CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin
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Titelthema<br />
Business Intelligence <strong>–</strong> Reif für das Internet<br />
Front-End für Back-Infos<br />
Business Intelligence (BI) schafft die notwendige<br />
Transparenz im Unternehmen, um faktengestützte<br />
Entscheidungen treffen zu können.<br />
Doch BI ist längst kein Privileg der höheren<br />
Führungsschichten mehr. Über webbasierte<br />
BI-Plattformen können Mitarbeiter jeder<br />
Verantwortungsebene auf für sie relevante<br />
Daten zugreifen <strong>–</strong> sogar von unterwegs.<br />
Aber auch Kunden und Lieferanten lassen sich<br />
über das Internet schnell und kostengünstig<br />
in den Informationskreislauf integrieren.<br />
Wie es um ein Unternehmen tatsächlich<br />
steht, welche Chancen<br />
und Risiken der Markt bietet, das<br />
bringen sorgfältige Analysen ans Licht.<br />
Früher mussten die dafür notwendigen<br />
Daten mühsam und von Hand aus<br />
unterschiedlichsten Bereichen und IT-<br />
Systemen eines Unternehmens zusammentragen<br />
werden. Heute ist es möglich,<br />
entscheidungsrelevante Fragen<br />
dank fortschrittlicher BI-Anwendungen<br />
schnell und komfortabel zu beantworten.<br />
Die Front-Ends solcher BI-Systeme<br />
sind benutzerfreundlicher und bieten<br />
den Anwendern viel Freiraum bei der<br />
Gestaltung von Abfragen und Berichten.<br />
Komponenten, die für eine automatisierte<br />
Verteilung von Berichtsergebnissen<br />
sorgen, machen Informationen<br />
weithin verfügbar <strong>–</strong> für Mitarbeiter,<br />
Kunden und Zulieferer.<br />
Im Handel beispielsweise trägt der Kunde<br />
seit Einführung der Scanner-Kasse zu<br />
einer kontinuierlichen und detaillierten<br />
Erhebung von Daten bei. Werden die<br />
gesammelten Daten nicht nur archiviert,<br />
sondern auch sorgfältig analysiert, so<br />
liefern sie Handelsunternehmen fundierte<br />
Einsichten in das tagtägliche Kaufverhalten<br />
ihrer Kunden. Anhand solcher<br />
Informationen lassen sich Erfolg oder<br />
Misserfolg einzelner Artikel leichter beurteilen,<br />
steuern oder gar voraussehen.<br />
Die Ergebnisse kontinuierlicher Analysen<br />
decken selbst verborgene Kundenwünsche<br />
auf. Anhand dieses Wissens<br />
kann der Handel das Sortiment entsprechend<br />
den aktuellen Trends zügig anpassen.<br />
Gerade in Zeiten gesättigter Märkte<br />
wird dies immer wichtiger, um Wettbewerbsvorteile<br />
zu erzielen. Angesichts<br />
der stetig wachsenden Warenvielfalt<br />
durch neue Produkte, Produktvarianten<br />
oder Importe ist es eine wichtige Aufgabe<br />
der Handelsunternehmung, schwache<br />
Produkte herauszufiltern und das<br />
Sortiment zu straffen.<br />
Durch das Internet beflügelt<br />
Mittels webbasierter BI-Systeme <strong>–</strong> wie<br />
z. B. MicroStrategy 7i <strong>–</strong> können detaillierte<br />
Abverkaufsdaten auch in weitverzweigten<br />
Handelsorganisationen auf Filialebene<br />
verfügbar gemacht werden. So<br />
erhält jeder im Unternehmen <strong>–</strong> vom Verkäufer<br />
über den Filialleiter, Einkäufer,<br />
Manager bis zum Finanzanalysten <strong>–</strong><br />
jeweils die Informationen, die er als<br />
Grundlage für strategische Entscheidungen<br />
in seinem Bereich benötigt. Komplexe<br />
Abfragen wie die Frage, welche Produkte<br />
in welchen Filialen besonders gut<br />
gehen oder welche Produktkombinationen<br />
besonders häufig gekauft werden,<br />
lassen sich in Sekundenschnelle durchführen.<br />
Wer Berichtsergebnisse an Kollegen,<br />
Lieferanten oder Kunden verteilen<br />
möchte, spart Zeit. Über den Narrowcast<br />
Server können unabhängig von der<br />
Art des Endgerätes Informationen automatisiert<br />
versendet werden. Egal, ob<br />
über Fax, eMail oder SMS, der Anwen-<br />
18 www.midrangemagazin.de Mai <strong>2002</strong><br />
der ist auch unterwegs stets auf dem<br />
Laufenden. Große Handelsunternehmen<br />
wie die METRO AG, C&A, dm-drogerie<br />
markt, EDEKA, OBI, Peek & Cloppenburg<br />
oder die REWE Handelsgruppe<br />
setzen die BI-Software von MicroStrategy<br />
ein, um die Ansprüche ihrer Kunden<br />
besser erfüllen zu können, Prozessabläufe<br />
zu optimieren und sich dadurch Wettbewerbsvorteile<br />
zu sichern.<br />
Abschied von der<br />
Informationsinsel<br />
Webbasierte BI-Lösungen wirken auch<br />
über die Unternehmensgrenzen hinaus.<br />
Durch die Extranet-Anbindung lässt<br />
sich der Weg aller Waren von der Anlieferung<br />
bis in die Tasche des Kunden genau<br />
verfolgen und dokumentieren. Eine<br />
genaue Analyse der Prozessanbindung<br />
von Lieferanten zeigt eventuelles Verbesserungspotenzial<br />
auf. Durch die direkte<br />
Anbindung der Lieferanten an den<br />
Informationskreislauf können diese<br />
schnell auf benötigte Informationen zugreifen.<br />
Das macht Just-In-Time-Produktion<br />
möglich. Vereinfachte Bestellvorgänge<br />
und automatisierte Lieferzyklen<br />
entlasten zudem den Einkauf.<br />
Voraussetzung für die erfolgreiche Auswertung<br />
und Verwendung von Unternehmensdaten<br />
ist ein Data Warehouse.<br />
Auf diesem Datenpool, in dem alle Basisdaten<br />
zentral gesammelt werden,<br />
setzt die BI-Plattform auf. Mit ihrer Hilfe<br />
können Anwender Daten auswerten,<br />
Berichte anfertigen und Informationen<br />
automatisch verteilen <strong>–</strong> das schafft die<br />
notwendige Transparenz für erfolgbringende<br />
Entscheidungen.<br />
Der Autor Clemens Prändl<br />
ist Geschäftsführer der<br />
MicroStrategy Deutschland GmbH<br />
D-51149 Köln<br />
� (+49) 02203/107-0<br />
� www.microstrategy.de