Cop GUIDA_Perugia_TED C IV - Comune di Perugia
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Altar der Gilde der Ultramontanen,<br />
einer Gemeinschaft von Franzosen<br />
und Deutschen, <strong>di</strong>e in der Stadt<br />
ansässig waren, aus dem<br />
siebzehnten Jahrhundert. Hier<br />
befanden sich auch Werke des<br />
Perugino, <strong>di</strong>e heute in London und<br />
in der Nationalgalerie Umbrien zu<br />
sehen sind, des “Alunno” sowie von<br />
Fiorenzo <strong>di</strong> Lorenzo und von<br />
Giannicola <strong>di</strong> Paolo, heute zu<br />
besichtigen im Pariser Louvre. Der<br />
Kirchturm aus dem Jahre 1644, der<br />
wahrscheinlich nach Plänen von<br />
Galeazzo Alessi errichtet wurde, ist<br />
vom Kreuzgang des angrenzenden<br />
Konvents aus sichtbar.<br />
13. KONVENT SANTA MARIA<br />
NUOVA (DER “SERVITEN”)<br />
Erbaut nach 1540 als Ersatz für <strong>di</strong>e<br />
ursprüngliche Kirche Santa Maria dei<br />
Servi in Porta Eburnea, <strong>di</strong>e<br />
abgerissen wurde, um für den Bau<br />
der Festung Rocca Paolina Platz zu<br />
schaffen. Hier wurden <strong>di</strong>e Säulen des<br />
Kreuzgangs wieder verwendet<br />
(Hausnummer 87 in Via Pinturicchio).<br />
Gemeinsam mit der Kirche war auch<br />
der Konvent von den Wirren um das<br />
Festungswerk von Porta Sole<br />
betroffen, das im Laufe des X<strong>IV</strong>.<br />
Jahrhunderts errichtet und dann<br />
zerstört wurde. Der Konvent ging<br />
nach 1861 in Staatsbesitz über. In<br />
der Hausnummer 21 in Via del<br />
Roscetto befindet sich das Oratorium<br />
San Benedetto, in wertvoller<br />
manieristischer Architektur von<br />
Valentino Martelli (1598) mit<br />
Dekorationen von Salvucci (1610).<br />
14. ARCO DEI TEI<br />
Dieser Bogen gehört mit dem Arco<br />
<strong>di</strong> Santa Elisabetta im Viertel Porta<br />
Sant’Angelo zu einer ersten<br />
Stadtmauer, <strong>di</strong>e außerhalb der<br />
etruskischen Ausdehnung lag und<br />
wahrscheinlich aus dem XII.-XIII.<br />
Jahrhundert stammt. Er wurde Porta<br />
Pesa genannt. Der davor liegende<br />
Bereich wurde als Porta Pesa<br />
bezeichnet, da dort seit Beginn des<br />
zwanzigsten Jahrhunderts eine<br />
Zollgrenze verlief.<br />
Weiter auf dem Corso Bersaglieri<br />
15. KIRCHE SANT’ANTONIO ABATE<br />
Als Pfarrkirche bereits 1285 erstmals<br />
urkundlich erwähnt, erhält sie ihr<br />
heutiges Aussehen zwischen<br />
1624-1625 durch <strong>di</strong>e Änderungen,<br />
<strong>di</strong>e durch <strong>di</strong>e Padres der Olivetaner<br />
vorgenommen wurden. Die Kirche<br />
beherbergt eine Orgel von Michele<br />
Buti (1665) und ein Fresko von<br />
Gerardo Dottori (ca. 1930).<br />
Sehenswert ist auch <strong>di</strong>e antike<br />
Krypta. Wie viele andere Konvente<br />
an den Rändern der jeweiligen<br />
Wehrdörfer bildet sie <strong>di</strong>e<br />
Stadtgrenze auf <strong>di</strong>eser Seite. Im<br />
Außenbereich befindet sich über<br />
einer Säulentrommel einer<br />
romanischen Säule ein Schweinchen<br />
aus Stein (XV. Jahrhundert), das sich<br />
auf den Kult von Sant’Antonio<br />
Abate bezieht, dem Beschützer des<br />
Ackerlandes, der Tiere und der<br />
Bauern, <strong>di</strong>e durch das nahe<br />
gelegene Stadttor an den<br />
Markttagen über <strong>di</strong>eses Wehrdorf<br />
<strong>di</strong>e Stadt betraten.<br />
PERUGIA 15