17.10.2012 Aufrufe

CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin

CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin

CeBIT 2002 – Qualität statt Quantität - Midrange Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

müssen. Es sei denn, sie richten sich<br />

rechtzeitig auf die neuen Anforderungen<br />

ein. Ob man als „Großer“ oder als<br />

„Kleiner“ eingetaktet wird, hängt wesentlich<br />

auch von den „weichen“ Faktoren<br />

beim Rating ab. Professionelle Planungsunterlagen<br />

und Auswertungen<br />

sind deutlich von Vorteil.<br />

Michael Wirt: Was muss ein Mittelständler<br />

heute konkret tun?<br />

Rafael Salzberger: Das Unternehmen<br />

muss im ständigen Dialog mit seinen<br />

Banken die notwendige Transparenz<br />

und Verlässlichkeit der Berichte sicherstellen.<br />

Dabei sind Zahlen nicht mehr<br />

das alleinige Indiz. Ein wesentlicher<br />

Baustein für das Rating ist die Bewertung<br />

des Managements, also die <strong>Qualität</strong><br />

der Geschäftsführung sowie der<br />

Steuerungsinstrumente aus dem Rechnungswesen<br />

und Controlling. Die Weichen<br />

für den Tag X müssen jetzt gestellt<br />

werden. Ein weiterer, meines Erachtens<br />

nach besonders wichtiger Baustein für<br />

Anzeige<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Mai <strong>2002</strong><br />

die künftige Kreditvergabe bildet die<br />

Zukunftsperspektive des Unternehmens<br />

in seinen Märkten. War bisher ein<br />

Gradmesser für die Banken das bisher<br />

Erreichte, erhalten künftig die Entwicklungschancen<br />

eines Unternehmens<br />

mehr Priorität. Dabei stehen Fragen<br />

nach der Markt- und Branchenentwicklung<br />

sowie nach der Konjunkturabhängigkeit<br />

im Vordergrund. Abnehmer-<br />

und Lieferantenstreuung sowie<br />

Export- und Importkrisen gehören in<br />

diesen Kontext. Wer nicht jetzt beginnt,<br />

strategische Kennzahlen in seinem Unternehmen<br />

zu definieren und sich mit<br />

Abweichungen auseinander zu setzen,<br />

wird es schwerer haben. Und um den<br />

erwähnten Branchen-Malus zu vermeiden,<br />

ist es meines Erachtens nach sinnvoll,<br />

schon heute statistisch aufzubereiten,<br />

dass mit der tatsächlichen Kundenklientel<br />

dauerhafte und risikofreie<br />

Geschäfte abgewickelt werden. Ein solches,<br />

für ein Bankengespräch passendes<br />

Zahlenwerk wird schwierig zu beschaf-<br />

fen sein, wenn erst am Tag X die Recherche<br />

beginnt.<br />

Michael Wirt: Sie plädieren also nachhaltig<br />

dafür, sich eingehend mit der Thematik<br />

zu befassen und für das Rating-<br />

Verfahren EDV-gestützte Kennzahlen zu<br />

erarbeiten?<br />

Rafael Salzberger: Ja. Der Mittelständler<br />

mit einer Historie von vier bis<br />

fünf Jahren strategischer Unternehmensplanung<br />

und dokumentierten Erfolgen<br />

oder Misserfolgen hat eine völlig<br />

andere Position als ein Betrieb, der 2005<br />

erstmals so etwas wie ein Planzahlensystem<br />

dem Banker präsentiert.<br />

Michael Wirt: Herr Salzberger, ich danke<br />

Ihnen für dieses Gespräch.<br />

OGS Ges. für Datenverarbeitung<br />

und Systemberatung mbH<br />

D-56068 Koblenz<br />

� (+49) 0261/91595-0<br />

� www.ogs.de<br />

Aktuelles<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!