Cop GUIDA_Perugia_TED C IV - Comune di Perugia
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Holzchor von Giuliano da Maiano<br />
und Domenico del Tasso (1491) in<br />
der Apsis wurde nach einem Brand<br />
im Jahre 1985 restauriert. In der<br />
Sakristei ist der Gemäldezyklus des<br />
Martyriums des San Lorenzo von<br />
Giovanni Antonio Pandolfi<br />
(1573-76) zu sehen.<br />
Hauptstrecke auf der Via Maestà delle<br />
Volte, nach dem Besuch des<br />
Kreuzgangs von San Lorenzo und des<br />
Kapitularmuseums in Hausnummer 8<br />
der Piazza <strong>IV</strong> Novembre<br />
7. VIA MAESTÀ DELLE VOLTE<br />
In der Antike war <strong>di</strong>ese Straße eine<br />
enge, durch <strong>di</strong>e Stützgewölbe des<br />
Palazzo del Podestà (durch <strong>di</strong>e er mit<br />
dem Pfarrhaus verbunden war) nach<br />
oben hin geschlossene Gasse. Der<br />
Palazzo wurde im Jahre 1534 durch<br />
einen Brand zerstört und wird daher<br />
auch als “Palazzo abrugiato”<br />
(abgebrannter Palazzo) bezeichnet.<br />
Rechts der Palazzo del Seminario, aus<br />
dem späten sechzehnten Jahrhundert,<br />
in dessen Räumen sich das<br />
Kapitularmuseum San Lorenzo<br />
befindet (s. nebenstehende Karte). Im<br />
Hintergrund <strong>di</strong>e Fassade der Kirche<br />
della Maestà delle Volte (1580-90),<br />
erbaut auf einem früheren Oratorium<br />
aus dem vierzehnten Jahrhundert. Von<br />
<strong>di</strong>esem Oratorium, das von Agostino <strong>di</strong><br />
Duccio zwischen 1440 und 1475<br />
restauriert und dekoriert wurde, sind<br />
einige wunderschöne Fragmente von<br />
Skulpturen erhalten, <strong>di</strong>e in der<br />
Nationalgalerie ausgestellt werden.<br />
Die Kuppel wurde durch Pomarancio<br />
(1568) dekoriert. Heute wird das<br />
Gebäude gewerblich genutzt.<br />
Kapitularmuseum der<br />
Kathedrale San Lorenzo<br />
Gegründet im Jahre 1923 anlässlich<br />
des vierhundertsten Todestages<br />
von Pietro Perugino, wurde <strong>di</strong>eses<br />
Museum im Jahre 2000 mit einer<br />
neuen Einrichtung, <strong>di</strong>e in 25 Sälen<br />
auf zwei Stockwerken in den suggestiven<br />
Überresten des Palazzo <strong>di</strong><br />
Martino <strong>IV</strong>, des Palazzo dei Consoli<br />
und des Capitolo dei Canonici gezeigt<br />
wird, der Öffentlichkeit wieder<br />
zugänglich gemacht. In den<br />
unterir<strong>di</strong>schen Bereichen befindet<br />
sich ein Lapidarium, das zur urbanen<br />
Anlage der etruskisch-römischen<br />
Stadt gehörte.<br />
Eingerichtet mit Kunstwerken und li-<br />
turgischen Einrichtungsgegenständen<br />
aus Kirchen der Diözese, dem Dom<br />
und aus Schenkungen, zeigt <strong>di</strong>eses<br />
Museum zahlreiche Gemälde und<br />
Skulpturen, <strong>di</strong>e zwischen dem X<strong>IV</strong>.<br />
und dem XIX. Jahrhundert entstanden<br />
sind, darunter Werke aus<br />
der Werkstatt von Arnolfo <strong>di</strong><br />
Cambio und Agnolo Dad<strong>di</strong>, sowie<br />
Werke von Meo da Siena, Giannicola<br />
<strong>di</strong> Paolo und Bartolomeo<br />
Caporali. Der erste Manierismus<br />
und das siebzehnte Jahrhundert<br />
sind mit Arbeiten von Danti,<br />
Scaramuccia und Batini präsent.<br />
Von besonderer Bedeutung ist das<br />
Altarbild von Sant’Onofrio von Luca<br />
Signorelli (1484), das <strong>di</strong>e<br />
Muttergottes mit dem Jesuskind,<br />
einen musizierenden Engel und<br />
seitlich <strong>di</strong>e Heiligen Johannes den<br />
Täufer, Onofrio und Lorenzo sowie<br />
den Auftraggeber zeigt.