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Cop GUIDA_Perugia_TED C IV - Comune di Perugia

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<strong>Perugia</strong> und seine Wehrdörfer<br />

Die Stadt war bereits in der Mitte des XI. Jahrhunderts in administrativer<br />

Hinsicht in fünf Rioni oder Stadtviertel unterteilt,<br />

<strong>di</strong>e nach den mittelalterlichen Stadttoren bezeichnet wurden,<br />

<strong>di</strong>e den ursprünglichen Toren aus der Epoche der Etrusker und der<br />

Römer entsprechen: Porta Sole, Porta Sant’Angelo, Porta Santa Susanna,<br />

Porta Eburnea und Porta San Pietro. Jede “Porta” entsandte ihre<br />

eigenen Vertreter in den Stadtrat, wie <strong>di</strong>e Priori oder <strong>di</strong>e Decemviri.<br />

Darüber hinaus saßen im Rat <strong>di</strong>e öffentlichen Funktionäre,<br />

wie <strong>di</strong>e Capitani delle Porte oder <strong>di</strong>e Führer der Rioni.<br />

Die progressive städtische Ausdehnung bereits ab dem XIII.<br />

Jahrhundert führte zu einer Entwicklung der Wehrdörfer außerhalb<br />

der Stadttore hinein in <strong>di</strong>e ländliche Umgebung. Dabei bildete sich entlang<br />

des antiken Straßennetzes auf den Hängen des Passes eine sternförmige<br />

Struktur heraus. Jedes Wehrdorf wurde so von einer fürstlichen<br />

Straße gequert, <strong>di</strong>e außerhalb der jeweiligen Stadttore das abhängige<br />

ländliche Gebiet durchzog und <strong>di</strong>eses kontrollierte, um dann an das allgemeine<br />

Straßen-und Wegenetz anzuschließen. Jedes Stadtviertel identifizierte<br />

sich mit einer eigenen Farbe und einem eignen Symbol, bei<br />

dem es sich ursprünglich um ein Tier, dann um einen Heiligen oder<br />

ein Attribut desselben oder ein anderes Merkmal handelte. Jede Burg<br />

bestand aus einer Gruppe von Pfarreien und einer Ansiedelung der<br />

Bettelorden: <strong>di</strong>e Karmeliter in Porta Sole, <strong>di</strong>e Augustiner in Porta<br />

Sant’Angelo, <strong>di</strong>e Franziskaner in Porta Santa Susanna, <strong>di</strong>e Serviten in<br />

Porta Eburnea und <strong>di</strong>e Dominikaner in Porta San Pietro.<br />

Aus <strong>di</strong>esem Grunde entsprechen <strong>di</strong>e folgenden fünf Rundwege, <strong>di</strong>e nach<br />

historischen, künstlerischen und architektonischen Gesichtspunkten entsprechend<br />

der wichtigsten kulturellen Sehenswür<strong>di</strong>gkeiten zusammengestellt<br />

wurden, den tra<strong>di</strong>tionellen Wegen und durchqueren <strong>di</strong>e<br />

Wehrdörfer ausgehend vom historischen Kern in <strong>di</strong>e Umgebung, um<br />

dann an den Ausgangspunkt zurückzukehren. Die Rundwege folgen so<br />

entgegen dem Uhrzeigersinn aufeinander, vom Norden in den Süden<br />

der Stadt, und sind mit der Nummerierung ausgewiesen, <strong>di</strong>e auch auf<br />

den Hinweisschildern der Gemeinde aufgeführt wird.<br />

PERUGIA 3

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