CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin
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Titelthema<br />
Daten-Integration, -Replikation, -Analyse, -Transformation<br />
Stellen Sie sich vor, Sie wären im Besitz<br />
der richtigen sechs Lotto-Zahlen, die am<br />
nächsten Samstag gezogen werden, aber<br />
Sie können die Daten nicht rechtzeitig<br />
vor Annahmeschluss finden. In diesem<br />
Albtraum aller Albträume wirkt sich<br />
nicht nur die Konzentration auf die (völlig<br />
unkoordinierten) Versuche lähmend<br />
auf die übrigen zu erledigenden Tätigkeiten<br />
aus, doch noch irgendwie die so<br />
dringend benötigten Zahlen an die<br />
Oberfläche zu befördern. Auch die Gesamtbefindlichkeit<br />
des Verantwortlichen<br />
der Tipp-Gemeinschaft dürfte sich<br />
an der Grenze zwischen Frustration und<br />
beginnendem Wahnsinn bewegen. Scha-<br />
Intelligentes Business<br />
Die Entscheidungsträger können heute auf immer mehr und vor allem auch auf differenziertere Möglichkeiten der Informationsbeschaffung zurückgreifen.<br />
Nur leider fehlt oftmals die notwendige Verknüpfung der einzelnen Wissenskomponenten, was in der Folge zu lückenhaften Ergebnissen und<br />
damit zu einer gefährlichen Fehleinschätzung der Gesamtsituation führen kann. Im Zeitalter der Informationsgesellschaft sind daher jene Unternehmen<br />
im Vorteil, die aus den zunächst rein technologischen Möglichkeiten der Business Intelligence (BI) ein wahrhaft intelligentes Business zu entwickeln<br />
vermögen. Denn nur so lassen sich die Geschäftsprozesse vorausschauend und damit sicher steuern, hinterfragen und permanent überprüfen.<br />
de, denn es bedürfte doch nur der notwendigen<br />
Infrastrukturen und Werkzeuge,<br />
um an die erforderlichen Daten<br />
zu gelangen. Eine funktionierende BI<br />
würde diese Aufgabe nicht nur auf<br />
Knopfdruck erledigen, sondern den Retrieval-Prozess<br />
auch ohne Zutun rechtzeitig<br />
initiieren und gegebenenfalls<br />
sogar automatisch für die „Bestellung“<br />
des Lotterieloses sorgen.<br />
Eine Schwalbe macht noch<br />
keinen Sommer ...<br />
Worin der Unterschied zwischen dem<br />
bloßen Horten von Fakten auf der einen<br />
und BI auf der anderen Seite liegt, wird<br />
6 www.midrangemagazin.de Mai <strong>2002</strong><br />
im informationswissenschaftlichen Ansatz<br />
deutlich, der strikt zwischen Wissenseinheiten<br />
und Information unterscheidet.<br />
Diesem akademischen Ansatz<br />
zufolge wird Wissen erst durch den gezielten<br />
Abruf in einer Bedarfssituation<br />
zur Information. Legt man diese Definition<br />
zugrunde, ist es die vornehmliche<br />
Aufgabe von BI-Frontends, auf Basis<br />
vorhandener operativer Daten aus den<br />
Vorsystemen und der entsprechenden<br />
Verdichtungen zum richtigen Zeitpunkt,<br />
in adäquatem Umfang, in der erforderlichen<br />
Tiefe und in der jeweils gewünschten<br />
Darstellungsform Informationen an<br />
den Point of Need zu übermitteln.