A. Kaufmann - Berner Fachhochschule
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23<br />
Ein stochastisches Signal (z.B. Rauschspannung u r(t)) ist jedoch durch die Wahrscheinlichkeitsverteilungallein<br />
noch nicht hinreichend charakterisiert. Sein Leistungsdichtespektrum L s(f) ist ein weiteres<br />
wichtiges Charakteristikum, das als Kennfunktion im Frequenzbereich dient:<br />
6.) Leistungsdichte:<br />
L s(f) = lim<br />
∆f → 0<br />
(2.22)<br />
Daraus lässt sich die Leistung innerhalb eines gegebenen Frequenzbandes (0 ... f 1) berechnen:<br />
P(f 1) = ⌠ ⌡ 0<br />
Bild 2.8 Beispiele für Leistungsdichtespektren L s(f) von Rauschsignalen. Bei "weissem Rauschen" ist die Leistungsdichte<br />
frequenzunabhängig.<br />
(2.23)<br />
Bemerkung: Das Leistungsdichtespektrum tritt bei stochastischen Signalen an die Stelle des<br />
Amplitudendichtespektrums nichtperiodischer deterministischer Signale. Bei stochastischen<br />
Signalen kann keine Amplitudendichte angegeben werden, da der Zeitverlauf<br />
u(t) nicht bekannt ist.<br />
Das Leistungsdichtespektrum ist das Fourierintegral der Autokorrelationsfunktion (Wiener-<br />
Khintchine-Theorem). Diese ist ein Mass für die Übereinstimmung einer Zeitfunktion (= Musterfunktion<br />
eines stochastischen Prozesses)mit einer anderen,die sich nur um eine zeitliche Verschiebung<br />
von der ersteren unterscheidet.<br />
Die Definition der Autokorrelationsfunktion lautet:<br />
R ss(τ) = lim<br />
T →∞<br />
∆P(f)<br />
∆f<br />
Dadurch wird der Grad der inneren Vewandtschaft einer Zeitfunktion gekennzeichnet.<br />
f 1<br />
L s(f) df<br />
+T<br />
1 ⌠ s(t)⋅s(t +τ)dt<br />
2T ⌡<br />
−T<br />
(2.24)<br />
HTI Biel, Signalübertragung 2.4