A. Kaufmann - Berner Fachhochschule
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3 ZWEITOR-THEORIE<br />
3.1 Allgemeines<br />
31<br />
Die Unterteilung von übertragungstechnischen Systemen in Teilschaltungen führt zu Blöcken mit 1,<br />
2 oder mehreren Toren, bzw. Klemmenpaaren (Bild 3-1). Am häufigsten sind dabei Zweitore (Verstärker,<br />
Filter). An den Ein- und Ausgängen des Systems findet man Eintore (Quellen, Belastungen).<br />
Schaltungen mit mehr als 2 Toren (Mischer, Weichen) sind seltener anzutreffen.<br />
Bild 3.1 Unterteilung eines Systems in n-Tore.<br />
Enthält ein n-Tor Quellen, so wird es als aktives n-Tor bezeichnet. Passive n-Tore enthalten dagegen<br />
keine Quellen, also nur passive Bauelemente.<br />
Weiter werden lineare und nichtlineare n-Tore unterschieden. Lineare Schaltungen zeigen ein aussteuerungsunabhängiges<br />
Verhalten. Der Überlagerungssatz gilt. Ihr Verhalten lässt sich mit linearen<br />
Gleichungen und der komplexen Wechselstromrechnung beschreiben.<br />
In den nächsten Kapiteln geht es nun darum, die Eigenschaften von linearen Ein- und Zweitoren "von<br />
aussen" zu beschreiben. Der innere Aufbau der Blöcke muss dabei nicht bekannt sein (black box), nur<br />
seine Kenngrössen. Oft werden auch einzelne bekannte Teilblöcke zu einem neuen Gesamtblock<br />
kombiniert, dessen resultierende Kenngrössen dann berechnet werden soll.<br />
3.2 Eintore (Zweipole)<br />
3.2.1 Passive Eintore<br />
Passive Schaltungen enthalten keine Quellen, sie können daher keine Wirkleistung abgeben.<br />
Zur Beschreibung der Eigenschaften genügt es, Spannung und Strom an den Klemmen zu definieren.<br />
Als Kenngrössen können daraus Impedanz Z oder Admittanz Y berechnet werden.<br />
HTI Biel, Signalübertragung 3.1