Bewährte wege - Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien
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ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-,<br />
FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2009<br />
Im Jahr 2009 kam es zu einer deutlichen Verbesserung<br />
des Nettozinsertrages um EUR 20,4 Mio. auf<br />
EUR 153,0 Mio., was einen Zuwachs von über 15 Prozent<br />
bedeutet. Zu diesem guten Ergebnis leistete vor allem<br />
das Kundengeschäft - trotz anhaltend gespannter<br />
Wirtschaftslage - mit einer moderaten Kreditausweitung in<br />
den Kernbereichen und steigenden aktivseitigen Zinsmargen<br />
im Kommerzkundengeschäft einen nachhaltig<br />
positiven Beitrag. Auch im Strukturbeitrag konnte - nicht<br />
zuletzt aufgrund einer vorsichtig optimistischen Marktentwicklung<br />
gepaart mit einer richtigen Zinsprognose - ein<br />
erfreulicher Zinserfolg erwirtschaftet werden.<br />
Aufgrund einer allgemein zurückhaltenden Investitionsbereitschaft<br />
der Unternehmen war im Jahr 2009 die<br />
Entwicklung in der RLB NÖ-<strong>Wien</strong> bestimmt von einer<br />
gegenüber dem Vorjahr etwas schwächeren Kreditnachfrage<br />
der Kommerz- und Privatkunden. Das<br />
ungebremste Vertrauen der Kunden in die „Marke“<br />
Raiffeisen zeichnet sich durch ein nach wie vor hohes<br />
Einlagenvolumen im Veranlagungsbereich aus. Die<br />
Ertragslage im Kreditgeschäft wurde durch die risikoorientierte<br />
Vergabepolitik sowie durch die vorsichtige und<br />
stetige Ausweitung des Kommerzkundengeschäftes<br />
verbessert.<br />
Die Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Beteiligungen waren mit EUR 138,8 Mio. um rund<br />
27 Prozent niedriger als im Vorjahr mit EUR 189,9 Mio. Die<br />
Beteiligungserträge<br />
EUR 117,3 Mio.<br />
sanken um EUR 51,0 Mio. auf<br />
Der Provisionsüberschuss lag 2009 mit EUR 55,2 Mio.<br />
um 8,7 Prozent oder EUR 5,2 Mio. unter dem Vorjahreswert<br />
von EUR 60,4 Mio. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich<br />
auf die gesunkenen Erträge aus dem<br />
Wertpapiergeschäft aufgrund der anhaltenden Auswirkungen<br />
der Finanzmarktkrise zurückzuführen. Die<br />
Steigerungen der Provisionen im Kreditgeschäft sowie im<br />
sonstigen Dienstleistungsgeschäft konnten die Ertragseinbußen<br />
im Wertpapiergeschäft nicht zur Gänze<br />
kompensieren.<br />
Das Ergebnis aus Finanzgeschäften lag nach<br />
EUR -4,3 Mio. im Vorjahr mit EUR 22,3 Mio. auf sehr<br />
hohem Niveau. Nach den extremen Marktturbulenzen im<br />
Vorjahr konnte durch aktive Marktbearbeitung und eine<br />
richtige Zinseinschätzung ein sehr gutes Ergebnis<br />
erwirtschaftet werden.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtsjahr<br />
mit EUR 14,5 Mio. um EUR 1,2 Mio. oder 7,9 Prozent unter<br />
dem Vorjahreswert von EUR 15,7 Mio. Ausschlaggebend<br />
war die Neugestaltung der Verrechnung von<br />
Verbundleistungen an die Raiffeisenbanken.<br />
Die Betriebsaufwendungen sind im Jahre 2009 um<br />
EUR 7,0 Mio. oder 4,2 Prozent auf EUR 172,6 Mio. angewachsen.<br />
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
gliedern sich in EUR 95,4 Mio. Personalaufwand und<br />
EUR 71,5 Mio. Sachaufwand. Große Anstrengungen<br />
wurden 2009 unternommen, um im Rahmen eines bankweiten<br />
Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogrammes<br />
den Kostenauftrieb einzudämmen und die<br />
Prozessabläufe zu verbessern.<br />
Dadurch gelang es beispielsweise, den Sachaufwand<br />
2009 erstmals gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,4 Mio.<br />
oder rund 2 Prozent zu senken. Neben einer gezielten<br />
Steuerung der Marketingaufwendungen bei gleichbleibend<br />
intensiver Marktbearbeitung konnten darüber<br />
hinaus Einsparungen bei Beratungsleistungen und<br />
Raumkosten erzielt werden.