br />

Servlets können untereinander kommunizieren.<br />

Als Output erzeugt ein Servlet<br />

Zeichenketten, die an den Client zurückgeschickt<br />

werden. Servlets haben<br />

kein eigenes grafisches User Interface.<br />

Sie erfordern auf dem Server die Zusammenarbeit<br />

mit der Servlet Engine und<br />

einer JVM.<br />

Aufrufen eines Servlets<br />

Ein Servlet wird von einem Client aufgerufen.<br />

Aus Sicht des Clients gibt es verschiedene<br />

Wege, ein Servlet aufzurufen.<br />

Entweder ruft der Web-Browser des Clients<br />

das Servlet mittels dessen URL auf,<br />

oder der Aufruf erfolgt aus HTML-Seiten<br />

heraus. Innerhalb des Servlets können<br />

Daten von der Datenbank abgefragt<br />

oder auf diese geschrieben werden.<br />

Ein Treiber für (fast)<br />

alle Datenbanken<br />

Mit HOBLink J-DRDA (JDBC Treiber<br />

Typ 4) bereitet die Web-Integration verschiedenster<br />

Datenbanken keine Probleme.<br />

Die Anbindung erfolgt entweder als<br />

Applikation, Applet oder Servlet. Alle<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Mai <strong>2002</strong><br />

verfügbaren DB2-Datenbanken sowie<br />

alle Datenbanksysteme, die der DRDA-<br />

Architektur entsprechen, sind eingebunden.<br />

Mit HOBDB connect im Zusammenspiel<br />

gehören auch die Datenbank<br />

Management Systeme MS SQL Server,<br />

Oracle, Sybase, Informix sowie alle weiteren<br />

Datenbanken, die den Zugriff per<br />

ODBC erlauben, zur Lösung. Ganz entscheidend<br />

dabei: Das ressourcenschonende<br />

DRDA-Protokoll findet Verwendung.<br />

Einbindung von Legacy-Daten<br />

in Web-Konzepte<br />

Viele Unternehmensdaten sind als<br />

VSAM-Dateien gespeichert. Ebenso besitzt<br />

das Datenbanksystem DL/1 eine<br />

zentrale Rolle in der Datenhaltung vieler<br />

Großunternehmen. Diese Applikationen<br />

laufen stabil. Eine Umstellung auf<br />

SQL bzw. DB2 ist sehr aufwändig, weil<br />

alle Programme mehr oder weniger<br />

stark geändert werden müssten. Auch<br />

sind diese Zugriffsmethoden sehr performant,<br />

so dass die Umstellung auf<br />

SQL nicht lohnt. Mit HOBDB online,<br />

einem CICS-Transaktionsprogramm für<br />

MVS/CICS und VSE/CICS, wird dieser<br />

Zugriff auf JDBC-, ODBC- oder eSQL-<br />

Basis (eingeschränkt auf dynamisches<br />

SQL) realisiert.<br />

Fazit<br />

Die Integration heterogener und verteilter<br />

Datenbanken in e-Business-Konzepte<br />

lässt sich durch den Einsatz von universellen<br />

Datenbank-Treibern erheblich<br />

erleichtern. Ob Unternehmen sich für<br />

Java Applets, Applikationen oder Servlets<br />

entscheiden, hängt vom Einsatzzweck<br />

ab. Grundvoraussetzung bildet<br />

immer ein JDBC-Treiber für die jeweilige<br />

Datenbank.<br />

Der Autor Jürgen Hönig ist Leiter<br />

Public Relations bei der HOB<br />

electronic GmbH & Co. KG<br />

HOB electronic GmbH & Co. KG<br />

D-90556 Cadolzburg<br />

� (+49) 09103/715-0<br />

� www.hob.de<br />

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