ländliche Gebiete - Portail de l'Agriculture wallonne

Photos : DGA – F. Otten
Eine neue Perspektive der Politik der Ländlichen Entwicklung
Neue Dienststellen für
Landbevölkerung
Die Gemeindeprogramme der Ländlichen Entwicklung (GPLE)
haben vielfältige Bedürfnisse ans Licht gebracht, insbesondere
beim außerschulischen Empfang, der Aufnahme von Kleinkindern
sowie bei kulturellen Aktivitäten in ländlichem Milieu. Die
Gemeinden standen vor der Schwierigkeit an kleine polyvalente
Infrastrukturen zu gelangen, um Tätigkeiten anbieten zu können,
die mal regionalen Befugnissen dann wiederum regionalen oder
gemeinschaftlichen Befugnissen zuzuschreiben sind. Beim Bedarf
an Infrastrukturen, der global gesehen in den Sektoren Kultur,
Tourismus, Wirtschaft und Soziales entstanden ist, stiessen die
Gemeinden auf eine Vielzahl an Intervenienten, von denen jeder
einzelne mit eigenen Budgets ausgestattet war und besonderen
Prozeduren unterlag.
Von der Überlegung über die Bedürfnisse in Sachen außerschulischer
Empfang, Aufnahme von Kleinkindern und kulturellen
Aktivitäten in ländlichem Milieu ausgehend, hat man ein
Abkommen zwischen der Französichsprachigen Gemeinschaft
und der Wallonischen Region finden können.
Das Kooperationsabkommen über die gemeinsame
Nutzung von Infrastrukturen in ländlichem Milieu
Dieses Kooperationsabkommen beruht auf drei Überlegungen:
Die kluge Nutzung öffentlicher Ressourcen, ohne dabei die
Infrastrukturen unnütz zu vervielfachen,
Auf Anfragen zur Vielfalt der Bevölkerung in ländlich
geprägten Gemeinden eingehen,
Den Gemeindebehörden dazu verhelfen, nachbarschaftliche
Politik zu betreiben, die Infrastrukturen zur Aufnahme bzw.
zum Allgemeinwohl benötigen.
Somit sind Bezeichnungen wie maisons rurales und maisons de
villages, entstanden. Ihre Definitionen lauten:
maison rurale: ein in ländlichem Milieu gelegenes Gebäude,
Eigentum der Gemeinde, in einem GPLE enthalten, dient als
Unternehmen in ländlicher Umgebung
1. .
Empfangsstätte für anerkannte Aktivitäten, wird den Befugnissen
der Wallonischen Region sowie anderen von der Französischen
Gemeinschaft anerkannten Aktivitäten zugeteilt;
maison de village: ein in ländlichem Milieu gelegenes
Gebäude, Eigentum der Gemeinde, in einem GPLE enthalten,
für das „maison de village“ ist die Gewährung eines
Zuschusses Ländliche Entwicklung eingegangen. Es handelt
sich um eine Empfangsstätte, einen Treffpunkt, eine Dienstleistungsstelle,
eine Stelle für gemeinsame Aktivitäten, Erholungsveranstaltungen,
die Bedürfnissen nachkommen, die
von der Dorfbevölkerung sowie von den lokalen Vereinen als
wesentlich erachtet werden.
Das Kooperationsabkommen definiert ebenfalls den Begriff des
Raums, der mit den anerkannten Aktivitäten zu tun hat:
gemeinsame Fläche: eine Fläche des maison rurale, das für
anerkannte Aktivitäten sowohl für die Befugnisse der Wallonsichen
Region als auch für die Befugnisse der Französischen
Gemeinschaft benutzt werden kann;
vorbehaltene Fläche: eine Fläche des maison rurale, das ausschliesslich
für die Befugnisse entweder der Wallonishen
Region, oder der Französischen Gemeinschaft benutzt werden
kann.
Dank dieses Abkommens wird es fortan möglich sein, Räumlichkeiten
zu schaffen oder einzurichten, die für den ausserschulischen
Empfang, die Aufnahme von Kleinkindern sowie weitere
sozio-kulturelle Aktivitäten gedacht sind. Das Kooperationsabkommen
sieht den Anteil der Zuführung jeder Machtstelle vor,
die Zuschüsse verteilt.
Die Wallonische Region finanziert die Infrastrukturen und die
Französische Gemeinschaft, beteiligt sich an den für die Aktivität
notwendigen Betriebskosten und Ausstattung, wie sie es für
jede andere Infrastruktur mit gleicher Zweckbestimmung tun
würde. Sie bleibt ebenfalls die einzige Referenzbehörde für die
Kontrolle und die Zulassungen.
Ländliche Ateliers
Diese Infrastrukturen dienen dazu Unternehmen aufzunehmen, die ihren Betrieb in ländlicher Umgebung starten wollen.
Sie bieten die Möglichkeit wirtschaftliche Projektträger zu unterstützen, die ihre Betriebstätigkeit aufnehmen.
Ländliche
Ateliers in
Ellezelles (1)
und Flobecq (2).
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