Cop GUIDA_Perugia_TED C IV - Comune di Perugia
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Entlang der Via del Pero und<br />
Rückkehr zur Hauptstrecke<br />
12. KIRCHE UND KLOSTER<br />
MONTEMORCINO NUOVO<br />
Die im Jahre 1740 von Luigi<br />
Vanvitelli geplante Kirche steht<br />
neben dem mächtigen Komplex des<br />
ehemaligen Klosters, das ebenfalls<br />
nach Plänen von Vanvitelli und Carlo<br />
Murena für <strong>di</strong>e Olivetaner-Mänche<br />
aus Montemorcino Vecchio erbaut<br />
wurde. Im Jahre 1811 wurde der<br />
Konvent von der napoleonischen<br />
Regierung an <strong>di</strong>e Universität <strong>Perugia</strong><br />
übergeben, <strong>di</strong>e ihn bis heute als Sitz<br />
des Rektorats nutzt. Bemerkenswert<br />
sind der Kreuzgang, der Laubengang<br />
und der angrenzende hängende<br />
Garten. Auf den Wänden des<br />
weitläufigen Atriums, durch das man<br />
zur Aula Magna gelangt, ist ein<br />
mächtiger Korpus von Abdrücken<br />
etruskischer Inschriften zu sehen.<br />
Weiter auf der Via Innamorati, dann<br />
in Viale Faina und Via Berar<strong>di</strong><br />
13. EHEMALIGES KLOSTER<br />
SAN FRANCESCO DELLE DONNE<br />
Erste Präsenz der Franziskaner in der<br />
Stadt (1212), dessen Name auf <strong>di</strong>e<br />
Übergabe an <strong>di</strong>e Bene<strong>di</strong>ktiner-<br />
Nonnen von Sant’Angelo del Renaio<br />
im Jahre 1256 zurückgeht. Ab 1815<br />
fungierte es als Zufluchtsstätte für<br />
arme Mädchen. Danach wurde es<br />
industriell genutzt, durch <strong>di</strong>e<br />
Spinnerei Faina und, wie ein Kamin<br />
belegt, durch <strong>di</strong>e Keramik-Fabrik La<br />
Salamandra. Seit 1996 hat hier eine<br />
Textil-Handwerkstätte ihren Sitz, <strong>di</strong>e<br />
Webstühle von Hand herstellt. Das<br />
wertvolle Portal, das große Fenster der<br />
Apsis und der Kirchturm sind erhalten.<br />
Rückkehr auf <strong>di</strong>e Hauptstrecke des<br />
Rundwegs über Via Faina in<br />
Via del Fagiano<br />
14. KLOSTER SAN BENEDETTO<br />
DEI CONDOTTI<br />
Dieser Name stammt von den nahe<br />
gelegenen mittelalterlichen<br />
Wasserleitungen. Das Kloster wurde im<br />
Jahre 1421 vom Eremit Giovanbattista<br />
aus Gubbio gegründet. Es steht neben<br />
der Kirche, <strong>di</strong>e zuerst Santa Maria<br />
Novella geweiht war, und im<br />
siebzehnten Jahrhundert umgebaut<br />
wurde. Im Innenraum umfangreiche<br />
Dekorationen aus dem XV. und dem<br />
XVI. Jahrhundert. Der Kirchturm (XVIII.<br />
Jahrhundert) zeichnet sich durch <strong>di</strong>e<br />
Backstein-Dekorationen und <strong>di</strong>e<br />
ungewöhnliche Zwiebelspitze aus. Zu<br />
sehen sind zwei kleine Chorstühle.<br />
Weiter auf der Via della Pietra, dann<br />
nach links auf den Corso Garibal<strong>di</strong><br />
15. KLOSTER SANTA CATERINA<br />
Entworfen von Galeazzo Alessi im<br />
XVI. Jahrhundert für <strong>di</strong>e Nonnen von<br />
Santa Giuliana, wurde das Kloster<br />
später von den Bene<strong>di</strong>ktinerinnen<br />
von Santa Caterina Vecchia<br />
übernommen, <strong>di</strong>e sich im Jahre 1649<br />
dort ansiedelten. Im neunzehnten<br />
Jahrhundert teilweise in Staatsbesitz<br />
übergegangen, hatte <strong>di</strong>e<br />
Zündholzfabrik Saffa dort ab 1902<br />
ihren Sitz. In der Kirche befinden sich<br />
Fresken (1718) und Gemälde von<br />
Mattia Batini und Benedetto<br />
Ban<strong>di</strong>era, sowie ein Marmor-<br />
Tabernakel aus dem siebzehnten<br />
Jahrhundert. Derzeit ist in einem Teil<br />
ein Klausur-Kloster untergebracht.<br />
Weiter auf dem Anstieg<br />
16. EHEMALIGES KLOSTER<br />
SANT’ANTONIO DA PADOVA<br />
Dieses Kloster wurde im Laufe der<br />
Jahrhunderte fast vollstän<strong>di</strong>g<br />
abgerissen und um 1970 als<br />
Wohnheim für Studentinnen wieder<br />
aufgebaut. Bis 1810 befand sich dort<br />
das Polypthychon von Sant’Antonio,<br />
von Piero della Francesca vor 1468 im<br />
Auftrag von Ilaria Baglioni, Äbtissin<br />
des Klosters, erschaffen. Das Werk ist<br />
heute in der Nationalgalerie Umbrien<br />
zu sehen.