<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>politik Pflege ist mehr wert <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-Fachtagung am 27. <strong>und</strong> 28. Nov. 2008 in Magdeburg Die Arbeit in der Pflege ist zum puren Stress geworden. Personalabbau, Übernahme ärztlicher Tätigkeiten, Neuorganisation der Arbeit, Qualitätsmängel in Pflege <strong>und</strong> Kranken<strong>ver</strong>sorgung, Diskussionen um eine Reform der Ausbildung sind <strong>di</strong>e Problembereiche, mit denen <strong>di</strong>e Pflegeberufe konfrontiert sind. Während in Berufs<strong>ver</strong>bänden <strong>und</strong> Expertenkreisen über <strong>di</strong>e Akademisierung der Pflegeberufe <strong>di</strong>skutiert wird, bereiten Konzernetagen <strong>di</strong>e Industrialisierung der Kranken<strong>ver</strong>sorgung <strong>und</strong> Altenpflege vor. Im <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>ministerium werden <strong>di</strong>e Erweiterung pflegerischer Kompetenzen auf heilk<strong>und</strong>liche Tätigkeiten vorbereitet <strong>und</strong> Modell<strong>ver</strong>suche für <strong>di</strong>e nächste Ausbildungsreform ausgewertet. ■ Wer fragt <strong>di</strong>e Betroffenen? ■ Wer kümmert sich um ihre Arbeitsbe<strong>di</strong>ngungen? ■ Wer kümmert sich um Schutz vor der immensen Arbeits<strong>ver</strong><strong>di</strong>chtung <strong>und</strong> dem enormen Verschleiß der Ges<strong>und</strong>heit? ■ Und wer kümmert sich um <strong>di</strong>e Auszubildenden, <strong>di</strong>e zukünftig für eine gute Pflege zustän<strong>di</strong>g sein sollen? Wir wollen in <strong>di</strong>eser Tagung <strong>di</strong>e Pflegeberufe, ihre Probleme <strong>und</strong> Fragen in den Mittelpunkt stellen <strong>und</strong> gemeinsam Lösungen für bessere Perspektiven suchen. Wir sind überzeugt, dass Lösungen für eine angemessene Personalausstattung gef<strong>und</strong>en werden müssen <strong>und</strong> <strong>di</strong>e Refinanzierung der Kosten. Wie kann das konkret aussehen? ■ 14 Wir sehen, dass unterschiedliche Kräfte auf eine andere Arbeitsteilung in der Kranken<strong>ver</strong>sorgung hinarbeiten. Die Ökonomie gerät zunehmend in den Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>ver</strong>drängt berufliche Tra<strong>di</strong>tionen <strong>und</strong> Überzeugungen. Wie sehen <strong>di</strong>e Pflegenden ihren Beruf <strong>und</strong> ihre Beziehung zu den Pflegebedürftigen <strong>und</strong> wohin wollen sie selbst? Wir denken, dass sich das Berufsbild <strong>und</strong> <strong>di</strong>e Berufsbildungskonzepte ändern werden. Welche Rolle spielt dabei <strong>di</strong>e Akademisierung <strong>und</strong> <strong>di</strong>e Ausweitung der Pflegeassistenz? Welchen Nutzen können wir erwarten <strong>und</strong> welche Auswirkungen hat das auf <strong>di</strong>e Berufsausbildung insgesamt? Wir befürworten <strong>di</strong>e integrierte Versorgung. Aber das stellt <strong>di</strong>e gewohnte Arbeitsteilung in Frage. Wenn Pflege mehr wert ist <strong>und</strong> Pflegende neue qualifizierte Tätigkeiten übernehmen sollen, dann muss sich das auch in der Bezahlung <strong>und</strong> der Entgeltordnung niederschlagen. Bei allem, was wir tun, sollen <strong>di</strong>e Patientinnen <strong>und</strong> Patienten im Mittelpunkt stehen. Auf <strong>di</strong>eser Tagung werden <strong>di</strong>e aktuellen <strong>und</strong> zukünftigen Problemlagen <strong>und</strong> Lösungsansätze beraten. Auszüge aus dem Programm ■ Pflege ist mehr wert, Ellen Paschke, Mitglied des <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-B<strong>und</strong>esvorstands ■ Pflegearbeit <strong>und</strong> Pflegeberufe im Blickpunkt der <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>politik, Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger, Uni<strong>ver</strong>sität Frankfurt/M. ■ Der Patient im Mittelpunkt – K<strong>und</strong>e, Cashcow oder was?, Prof. Dr. Dr. Bernhard Em<strong>und</strong>s, Frankfurt, Franz Knieps, BMG Berlin, Gerald Meder, stellv. Vorsitzender Rhön-Klinikum AG, Christina Weng, Minden, Mühlenkreiskliniken. Moderation: Stefan Neumann, Chefredakteur Carekonkret, Vincentz Verlag, Hanno<strong>ver</strong> Foren � Personalbemessung im Krankenhaus, Prof. Dr. Michael Simon, Fachhochschule Hanno<strong>ver</strong> � Zukünftige Konzepte des Personaleinsatzes in der Altenpflege, Dr. Klaus Wingenfeld, Uni<strong>ver</strong>sität Bielefeld � Veränderungen der Aufgaben <strong>und</strong> gestiegene Belastung der Pflege in der Reha, Prof. Dr. Elke Hotze, Fachhochschule Osnabrück � Neue Arbeitsteilung: Pflege/Pflegeassistenz/Service, Gerd Dielmann, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-B<strong>und</strong>es<strong>ver</strong>waltung, Frank Burgey, Personalrat Me<strong>di</strong>zinische Hochschule Hanno<strong>ver</strong> � Integrierte Versorgung: Zukunft der Alten- <strong>und</strong> Krankenpflege?, Helmut Hildebrandt, Geschäftsführer Hildebrandt <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>Consult GmbH, Hamburg, Dr. Josef Hilbert, Institut Arbeit <strong>und</strong> Technik, Gelsenkirchen, Wolfgang Sprenger, stellv. Geschäftsführer Regio-Kliniken, Pinneberg, Susanne Stern, Projektbeauftragte der Pflege<strong>di</strong>rektion, Charité, Berlin, Doris Bartelmes, Abteilungsleiterin Arbeit, Ministerium für Arbeit, Soziales, Ges<strong>und</strong>heit, Familie <strong>und</strong> Frauen Rheinland-Pfalz � Bildungskonzepte für <strong>di</strong>e Pflegeberufe in der Diskussion, Dr. Margarete Reinhart, EFH Berlin, Deutscher Bildungsrat für Pflegeberufe, Gerd Dielmann, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-B<strong>und</strong>es<strong>ver</strong>waltung � Pflegepersonal zwischen Delegation <strong>und</strong> Autonomie – Rechtliche <strong>und</strong> berufspolitische Aspekte, Dr. Ellen Bögemann-Großheim, Duisburg, RA Robert Roßbruch, Koblenz � Was ist unsere Arbeit wert? Neue Entgeltordnung im öffentlichen Dienst, Gabriele Gröschl-Bahr, <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-B<strong>und</strong>es<strong>ver</strong>waltung Abschlussr<strong>und</strong>e Pflege – Wir <strong>ver</strong>ändern <strong>di</strong>e Gegenwart <strong>und</strong> gestalten <strong>di</strong>e Zukunft Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung bis 12.11.2008 <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-B<strong>und</strong>es<strong>ver</strong>waltung, kerstin.motz@<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de, Tel. 030 / 6956- 1813) oder unter www.ges<strong>und</strong>heitsoziales.<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de (ausführlicher Tagungsflyer mit Anmeldekupon als Download). Tagungsgebühr: 220 Euro (inkl. Übernachtung, Verpflegung <strong>und</strong> Tagungskosten). Freistellung nach § 37,6 BetrVG, § 46,6 BPersVG oder entsprechende Bestimmungen von Landespersonal<strong>ver</strong>tretungsgesetzen <strong>und</strong> kirchlichen Mitarbeiter<strong>ver</strong>tretungsgesetzen. <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-Mitglieder, <strong>di</strong>e keine Möglichkeit einer solchen Kostentragung haben, können <strong>di</strong>e Kostenübernahme durch <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> beantragen. <strong>Info<strong>di</strong>enst</strong> <strong>Krankenhäuser</strong> Nr. 42 ■ Oktober 2008
ANTWORT Ich nehme an folgenden Foren teil: + Oder: + Anmeldung bis 12.11.2008 an kerstin.motz@<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de Freistellung erfolgt nach § 37 Abs. 6 , BetrVG, § 46 Abs. 6 BPersVG oder entsprechenden Bestimmungen von Landespersonal<strong>ver</strong>tretungsgesetzen <strong>und</strong> kirchlichen Mitarbeiter<strong>ver</strong>tretungsgesetzen. Name Adresse E-Mail Telefon Fax: 030 . 69 56 - 34 30 E-Mail: kerstin.motz@<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de Rückantwort bitte an <strong>ver</strong>.<strong>di</strong> B<strong>und</strong>es<strong>ver</strong>waltung Ressort 9 Stichwort »Pfl egetagung« Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>politik <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-Fachtagung zur Situation der Pflege 27. <strong>und</strong> 28. November 2008 Hotel Maritim in Magdeburg www.ges<strong>und</strong>heit-soziales.<strong>ver</strong><strong>di</strong>.de