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A. Kaufmann - Berner Fachhochschule

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Im Zusammenhang mit Leitungen, wenn sich das Signal quasi von der Quelle gelöst hat, muss der<br />

Begriff "Anpassung" anders formuliert werden:<br />

Für Anpassung, resp. maximale Leistungsabgabe, muss eine Leitung mit ihrer Wellenimpedanz Z w<br />

abgeschlossen sein (reflexionsfreier Abschluss) (→ 5.3.4).<br />

3.3 Zweitore (Vierpole)<br />

3.3.1 Grundgleichungen linearer Zweitore<br />

Lineare, passive Eintore konnten durch eine einzige Grösse Z oder Y vollständig beschrieben werden.<br />

Bei Zweitoren ist jedoch im allgemeinen die Eingangsimpedanz des einen Tors von der Beschaltung<br />

des anderen Tors abhängig. Zur Beschreibung eines Zweitors werden daher weitere Messungen<br />

benötigt, in welche auch die Grösse der aussenliegenden Abschlüsse eingeht.<br />

Es ist nun zweckmässig, wenn aus den Ergebnissen solcher Messungen Kenngrössen gewonnen<br />

werden, die das Zweitor für sich allein charakterisieren: sog. Zweitorparameter.<br />

Zur Beschreibung eines allgemeinen Vierpols wären an sich vier Gleichungen mit je vier Koeffizienten<br />

notwendig. Beschränkt man sich jedoch auf Zweitore, so genügen zwei Gleichungen mit jeweils zwei<br />

Parameter. Der durchdie eine Klemme des Tors hineinfliessende Strom muss durch die andere Klemme<br />

des gleichen Tors wieder hinausfliessen. Die Potentialdifferenzen zwischen den Eingangs- und den<br />

Ausgangsklemmen interessieren zudem in der Regel nicht.<br />

Bild 3.7 Definition der Spannungen und Ströme bei einem Zweitor.<br />

Unter den erläuterten Voraussetzungen wird das elektrische Verhalten eines linearen Zweitors durch<br />

zwei lineare unabhängige Gleichungen zwischen den beiden Torspannungen U 1, U 2 und den beiden<br />

Torströmen I 1, I 2 beschrieben. Die Torströme sind generell in das Zweitor hinein definiert.<br />

HTI Biel, Signalübertragung 3.3

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