Cop GUIDA_Perugia_TED C IV - Comune di Perugia
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noch heute erhaltene doppelte<br />
Freitreppe ersetzt. Auf das siebzehnte<br />
Jahrhundert geht auch der Umbau<br />
der Innenräume mit Fresken von<br />
Andrea Carlone und Nicola Giuli, und<br />
Stuckarbeiten in den Bilderstöcken<br />
von Jean Regnaud, genannt “lo<br />
Sciampagna” (1682) zurück.<br />
Erwähnenswert ist, als Basis des<br />
Hochaltars, ein römischer Sarkophag,<br />
(III Jahr. n. Chr.) mit eingehauenen<br />
wellenförmigen Rillungen und<br />
Jagdszenen, der <strong>di</strong>e Reliquien von<br />
Sant’Ercolano enthält. Die Kirche<br />
<strong>di</strong>ent heute als Gedenkstätte für <strong>di</strong>e<br />
Gefallenen der Kriege. Zu Füßen der<br />
Freitreppe ein Garten aus dem<br />
neunzehnten Jahrhundert, mit einem<br />
Neptun-Brunnen, der ursprünglich in<br />
Piazza del Sopramuro (heute Piazza<br />
Matteotti) stand.<br />
Nach links auf dem Corso Cavour<br />
7. KIRCHE SAN GIUSEPPE ODER<br />
SANTA CROCE<br />
Erstmals urkundlich im Jahre 1187<br />
erwähnt, gehörte <strong>di</strong>ese Kirche dem<br />
Ritterorden von Santo Sepolcro, und<br />
später, ab dem XIX. Jahrhundert,<br />
<strong>di</strong>ente sie als Sitz der Tischlergilde<br />
von San Giuseppe. Im Jahre 1857<br />
wurde <strong>di</strong>e Fassade der Kirche, <strong>di</strong>e<br />
ursprünglich an der Via Papale<br />
(heute Corso Cavour) lag, mit dem<br />
Bau der Porta <strong>di</strong> Santa Croce (heute<br />
Tre Archi) auf <strong>di</strong>e heutige Via<br />
Marconi versetzt. Im Innenraum<br />
Fresken aus dem XV. Jahrhundert<br />
und ein Gemälde von Antonio<br />
Scaramuccia (ca. 1632).<br />
Weiter auf dem Corso Cavour<br />
8. BASILIKA SAN DOMENICO<br />
Die mächtigste Kirche der Stadt und<br />
ganz Umbriens (Länge 96 Meter,<br />
Breite 30 Meter zwischen den Schiffen<br />
und 60 Meter im Querschiff, Höhe von<br />
30 Metern) wurde in zwei Phasen<br />
zwischen 1304 und 1458 errichtet<br />
und nahm einen großen Bereich des<br />
Wehrdorfs und des antiken Sprengels<br />
von Santo Stefano del Castellare ein.<br />
Nach umfangreichen Einstürzen<br />
wurde sie von Carlo Maderno (1632)<br />
wiederhergestellt und zeigt oberhalb<br />
der Gewölbe einzigartige<br />
Deckenansichten (Besichtung auf<br />
Anfrage). Im Innenraum das wertvolle<br />
Grabmonument von Papst Bene<strong>di</strong>kt,<br />
dem XI., der am 7. Juli 1304 in <strong>Perugia</strong><br />
verstarb. Mit toskanischen Einflüssen<br />
(X<strong>IV</strong>. Jahrhundert) <strong>di</strong>e Fresken, <strong>di</strong>e Cola<br />
Petruccioli und Allegretto Nuzi (X<strong>IV</strong>.<br />
Jahrhundert) zugeschrieben werden,<br />
<strong>di</strong>e Decke von Agostino <strong>di</strong> Duccio<br />
(1459), das Banner von Giannicola <strong>di</strong><br />
Paolo (1494), der hölzerne Chorstuhl<br />
aus dem sechzehnten und <strong>di</strong>e Orgel<br />
aus dem siebzehnten Jahrhundert. Das<br />
große Fenster der Apsis mit einer Höhe<br />
von 23 Metern stammt von<br />
Bartolomeo <strong>di</strong> Pietro aus <strong>Perugia</strong> und<br />
Mariotto <strong>di</strong> Nardo aus Florenz und<br />
wurde 1411 gefertigt. Viele der Werke<br />
befinden sich heute in der<br />
Nationalgalerie Umbriens, wie das<br />
Polypthychon der Dominikaner oder<br />
Guidalotti von Beato Angelico.<br />
9. KIRCHTURM SAN DOMENICO<br />
Errichtet von Gasperino <strong>di</strong> Antonio<br />
aus der Lombardei im XV. Jahrhundert,<br />
präsentiert <strong>di</strong>eser Turm eine Reihe von<br />
gotischen Fenstern, <strong>di</strong>e seinerzeit mit<br />
marmornen Spitzen verziert waren<br />
und von denen le<strong>di</strong>glich eines erhalten<br />
ist, das im Jahre 1949 mit originalen<br />
Materialien rekonstruiert wurde. Die<br />
äußerst hohe, mit vielen Statuen<br />
besetzte Guglia wurde zur Zeit des<br />
Baus der nahe gelegenen Festung<br />
Rocca Paolina (1540-43) abgerissen.