A. Kaufmann - Berner Fachhochschule
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F =<br />
Pri2 Vp ⋅ Pra1 Der zweite Summand wird Zusatzrauschzahl F z genannt.<br />
29<br />
P s1/P ra1<br />
V p ⋅ P s1/(V p ⋅ P ra1 + P ri2)<br />
(2.37)<br />
Die Zusatzrauschzahl Fz bezeichnet das durch den Verstärker zusätzlich erzeugte Rauschen, bezogen<br />
.<br />
auf die verstärkte Eingangs- Rauschleistung Vp Pra1 .<br />
Ein nichtrauschender Verstärker hat eine Zusatzrauschzahl Fz = 0 und die Rauschzahl F =1.<br />
Die Rauschzahl (noise figure) wird vielfach logarithmisch angegeben. Man spricht dann etwa auch<br />
vom Rauschmass:<br />
F [dB] = 10 ⋅ lg F<br />
= 1 +<br />
(2.38)<br />
Das Rauschen eines Zweitors kann alternativ auch mit einer zusätzlichen Rauschquelle am Eingang<br />
(statt am Ausgang) beschrieben werden. Es gilt dann für das Ausgangs-Rauschsignal:<br />
P r2 = V p ⋅ P r1 = V p ⋅(P ra1 + P ri1)<br />
(2.39)<br />
P ra1 ist wie in Bild 2.13 das thermische Rauschen der Quelle. P ri1 ist das auf den Eingang umgerechnete,<br />
zusätzliche Rauschen des Zweitors. Durch das Einführen dieser zusätzlichen Rauschquelle am Eingang<br />
wird das Zweitor "rauschfrei".<br />
Es ist üblich, das zusätzliche Rauschen am Eingang P ri1 mit der äquivalenten Rauschtemperatur T ä<br />
auszudrücken:<br />
T ä<br />
=<br />
P ri1<br />
k ⋅ B =<br />
P ri2<br />
V p ⋅ k ⋅ B<br />
(2.40)<br />
Der Zusammenhang zwischen der äquivalenten Rauschtemperatur T ä und dem Rauschfaktor F lautet:<br />
F = 1 + (2.41)<br />
Das Arbeiten mit Rauschtemperaturen (anstelle von Rauschfaktoren) ist vorallem dann zweckmässig,<br />
wenn die äussere Eingangs-Rauschquelle Pra1 nicht thermischem Rauschen bei Raumtemperatur kT0B entspricht. Dies ist beispielsweise bei Satellitenbodenstationen der Fall, deren Richtantennen das<br />
Rauschen des "kalten" Himmels (z.B. T = 20 K) empfangen.<br />
Tä T0 P ri2<br />
V p ⋅ P ra1<br />
HTI Biel, Signalübertragung 2.4