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Ausgabe 3/2007 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

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P.b.b. ◆ Erscheinungsort Wien ◆ Verlagspostamt 3100 St. Pölten ◆ GZ 03Z035300<br />

Der öffentliche <strong>Dienst</strong> aktuell ausgabe 3/<strong>2007</strong> 7 1,09<br />

information aus erster hanD<br />

GÖD<br />

Klima im<br />

Wandel<br />

Wie hart trifft uns die<br />

globale Erwärmung?<br />

+++ BunDespensionskasse VeranlaGt erfolGreich: 4,6 % p. a. +++<br />

Grafik: a.D.


ServiceTel:<br />

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keine KESt und auch keine Erbschaftssteuer im Todesfall.<br />

Mit der ÖBV durchs Leben


Der Budget-Entwurf<br />

<strong>2007</strong>/2008 auf einen<br />

Blick.<br />

Die Budgetpolitik der Bundesregierung<br />

orientiert sich an den<br />

Zielsetzungen, wie sie im Regierungsprogramm<br />

für diese Legislaturperiode<br />

festgelegt sind.<br />

Besondere Schwerpunkte sind:<br />

• Erzielen eines über den Konjunkturzyklus<br />

ausgeglichenen<br />

Haushaltes.<br />

• Für Forschung und Entwicklung<br />

stehen zusätzlich zu den bisherigen<br />

295 Mio. 6 an Forschungsoffensivmitteln<br />

40 Mio. 6 (2008:<br />

80 Mio.6) zur Verfügung.<br />

• Für den Bereich Bildung werden<br />

zusätzlich 50 Mio. 6 (2008: 145<br />

Mio. 6) eingesetzt.<br />

• Die Universitäten erhalten rund<br />

172 Mio. 6 mehr als 2006 (2008:<br />

rund 25 Mio. 6 mehr als <strong>2007</strong>).<br />

• Für die soziale Absicherung werden<br />

zusätzlich 185 Mio. 6 (2008:<br />

260 Mio. 6) bereitgestellt. Hievon<br />

wurden u. a. 118 Mio. 6<br />

für die Anhebung der Mindestpensionen<br />

auf 726 6 monatlich<br />

bereits berücksichtigt.<br />

• Die Sondermittel für aktive<br />

arbeitsmarktpolitische Maßnahmen<br />

in Höhe von über 200 Mio.<br />

6 werden weitergeführt.<br />

• Anstieg der <strong>Ausgabe</strong>n für Umwelt<br />

und Klimaschutz um fast 100<br />

Mio. 6 (2008 um weitere 27<br />

Mio. 6 gegenüber <strong>2007</strong>).<br />

• Im Rahmen der Infrastrukturoffensive<br />

sollen rund 10,5 Mrd. 6<br />

in dieser Legislaturperiode investiert<br />

werden.<br />

• Fortsetzung der Verwaltungsreform,<br />

insbesondere Verbesserung<br />

der Personalbewirtschaftung<br />

des Bundes.<br />

BudGet<br />

Gestalten & Konsolidieren<br />

Gesamtstaatliche indikatoren zur BudGetentwicklunG in % des BIP<br />

2005 2006 <strong>2007</strong> 2008<br />

Österreich<br />

Öffentliches Defizit (Maastricht) -1,5 -1,1 -0,9 -0,7<br />

Verschuldungsquote (Maastricht) 63,4 62,2 61,2 59,9<br />

Steuern und Abgaben<br />

Eurozone<br />

42,1 41,8 41,6 41,5<br />

Öffentliches Defizit (Maastricht) -2,4 -2,0 -1,5 -1,3<br />

Verschuldungsquote (Maastricht)<br />

2005: Erfolgsdaten / 2006: Vorläufige Erfolgsdaten<br />

70,6 69,4 68,0 66,9<br />

BundesvoranschlaG <strong>2007</strong>/08 in Mio.6<br />

BRA 2005 Erfolg 2006*) BVA <strong>2007</strong>**) BVA 2008**)<br />

<strong>Ausgabe</strong>n 66.041 70.519 69.574 69.869<br />

Diff. Vorjahr in % 1,6 6,8 -1,3 0,4<br />

Einnahmen 61.493 66.103 65.712 66.909<br />

Diff. Vorjahr in % 1,9 7,5 -0,6 1,8<br />

Defizit Bund administ. -4.548 -4.416 -3.862 -2.960<br />

in % des BIP -1,9 -1,7 -1,4 -1,1<br />

Maastricht-Defizit Bund -4.472 -3.829 -3.553 -3.283<br />

in % des BIP -1,8 -1,5 -1,3 -1,2<br />

*) Vorläufiger Erfolg Jänner <strong>2007</strong> **) BIP: WIFO-Prognose Dezember 2006, aktualisiert<br />

ausGaBen des Bundes<br />

nach den wichtigsten aufgaben<br />

Soziale Wohlfahrt und<br />

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Arbeitsmarktpolitik . . . . . . . . . .<br />

Sozialversicherung . . . . . . . . . .<br />

Ausgleichsfonds für<br />

Familienbeihilfen . . . . . . . . . . . .<br />

Leistungen nach dem<br />

Bundespflegegeldgesetz . . . . . .<br />

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wohnungsbau . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Sonstige sozialpolitische<br />

<strong>Ausgabe</strong>n . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hoheitsverwaltung<br />

(ohne Finanzierungen) . . . . . . .<br />

Straßen und Verkehr . . . . . . . . .<br />

Erziehung und Unterricht . . . . .<br />

Forschung und Wissenschaft . .<br />

Staats- und Rechtssicherheit,<br />

Landesverteidigung . . . . . . . . . .<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Finanzierungen<br />

Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

SUMME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

in Mio. 6<br />

BVA<br />

<strong>2007</strong> 2008<br />

23.488 23.619<br />

5.075 4.770<br />

7.450 7.670<br />

5.949 6.012<br />

1.533 1.595<br />

871 889<br />

1.803 1.803<br />

807 880<br />

9.231 9.646<br />

6.885 7.084<br />

6.515 6.604<br />

3.965 4.039<br />

4.883 4.679<br />

10.250 9.803<br />

4.357 4.395<br />

69.574 69.869<br />

einnahmen des Bundes<br />

Öffentliche Abgaben<br />

netto . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Steuerähnliche Abgaben<br />

Sonstige Einnahmen. . . . .<br />

Summe . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohnsteuer . . . . . . . . . . . .<br />

Veranlagte<br />

Einkommensteuer . . . . . .<br />

Körperschaftsteuer . . . . . .<br />

Umsatzsteuer . . . . . . . . . .<br />

Sonstige . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Summe öffentliche<br />

Abgaben (brutto) . . . . . . . .<br />

in Mio. 6<br />

BVA<br />

<strong>2007</strong> 2008<br />

42.205 44.039<br />

8.445 8.975<br />

15.062 13.895<br />

65.712 66.909<br />

19.000 20.000<br />

2.700 2.850<br />

5.500 5.900<br />

20.900 21.700<br />

15.083 15.430<br />

63.183 65.880<br />

abzüglich Überweisungen<br />

an Länder, Gemeinden,<br />

Fonds . . . . . . . . . . . . . . . . . -18.578 -19.341<br />

an Europäische Union . . . . -2.400 -2.500<br />

Summe Überweisungen . -20.978 -21.841<br />

Verbleibende Abgaben<br />

des Bundes (netto) . . . . . . 42.205 44.039<br />

Gesamtwirtschaftliche rahmenBedinGunGen in %<br />

2005 2006*) <strong>2007</strong>**) 2008**)<br />

BIP-Wachstum, real 2,0 3,1 2,7 2,3<br />

BIP-Wachstum, nominell 3,9 4,6 4,4 4,0<br />

Inflationsrate 2,3 1,4 1,6 1,7<br />

Arbeitslosenrate (in EU-Definition) 5,2 4,8 4,6 4,5<br />

*) Prognose Dezember 2006, aktualisiert **) Prognose Dezember 2006<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 3<br />

QUelle: WIFO


inhalt<br />

ruBriken<br />

Panorama 6<br />

kolumne 11<br />

service<br />

Bva 25<br />

recht 26<br />

kollektivvertraG 30<br />

tech-news 33<br />

wBv 34<br />

GÖd-card 36<br />

zimmerBÖrse 37<br />

heimverein 38<br />

<strong>Gewerkschaft</strong><br />

mitGliederaktion 40<br />

Pensionisten 42<br />

Bs 2 info 46<br />

<strong>Gewerkschaft</strong> aktuell 47<br />

titelGeschichte<br />

klima im wandel 12<br />

Ein Hintergrundbericht über die Prognosen<br />

des Weltklimarates und die Folgen des<br />

Klimawandels.<br />

„nähern uns den<br />

selBst Gesteckten zielen nicht“ 16<br />

Dr. Franz Fischler, Präsident des Ökosozialen<br />

Forums, über die Klimapolitik der<br />

Regierung, die Grundzüge einer ökosozialen<br />

Steuerreform und das Revival der<br />

Atomkraft.<br />

„wir haBen handlunGsBedarf“ 17<br />

Umweltminister Josef Pröll über die sozioökonomischen<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

und die Pläne der Bundesregierung.<br />

aus der redaktion<br />

„Alle reden vom Wetter,<br />

aber keiner unternimmt was dagegen.“<br />

(Karl Valentin)<br />

Der Klimawandel ist derzeit das Top-Thema in allen nationalen und internationalen<br />

Medien. Nicht zu Unrecht, wie unser Hintergrundbericht zeigt,<br />

der die Erkenntnisse des Weltklimaberichts aufgreift und den Maßnahmen<br />

gegenüberstellt, die von den einzelnen Nationen ergriffen werden, um eine<br />

Trendwende einzuleiten. Werden diese Anstrengungen ausreichen? Die beiden<br />

Interviews mit Umweltminister Josef Pröll und dem ehemaligen EU-<br />

Agrarkommissar Dr. Franz Fischler zeigen jedenfalls, dass Österreichs Politik<br />

den Handlungsbedarf erkannt hat (ab Seite 12). Auch die Exekutive sieht<br />

sich derzeit mit Negativschlagzeilen konfrontiert. Grund genug, um uns auf<br />

Seite 21 mit den Ausbildungsschwerpunkten der Sicherheitsheitsakademie<br />

auseinander zu setzen, die für die kommenden Jahre gesetzt werden sollen.<br />

Die Sicherheit Österreichs steht ebenfalls im Mittelpunkt unserer Reportage<br />

(Seite 22), die uns dieses Mal in die heiligen Hallen der Staatsdruckerei<br />

führt. Dieses Thema betrifft Sie vielleicht ganz persönlich: Kontrollieren<br />

Sie lieber das Ablaufdatum Ihres Reisepasses, denn rund ein Achtel aller<br />

ÖsterreicherInnen muss heuer den Pass erneuern. Wir wünschen Ihnen<br />

Geduld beim Anstellen – und viel Spaß beim Lesen! die Redaktion<br />

12<br />

IMPRESSUM „GÖD – Der öffentliche <strong>Dienst</strong> aktuell“ ist das Mitgliedermagazin der <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong> und erscheint im 61. Jahrgang. HERAUSGEBER:<br />

<strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong>, Fritz Neugebauer. MEDIENINHABER: GÖD Wirtschaftsbetriebe GmbH, A-1010 Wien, Teinfaltstraße 7. CHEFREDAKTEUR: Hermann<br />

Feiner, A-1010 Wien, Teinfaltstraße 7, Tel.: 01/534 54-233, Fax: DW 326. Internet: www.goed.at. E-Mail: goed@goed.at. REDAKTIONSLEITUNG: Dr. Michaela Baumgartner.<br />

CHEFIN VOM DIENST: Mag. Katharina Kröll. MITARBEITER TExT: Hermann Feiner, Dr. Peter Drlik, Christina Gschwendtner, Mag. Martin Holzinger, Mag. Katharina Kröll,<br />

Mag. Helmut Mooslechner, Dr. Martha Oberndorfer, Mag. Katharina Steiner, Michael Winhofer, Mag. Edgar Wojta. GRAFISCHE LEITUNG & LAyOUT: Andrea Donesch.<br />

KONzEPTION, ANzEIGEN: Modern Times Media VerlagsgesmbH, A-4111 Walding. Büro Wien: A-1030 Wien, Lagergasse 6/2/35, Tel.: 01/513 15-50, Fax: DW 21.<br />

HERSTELLER: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsges. m. b. H., A-3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12. Verlagsort: Wien. HERSTELLUNGSORT:<br />

St. Pölten. DVR-Nr.: 0046655. Die Redaktion behält sich das ausschließliche Recht der Vervielfältigung und Vertreibung der zum Abdruck gelangenden Beiträge sowie ihre<br />

Verwendung für andere <strong>Ausgabe</strong>n vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die Meinung des Autors dar, die sich nicht mit der Meinung der GÖD decken muss.<br />

4 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


FOtOs: a. d., andI BrUckner, Ingram 16<br />

30<br />

22<br />

HABEN SIE EINEN NEUEN ARBEITGEBER, oDER STEHEN SIE<br />

VoR IHRER PENSIoNIERUNG?<br />

IN DIESEN FäLLEN RUFEN SIE BITTE 01/534 54-131 BZW. -132<br />

(EVIDENZ DER GÖD), oDER SENDEN SIE UNS EIN<br />

E-MAIL: GoED@GoED.AT.<br />

inhalt<br />

klimaschutz im öffentlichen dienst<br />

„wir schützen schon!“<br />

Der Bundesdienst nimmt die aktuelle Diskussion<br />

zum Anlass, einen Blick in die eigenen<br />

Strukturen zu wagen, und präsentiert seine<br />

Co 2 -Bilanz.<br />

interview<br />

„die ausBildunG der exekutive<br />

muss internationaler werden“<br />

Der Vorsitzende des Sicherheitsakademiebeirates,<br />

Mag. Christoph Ulmer, spricht über die<br />

Ausbildungsschwerpunkte der Sicherheitsakademie<br />

in den kommenden Jahren und die<br />

Herausforderung für das <strong>Dienst</strong>- und Besoldungsrecht<br />

durch die Etablierung neuer<br />

Bildungsformen.<br />

reportage<br />

druckmittel sicherheit<br />

Die Österreichische Staatsdruckerei läuft auf<br />

Hochtouren. Heuer wird die Rekordzahl von<br />

1 Million Reisepässe erwartet – das sind im Schnitt<br />

jeden Tag fast 3000 Hochsicherheitsprojekte für<br />

die Mitarbeiter in Österreichs sicherstem Raum.<br />

finanzmarktentwicklung<br />

veranlaGunG der BundesPensionskasse<br />

Das vergangene Finanzmarkt-Jahr war von starken<br />

Preisschwankungen gekennzeichnet. Die Veranlagungen<br />

der Bundespensionskasse zeigten trotz dieser<br />

Umstände eine gute Performance und setzten<br />

ihren erfolgreichen Weg der letzten Jahre fort.<br />

recht<br />

schulleiterBestellunG im sPannunGsfeld<br />

der hÖchstGerichtlichen Judikatur<br />

Die Rechtsstellung der Bewerber für die Position<br />

eines Schulleiters wird von den Gerichtshöfen des<br />

öffentlichen Rechts zum Teil sehr unterschiedlich<br />

bewertet. Der Bericht bietet einen informativen<br />

Überblick über die Situation im Bundesbereich.<br />

service<br />

wie viel zeit steht dem BetrieBsrat zu?<br />

Die Tätigkeit des Betriebsrates ist ein Ehrenamt<br />

– dennoch gehen dienstliche Verpflichtungen nicht<br />

grundsätzlich vor, auch wenn viele Arbeitgeber von<br />

einer solchen Regelung ausgehen.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 5<br />

20<br />

21<br />

22<br />

24<br />

26<br />

30


Panorama<br />

glosse<br />

Ohne uns Geht nichts!<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> beschäftigt sich mit dem allumfassenden<br />

Thema des Klimawandels. Vom schmelzenden Gletscher hin<br />

zur Meereserwärmung, von den Abgasen und Verschmutzungen<br />

der Luft oder des Wassers bis zum endlosen und auch oft<br />

sinnlosen Energieverbrauch.<br />

eine unendliche Geschichte ...<br />

Und wieder ist der öffentliche <strong>Dienst</strong> betroffen in all seiner<br />

Vielfalt. Von der Kontrolle der Industrieanlagen bis hin zur<br />

(gesetzlichen) Festlegung der verschiedenen Werte und der<br />

Kontrolle derselben. Es ist die staatliche Hand, es sind „die<br />

Beamten“, die darauf achten, dass Regeln eingehalten und<br />

(Umwelt-)Sünder bestraft werden. Von Müll und Abwasserbeseitigung<br />

bzw. -entsorgung ganz zu schweigen.<br />

Kurz: Für Recht, Sicherheit, Gesundheit und Ordnung sorgt<br />

wieder einmal der öffentliche <strong>Dienst</strong>. Dazu kommt die enorm<br />

wichtige Aufgabe, die Bedeutung der Nachhaltigkeit, insbesondere<br />

unserem Nachwuchs (!), klarzumachen – bei jedem<br />

Baum, den wir abholzen, bei jedem Fisch, den wir fangen.<br />

Das ist wiederum Aufgabe des – Sie lesen richtig – öffentlichen<br />

<strong>Dienst</strong>es, nämlich unserer Lehrerinnen und Lehrer.<br />

Alle EntscheidungsträgerInnen sollten sich immer wieder der<br />

Bedeutung einer funktionierenden Verwaltung in der so wichtigen<br />

Vielfalt bewusst sein, denn:<br />

Ohne uns geht nichts!<br />

Meint<br />

hat sich Ihr<br />

nAme<br />

oder Ihre<br />

ADresse geändert?<br />

Ihr Helmut Mooslechner<br />

In diesen Fällen rufen Sie bitte die<br />

Evidenz der GÖD: 01/534 54-131 oder -132<br />

oder senden Sie uns eine<br />

E-Mail: goed.evidenz@goed.at.<br />

aus dem<br />

„hotel zur schlummermieze“<br />

„Floh im Ohr“ ist der Titel der turbulenten Komödie, die vom<br />

5. bis 29. Juli <strong>2007</strong> von den Schlosspielen Kobersdorf im Burgenland<br />

aufgeführt wird. Intendant Wolfgang Böck ist neben<br />

weiteren Publikumslieblingen wie Mercedes Echerer, Thomas<br />

Evertz, Thomas Freudensprung, Johanna C. Hohloch, Alexander<br />

Jagsch, Ronald Kuste, Sona MacDonald und vielen anderen auf<br />

der Bühne zu sehen. Das Stück von Georges Feydeau, das in der<br />

österreichischen Übersetzung von H. C. Artmann gezeigt wird, ist<br />

ein Pointenfeuerwerk der Theaterliteratur mit Verwechslungen,<br />

Missverständnissen und falschen Verdächtigungen, Ausgelöst<br />

wird der Wirbel durch ein alles andere als harmloses Päckchen:<br />

Ehefrau Raymonde erhält die Hosenträger ihres Mannes vom<br />

„Hotel zur Schlummermieze“ per Post zugesandt – und die komische<br />

Geschichte nimmt ihren Lauf.<br />

GÖD-Mitglieder erhalten gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises<br />

im Vorverkauf 10 Prozent Ermäßigung auf jeweils 2 Eintrittskarten<br />

an Donnerstagen und Sonntagen.<br />

Foto: Herbert leHmann hOsenträGer<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


GArtenlust<br />

Das Belvedere blüht auf<br />

„Es grünt so grün“ im Schloss Belvedere,<br />

das derzeit die Ausstellung „Gartenlust.<br />

Der Garten in der Kunst“ zeigt. Gemälde<br />

von Claude Monet, Bernardo Bellotto,<br />

Gustav Klimt und vielen anderen bedeutenden<br />

Malern bringen den Frühling in<br />

die Orangerie. Die neue Direktorin Agnes<br />

Husslein-Arco bietet mit ihrem Ausstellungsdebüt<br />

unterschiedliche Einblicke in<br />

die Gärten vergangener Epochen und die<br />

zeitgenössische Umsetzung des Themas.<br />

Gezeigt werden die faszinierende Welt<br />

mittelalterlicher Gartensymbolik und die<br />

barocken Schlossgärten Europas. Als<br />

besonders reizvoll erweist sich das Motiv<br />

des Gartens für die Maler der Biedermeierzeit<br />

und für die Impressionisten. Die Gegenwart repräsentieren internationale<br />

Künstler wie Lois Weinberger, Dan Graham und Susan Hiller, die ihre Werke im<br />

Atelier Augarten ausstellen.<br />

Bis 24. Juni <strong>2007</strong>. Öffnungszeiten: Di bis So 10–18 Uhr.<br />

rente ab 7 für Beamte in Deutschland?<br />

Nach der Verabschiedung der umstrittenen „Rente ab 67“ will die deutsche<br />

Bundesregierung nun auch das Pensionsalter für Beamte anheben. Das<br />

<strong>Dienst</strong>rechtsneuordnungsgesetz, das im April vom Kabinett beschlossen werden<br />

soll, sieht eine stufenweise Anhebung der Regelaltersgrenze von 2012 bis<br />

zum Jahr 2029 auf 67 Jahre vor. Mit der Gesetzesnovelle will das Innenministerium<br />

nicht nur die Rente mit 67, sondern auch die Einschnitte der Rentenreform<br />

2004 auf die staatliche Versorgung übertragen. Die damalige Reform blieb für<br />

die Beamten wegen des Regierungswechsels bisher ohne Konsequenzen. Entgegen<br />

den ursprünglichen rot-grünen Plänen soll der 2004 eingeführte Nachhaltigkeitsfaktor<br />

nach dem Willen des Innenministeriums „zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt“ jedoch „nicht nachgezeichnet“ werden. Auch die Abschaffung des<br />

dreijährigen „Hochschul-Bonus“ bei der Rentenberechnung wird für die Beamten<br />

abgemildert: Bei der Berechnung ihrer Pensionen sollen weiterhin zwei<br />

Jahre und vier Monate Studienzeit berücksichtigt werden.<br />

news InternatIonal<br />

Panorama<br />

eurOpA<br />

DeutschlAnD unD FrAnkreich.<br />

prOtestieren. Das Unternehmen Airbus will<br />

europaweit 10.000 Arbeitsplätze abbauen – davon<br />

alleine 3700 in Deutschland und 4300 in Frankreich.<br />

Drei Werkstandorte sollen verkauft, an das Management<br />

abgegeben oder zusammengelegt werden.<br />

Die Arbeiter protestieren länderübergreifend<br />

lautstark und mit Arbeitsniederlegungen gegen das<br />

Sanierungsprogramm Power8.<br />

slOwenien. mArschiert. Die <strong>Gewerkschaft</strong>en<br />

Sloweniens haben mit einem Protestmarsch<br />

in der Hauptstadt Ljubljana die Regierung<br />

und das Parlament aufgefordert, vor der Erörterung<br />

der Gesetzesvorschläge für die Privatisierung der<br />

öffentlichen <strong>Dienst</strong>leistungen auch auf die Meinung<br />

der Sozialpartner zu hören. Der Protest richtet sich<br />

nicht grundsätzlich gegen die Privatisierung, jedoch<br />

wird eine wohl durchdachte Privatisierungsstrategie<br />

gefordert.<br />

internAtiOnAl<br />

kAnADA. streikt. 2800 Lokomotivführer<br />

lähmten die Canadian National Railways, nachdem<br />

die Unternehmensleitung einen neuen Tarifvertrag<br />

mit Kürzungen und Verschlechterungen für die<br />

Arbeitnehmer präsentiert hatte. Die internationale<br />

<strong>Gewerkschaft</strong> UTU (United Transportation Union)<br />

zeigte sich zwar aufgrund des eigenmächtigen Handelns<br />

ohne Genehmigung der US-amerikanischen<br />

Zentrale anfangs nicht begeistert, erreichte aber in<br />

Verhandlungen eine dreiprozentige Lohnerhöhung<br />

für ein Jahr und verhinderte die größten Verschlechterungsmaßnahmen.<br />

cOstA ricA. DemOnstriert. Der<br />

CAFTA-DR-Vertrag, das geplante Freihandelsabkommen<br />

zwischen den USA, Costa Rica, der Dominikanischen<br />

Republik, El Salvador, Guatemala,<br />

Honduras und Nicaragua, steht in Costa Rica kurz<br />

vor der Ratifizierung. In allen anderen Ländern<br />

wurde es bereits unterzeichnet, hier jedoch löst<br />

es massive Proteste aus, denn die einheimischen<br />

Unternehmen fürchten die wirtschaftliche Übermacht<br />

der USA. 100.000 Costa-Ricaner demonstrieren<br />

gegen die Pläne der Regierung und die<br />

einseitige Berichterstattung der Medien – erstmals<br />

auch mit Schützenhilfe von solidarischen<br />

katholischen Würdenträgern.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 7<br />

Foto: edvard muncH / Woman WitH PoPPies / museum oslo, vbK Wien <strong>2007</strong>


Panorama<br />

nachruf<br />

reg.-rat<br />

hedwig maria unGer<br />

Am 18. Februar <strong>2007</strong> verstarb Hedwig Maria<br />

Unger nach langer, schwerer Krankheit, die<br />

sie geduldig ertragen hat.<br />

Hedi Unger wurde 1919 in Wien geboren.<br />

Gleich nach den Kriegsjahren übernahm<br />

sie als Beamtin<br />

in der Finanz<br />

<strong>Gewerkschaft</strong>sfunktionen.<br />

Sie war eine<br />

Pionierin der<br />

<strong>Gewerkschaft</strong><br />

<strong>Öffentlicher</strong><br />

<strong>Dienst</strong> und stets<br />

sehr engagiert<br />

im Einsatz für die<br />

Kolleginnen und<br />

Kollegen.<br />

1965 begründete sie als Mitglied des GÖD-<br />

Vorstandes das Frauenreferat in der GÖD.<br />

Dass dies keine leichte Aufgabe war, ist schon<br />

allein daran zu erkennen, dass erst 20 Jahre<br />

nach der Neugründung des ÖGB, in dem es<br />

immer auch eine Frauenabteilung gab, die<br />

GÖD den Bedarf für eine eigene Betreuung<br />

der Kolleginnen erkannte. Ihre enge Zusammenarbeit<br />

mit Ministerin Grete Rehor, die als<br />

FCG-Frauenvorsitzende im ÖGB wirkte, hat<br />

hier sicher befruchtend gewirkt. 1975 ist Hedwig<br />

Unger dann auch in der Bundesfraktion<br />

der FCG Grete Rehor als Frauenvorsitzende<br />

nachgefolgt und wurde stellvertretende<br />

Vorsitzende in der ÖGB Frauen und der Bundesfraktion.<br />

Sie war stets bereit, anderen zu<br />

helfen und ihnen entsprechend beizustehen.<br />

Auch privat wurde ihre Hilfe gebraucht. So<br />

hat sie zuerst die Pflege ihrer Eltern übernommen<br />

und später die ihres Mannes. Ihre<br />

Ehe blieb kinderlos. 1985 schied sie aus dem<br />

london<br />

GÖD-Vorstand aus und verbrachte die letzten<br />

ZüricH<br />

Lebensjahre in einem Pflegeheim.<br />

WirtH &<br />

Hedi Unger war eine Kämpferin, wenn sie<br />

auch ihren Kampf nicht lautstark führte, son-<br />

Hauser<br />

dern ihre Ziele mit viel Zähigkeit verfolgte.<br />

Zahlreiche treue Freundinnen und Freunde<br />

courtesy /<br />

aus der <strong>Gewerkschaft</strong>sbewegung begleiteten<br />

sie auf ihrem letzten Weg. Wir alle wollen<br />

GraHam<br />

dieser treuen <strong>Gewerkschaft</strong>erin und Vor-<br />

rodney<br />

kämpferin für die Frauenrechte ein ehrendes<br />

©<br />

Angedenken bewahren. Fotos:<br />

„nabucco“<br />

im steinBruch<br />

Die Opernfestspiele St. Margarethen feiern<br />

in der heurigen Festspielsaison ihr zehnjähriges<br />

Bestehen und führen mit Giuseppe<br />

Verdis „Nabucco“ dieselbe Oper auf, die vor<br />

einem Jahrzehnt Auftakt der jungen Festspiele<br />

war. Der Gefangenenchor tritt vom 11.<br />

Juli bis 26. August <strong>2007</strong> in der eindrucksvollen<br />

Naturkulisse des Römersteinbruchs auf.<br />

Die bekannten Opernsänger Gabriella Morigi<br />

(Abigaille) und Paolo Ruggiero (Nabucco) unter Leitung von Regisseur Robert Herzl<br />

sind die Stars der Neuinszenierung. Die bisher aufwändigste Opernproduktion in<br />

der Geschichte der St. Margarethner Festspiele wird unter musikalischer Leitung<br />

von Ernst Märzendorfer sicher ein unvergessliches Erlebnis. Wer nicht mehr so<br />

lange warten möchte, kann sich auf der Website der Opernfestspiele schon jetzt<br />

Verdis „Nabucco“ unter der Leitung von Horst Stein auf CD bestellen und sich auf<br />

den Festspielsommer einstimmen.<br />

10 JAhre wAchAu-mArAthOn<br />

Die GÖD ist auch beim diesjährigen Wachau-Marathon am 16. September mit dabei.<br />

Für unsere Mitglieder findet auch die traditionelle Sonderwertung wieder statt. Am<br />

GÖD-Info-Stand im Stadtpark Krems werden Erfrischungen angeboten. Anmeldungen<br />

sind bereits jetzt möglich – wir freuen uns auf ein sportliches Wiedersehen!<br />

rODney GrAhAm<br />

in endlosschleife<br />

Der kanadische Allroundkünstler Rodney Graham gibt zur Zeit ein Gastspiel<br />

in der Wiener Bawag Foundation. Graham, der seit den 1970er Jahren ein<br />

vielfältiges Werk geschaffen hat, bedient sich so unterschiedlicher Medien wie<br />

Film, Fotografie, Installation, Malerei, Druckgrafik, Literatur und Musik. Im Mittelpunkt<br />

der Ausstellung steht die 2006 erschaffene Trilogie „Lobbing Potatoes<br />

at a Gong 1969“. Kulturelles Schaffen wird als nahtlose Endlosschleife präsentiert.<br />

In allen drei Werken tritt Rodney Graham selbst als Darsteller auf und<br />

setzt sich mit dem Idealismus und Optimismus der 70er Jahre auseinander,<br />

indem er einen kritisch-ironischen Blick auf dieses Jahrzehnt wirft. Anekdoten<br />

und Fotos von Bands wie Pink Floyd und Black Sabbath werden von ihm neu in<br />

Szene gesetzt, indem er Realität und Fiktion gekonnt vermischt.<br />

Bis 16. Juni <strong>2007</strong>. Mo bis Sa 10-18 Uhr, feiertags geschlossen. Eintritt frei.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


VAV KFZ-VERSICHERUNGEN<br />

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Foto: pixelquelle.de


Panorama<br />

buchtIPPs<br />

rOnAlD kunst:<br />

Dr. Fridolin Emsig –<br />

richter<br />

Der Senatspräsident des Oberlandesgerichtes Wien, Dr. Ronald<br />

Kunst, ist seit Ende der 70er Jahre Richter. Dass er in dieser Funktion<br />

seinen Humor nicht verloren hat, beweist er mit seinem<br />

Erstlingswerk – einem heiteren Justizroman, in dem er den<br />

Leser in die Freuden und Tücken der Richtertätigkeit einführt.<br />

Für Insider wie Laien höchst amüsant, zeichnet er den fiktiven<br />

Lebensweg von Dr. Fridolin Emsig nach, der als begabter<br />

Lebenskünstler nach einem leidlich absolvierten Studium<br />

seine Laufbahn bei Gericht beginnt und dort mit Eitelkeiten<br />

und Skurrilitäten aller Art konfrontiert wird.<br />

Für Emsigs kuriose Abenteuer standen sowohl eigene<br />

Erlebnisse als auch Anekdoten von befreundeten Richterkollegen<br />

und Notaren Pate, die Dr. Ronald Kunst über viele<br />

Jahre hinweg in einer „Kuriositätenmappe“ gesammelt hat. Wer<br />

sich in der einen oder anderen Person selbst zu erkennen glaubt:<br />

Ähnlichkeiten mit Gerichtsbediensteten, Anwälten und Notaren<br />

sind selbstverständlich rein zufällig und vom Autor unbeabsichtigt<br />

– vielmehr soll dieses Buch die heiteren Seiten des gerichtlichen<br />

Alltags beleuchten. Hoher Unterhaltungswert ist gesichert!<br />

Ronald Kunst: Dr. Fridolin Emsig – Richter<br />

240 Seiten, broschiert, 7 Illustrationen<br />

ISBN: 978-3-7083-0387-1, Preis: 6 19,80<br />

Gutes zeuGnis<br />

für die polizei<br />

Knapp zwei von fünf Österreichern (38 Prozent) sind der Auffassung,<br />

dass die Polizei im Großen und Ganzen gut für unsere<br />

Sicherheit sorgt. Dies ergibt eine aktuelle Studie der IMAS,<br />

für die 1000 Österreicher über 16 Jahren befragt wurden.<br />

Im Vergleich zu einer Umfrage aus dem Jahre 1973 zeigt<br />

sich, dass heute nur mehr 13 Prozent (1973: 23 Prozent)<br />

unzufrieden mit der österreichischen Exekutive sind.<br />

Zugenommen hat die Gruppe der Unentschiedenen:<br />

Heute finden 44 Prozent die Arbeit der Polizei teils, teils<br />

gut, 1974 waren es nur 33 Prozent. Die Bereitschaft,<br />

die Exekutive zu loben oder zu tadeln, hängt stark<br />

mit dem Alter und Wohnort der Befragten zusammen.<br />

Vor allem Ältere über 50 und Menschen, die in ländlichen<br />

Gegenden leben, sind zufriedener mit ihren Ordnungshütern.<br />

Bewohner der Bundeshauptstadt und Angehörige der<br />

jungen Generation sind weniger von einer guten Leistung<br />

der Polizei überzeugt. Nur 28 Prozent der WienerInnen<br />

können sich zu uneingeschränktem Lob durchringen,<br />

52 Prozent raunzen ein „teils, teils“.<br />

rechtliche GrunDlAGen<br />

der erwachsenenbildung<br />

unter besonderer<br />

Berücksichtigung von<br />

eB-Gesetzen<br />

Vor kurzem ist ein weiteres wissenschaftliches<br />

Buch von VS.-Dir. Dipl.-Päd.<br />

MMag. Dr. Karl Platzer erschienen,<br />

das den rechtlichen Hintergrund der<br />

Erwachsenenbildung beleuchtet, denn<br />

die Weiterentwicklung der modernen<br />

Industriegesellschaft macht die Aus- und<br />

Weiterbildung Erwachsener unabdingbar.<br />

Das lebenslange Lernen braucht<br />

aber auch eine rechtliche Basis, die die<br />

Lernwilligen in ihren Bestrebungen<br />

unterstützt, erworbene Qualifikationen<br />

entsprechend anerkennt, die Gleichwertigkeit<br />

der Geschlechter betont und Steuergelder<br />

optimal einsetzt. Das nun publizierte<br />

Buch stellt deshalb die wichtigsten<br />

rechtlichen Regelungen auf europäischer<br />

Ebene dar, zieht aber unter dem Aspekt,<br />

dass nationale Bildungssysteme natürlich<br />

ihre eigene Geschichte haben, auch<br />

einen Vergleich zwischen der Gesetzeslage<br />

in Österreich, Ungarn, Deutschland<br />

und Südtirol. Auch die historischen<br />

Rahmenbedingungen der Erwachsenenbildung<br />

in unserem Land werden zur<br />

Diskussion gestellt: Gab es ein Recht auf<br />

Bildung? Welche Rechtsgrundlagen gibt<br />

es im Rahmen der Berufsausbildung und<br />

der Berufswahl? In welcher Rechtsform<br />

können Bildungsinstitutionen existieren?<br />

Eine interessante Einführung in ein komplexes<br />

Thema mit einem umfassenden<br />

Serviceteil mit Adressen und Weblinks.<br />

Karl Platzer: Rechtliche Grundlagen der<br />

Erwachsenenbildung unter besonderer<br />

Berücksichtigung von EB-Gesetzen<br />

121 Seiten<br />

ISBN: 13 978-3-86553-153-7<br />

ISBN: 10 3-86553-153-9<br />

Preis: 6 37,60<br />

10 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Kolumne<br />

Der klimawandel verändert das<br />

soziale Gefüge – weltweit<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> unseres magazins steht ganz im zeichen des klimawandels.<br />

es liegt an uns, diese entwicklung ernst zu nehmen und jetzt zu handeln.<br />

nicht jeder erkennt große zusammenhänge.<br />

setzten sich etablierte<br />

wissenschaftler, politiker und<br />

menschenwiesieundichunsnoch<br />

über den 1972 erschienenen Bericht des club<br />

of rome über die Grenzen deswachstums hinweg<br />

und qualifizierten bis vor kurzem entscheidungsträger<br />

die auf empirischen Daten beruhenden<br />

Berechnungsmodelle (was geschieht,<br />

wenn …? Bzw. was muss geschehen, damit<br />

…?) des deutschenwolfram krewitt als hirngespinnste<br />

ab, so hat uns derweltklimabericht<br />

200 der Vereinten nationen aller illusionen<br />

beraubt: unser soziales zusammenleben muss<br />

sich ab heute grundlegend verändern, wollen<br />

wir menschen – egal auf welchem kontinent<br />

wir leben – eine friedvolle zukunft haben.<br />

sprichtderwienerprofessorfürenergieökonomie<br />

und energietechnologie an der technischen<br />

universitätwien, nebojsa nakicenovic,<br />

überdieAuswirkungendesklimawandels,dann<br />

hört ihm diewelt zu. und es macht betroffen,<br />

was er als mitglied des klimarates der unO zu<br />

sagen hat: „Je mehr zeit wir uns nehmen, desto<br />

schwieriger wird es, den tanker (weltweites<br />

energiesystem) umzudrehen.“<br />

Auch als Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit<br />

muss ich zugeben: unser aller Gejammer<br />

auf hohem sozialem niveau wird inAnbetracht<br />

dessen,was uns an notwendigen jährlichenVeränderungen<br />

für die nächsten 40 Jahre bevorsteht,<br />

zur makulatur. so hat die internationale<br />

energie-Agentur (ieA) in paris auf 500 seiten<br />

in sechs szenarien einen schlachtplan gegen<br />

die erderwärmung ausgearbeitet. selbst die<br />

optimistischste Annahme schaut noch immer<br />

schlecht für uns aus.wir müssen weitaus mehr<br />

tun, als nur den status quo zu erhalten. Denn<br />

halten wir lediglich den gegenwärtigen stand,<br />

werden ganze küstengebiete und sogar staaten<br />

wie Bangladesch unter wasser stehen. riesige,<br />

bisher zum nahrungsmittelanbau genutzte<br />

Agrarflächen speziell in Afrika und selbst im<br />

südeneuropasgehenverloren.Dermigrationsdruck<br />

in alle himmelsrichtungen wird weiter<br />

steigen. Da wird der Abschottungsmechanismus<br />

der reichen industriestaaten gegenüber<br />

jenen menschen, die nichts zu essen haben,<br />

nicht mehr reichen.<br />

wir menschen sind unter dem motto „es<br />

wird nicht so heiß gegessen wie gekocht“ sozialisiert<br />

worden. nun müssen wir aber erstmals<br />

in der menschheitsgeschichteso heiß essen,wie<br />

gekocht wird. Da ist einmal die politik gefordert,<br />

nichts mehr zu beschönigen: Der individualverkehr,<br />

der Güterverkehr speziell auf der<br />

straße, der internationale schiffscontainerverkehr<br />

und der luftverkehr werden sich massiv<br />

verteuern. umweltminister Josef pröll hat im<br />

kern mit seinem Fernreisevergleich recht. in<br />

wenigen Jahren darf es keine 400-euro-Flugtickets<br />

von europa nach Amerika und retour<br />

mehr geben. wir brauchen transportkostenwahrheit.<br />

Das wird importgüter empfindlich<br />

verteuern.Aber gerade als überzeugterAnhänger<br />

der ökosozialen marktwirtschaft kann nicht<br />

hingenommen werden, dass durch indirekte<br />

Querfinanzierungen Güter, die über tausende<br />

kilometer hinweg zu uns gelangen, auf unserenmärktenbilligeralsvergleichbareheimische<br />

produkte angeboten werden. Derweinimport<br />

ausAustralien lässt beispielsweise grüßen.<br />

Gefordert sind aber auch wir alle: wissenschaft<br />

und Forschung müssen neuetechnologien<br />

entwickeln, die die energieeffizienz massiv<br />

steigern. Besonders gefordert sind dabei die<br />

technologiestäbe der großen Autokonzerne,<br />

neue und noch sparsamere kraftfahrzeuge zu<br />

entwickeln. Das ganzewohnbauwesen von der<br />

wohnbauförderung und wohnhaussanierung<br />

bis zur Flächenbewirtschaftung steht auf dem<br />

prüfstand.wollen wir diese umkehr wirklich brucKner<br />

schaffen, ist jeder einzelne von uns in seinem andi<br />

kaufverhalten und seiner mobilität gefordert. Foto:<br />

Hermann Feiner.<br />

„Unser soziales<br />

zusAmmenleBen<br />

muss sich<br />

ab heute<br />

grundlegend<br />

VeränDern.“<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 11


GRAFIK: A. D. / FOTOs: pIxelquelle.De<br />

titelgeschichte<br />

KLimA imWAnDEL<br />

Ist unser Planet am Siedepunkt?<br />

Laut jüngster Prognosen des<br />

Weltklimarates ist es bereits<br />

5 vor 12.Welche sozioökonomischen<br />

Auswirkungen hat der<br />

Klimawandel wirklich?<br />

Ein Hintergrundbericht.<br />

Text: Mag. Katharina Kröll<br />

12 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Der Klimawandel ist derzeit ein –<br />

sprichwörtlich – heißes Thema.<br />

Das war nicht immer so. Appelle<br />

der Umweltschutzorganisationen,<br />

die seit Jahren versucht<br />

haben, ein Bewusstsein für den Klimaschutz<br />

zu schaffen, sind in der Vergangenheit mehrheitlich<br />

auf taube Ohren gestoßen.<br />

Auslöser für den medienhype ist neben dem<br />

wirklich erstaunlich warmenWinter und dem<br />

Orkan Kyrill,der in Europa 34Todesopfer forderte,vor<br />

allem derAnfang Februar veröffentlichte<br />

Weltklimabericht der UnO. Und der<br />

gibt in derTat Anlass zu Besorgnis. Skizziertes<br />

Worst­Case­Szenario ist eine Erwärmung von<br />

2,4 bis 6,4 Grad Celsius, wobei in Fachkreisen<br />

3 Grad als wahrscheinlichster Ausgang gelten.<br />

Während ein Temperaturanstieg von bis zu<br />

2 Grad wohl nur zu häufiger auftretenden<br />

extremen Wetterphänomenen führen würde,<br />

werden bei allenWerten darüber katastrophale<br />

Folgen befürchtet.<br />

Die Erwärmung der Erde findet bereits<br />

statt: Die weltweite Oberflächentemperatur<br />

ist um 0,74 Grad gestiegen, die fünf wärmsten<br />

Jahre seit 1890 fanden alle in den letzten<br />

zehn Jahren statt. Die Gründe dafür liegen in<br />

denVersäumnissen der letzten Jahrzehnte und<br />

Jahrhunderte. So ist durch die Verwendung<br />

fossiler Brennstoffe und extensive Rodungen<br />

der CO 2 ­Gehalt in der Luft seit 1750 um 35<br />

Prozent gestiegen, das aggressive methan im<br />

gleichen Zeitraum sogar um 148 Prozent. Die<br />

erstenAuswirkungen sind durch sich häufende<br />

naturkatastrophen und andereWetterkapriolen<br />

in den letzten Jahren nun auch für Laien<br />

deutlich erkennbar.<br />

Eine weitere wichtige Erkenntnis macht den<br />

Bericht desWeltklimarates zum zentralen mittelpunkt<br />

der Klimadiskussion – trotz verbleibender<br />

Restunsicherheit gilt nun mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit als sicher,dass der mensch<br />

selbst an der Erderwärmung schuld ist. nicht<br />

sicher ist, ob dieser Kreislauf überhaupt noch<br />

zu stoppen ist.Vereinzelt werden zwar Stimmen<br />

laut, die in der Klimadiskussion Panikmache<br />

orten – so warnte erst kürzlich EUindustriekommissar<br />

GünterVerheugen davor,<br />

in „hysterischenAktionismus“ zu,verfallen und<br />

verteidigte die europäische Automobilindustrie<br />

vor allzu harten Klimaschutzvorgaben.<br />

Dennoch leugnet niemand die Gefährlichkeit<br />

der drohenden Klimakatastrophe. Es besteht<br />

quer durch alle politischen interessengruppen<br />

ein breiter Konsens zu einschneidenden<br />

Umweltschutzmaßnahmen. Der Weltklimarat<br />

setzt jedenfalls bei den CO 2 ­Emissionen<br />

eine Frist bis 2020, um mit einer nachhaltigen<br />

Trendumkehr die schlimmsten Folgen des Klimawandels<br />

abzuwehren.<br />

Globale Verdunkelung<br />

ironischerweise hat die Umweltverschmutzung<br />

zwei gegenwirkende Kräfte ausgelöst:<br />

neben dem „global warming“ wurde erst<br />

kürzlich der Effekt von „global dimming“,<br />

(globale Verdunkelung) entdeckt. Die Verbrennung<br />

fossiler Brennstoffe vermindert<br />

durch die Luftverschmutzung die Sonnen­<br />

einstrahlung und bildet so ein Gegengewicht<br />

zum Treibhauseffekt. Ein Teufelskreis, denn<br />

sollten etwa durch den verstärkten Einsatz<br />

von Partikelfiltern wirksam mittel gegen die<br />

Verschmutzung eingesetzt werden, könnte<br />

der Treibhauseffekt seine ganze bisher durch<br />

das „global dimming“ gedämpfte Wärmewirkung<br />

entfalten.<br />

Wintertourismus in Gefahr<br />

Gerade auf Österreich würde sich der Klimawandel<br />

katastrophal auswirken. in wenigen<br />

Jahrzehnten könnten die direkten und indirekten<br />

Klimaschäden finanziell die Höhe des<br />

Zuwachses des jährlichen Wirtschaftswachstums<br />

erreichen. Als Binnenland und durch<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 13


FOTOs: pIxelquelle.De<br />

seinen hohen Anteil an Gebirgslagen belastet bereits ein<br />

geringerTemperaturanstieg die heimische Landwirtschaft<br />

schwer,wieUmweltministerPrölliminterviewmitGÖDaktuell<br />

bestätigt. Hochwasser­Katastrophen durch Starkregen<br />

könnten sich mit Dürreperioden abwechseln, und<br />

eine verstärkte Lawinengefahr würde zusätzliche Gefahren<br />

für die Bevölkerung darstellen.Aber auch derTourismus<br />

hat unter dem Klimawandel zu leiden: Laut OECD<br />

müssen 70 Prozent der österreichischen Skiregionen um<br />

ihre Schneesicherheit fürchten,denn die Schneefallgrenze<br />

steigt beharrlich. Die Alpengletscher schmelzen, das ist<br />

bereits eine Tatsache. in Österreich wurde der negativrekord<br />

am Hintereisferner gemessen, der 2005 um 1,06<br />

meter geschmolzen ist – der weltweite Durchschnitt<br />

liegt dabei lediglich bei 60 bis 70 Zentimeter. Künstliche<br />

Beschneiung ist natürlich eine möglichkeit,die schon jetzt<br />

auf der Hälfte aller heimischen Pisten genutzt wird. Eine<br />

Dauernutzung würde sich mit Sicherheit auf die Kosten<br />

für die Skifahrer auswirken, schon ist einWinterurlaub in<br />

Österreich aber für viele Familien Luxus.Auch ökologisch<br />

sind die Schneekanonen umstritten,denn sie verbrauchen<br />

enorme mengen an Energie undWasser.<br />

Wer profitiert vom Klimawandel?<br />

Die sozioökonomischen Effekte, die aus der klimatischen<br />

Erwärmung erwachsen, sind weitreichend – und<br />

bergen für gewisse Branchen und Berufsgruppen sogar<br />

Chancen. So profitieren alle Bereiche, die auf klimainnovative<br />

Technologien setzen: „Die Umwelttechnologie<br />

ist mittlerweile der am stärksten wachsende industriezweig<br />

dieses Landes“, so Bundesminister Pröll im interview<br />

mit GÖD­aktuell. Auch einzelne Länder im hohen<br />

norden werden beispielsweise durch steigende Erträge<br />

in Land­ und Forstwirtschaft mittelfristig von der Klimaerwärmung<br />

begünstigt, global werden die Schäden<br />

den nutzen einzelner nationen und Branchen jedoch bei<br />

weitem übertreffen.<br />

Einzelne Regionen sind vom Treibhauseffekt besonders<br />

stark betroffen: inAfrika undAsien zerstören Überschwemmungen<br />

und Dürrekatastrophen die Lebensgrundlagen<br />

vieler millionen menschen und öffnen damit<br />

die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter. „Dabei<br />

geht es nicht um graduelle Veränderungen im Lebensstandard,<br />

sondern um Existenz oder nicht­Existenz“, so<br />

Christoph Petrik­Schweifer von der Auslandshilfe Caritas.<br />

„Lebensrhythmen, die sich über Generationen hinweg<br />

etabliert haben, werden jetzt unterbrochen.“ Schon<br />

2025 werden 63 Prozent derWeltbevölkerung in Ländern<br />

leben, die von extrememWassermangel gekennzeichnet<br />

sind. inTeilen Afrikas werden in den nächsten 50 Jahren<br />

Ernterückgänge von 30 Prozent erwartet. Die Hilfsorganisation<br />

Care rechnet aufgrund dieser Daten mit 50 millionen<br />

„Umweltflüchtlingen“, die bis 2010 in wetterstabileren<br />

Breiten Zuflucht suchen müssen. Angesichts der<br />

immer restriktiveren Einwanderungspolitik der meisten<br />

westlichen Länder wird diese migrationswelle eine große<br />

Herausforderung darstellen,denn diese menschen finden<br />

sich in Ermangelung einer anerkannten Asylbegründung<br />

naturgemäß unter den illegalen Flüchtlingen.<br />

Zeit für eine Revolution<br />

Die Zeit drängt.Angesichts dieser umfassenden Bedrohung<br />

sind die menschen bereit, auch ihre persönlichen<br />

Lebensgewohnheiten einer Korrektur zu unterziehen<br />

– und fordern ein konzertiertes Vorgehen der Politik.<br />

„Die Zeit für Halbheiten ist vorbei“, folgert der französische<br />

Staatspräsident Chirac bei der Eröffnung der<br />

internationalen Umweltkonferenz in Paris. „Es ist Zeit<br />

für eine Revolution: die Revolution des Bewusstseins, die<br />

Revolution derWirtschaft,die Revolution des politischen<br />

Handelns.“ Der Wille ist da – es gibt freilich viele Wege<br />

nach Rom.Während Europa traditionell eine Vorreiterrolle<br />

im Klimaschutz einnimmt und mit 14 Prozent der<br />

globalen Emission heute einen vergleichsweise geringen<br />

Anteil am Klimawandel verschuldet,sperren sich die großen<br />

Energiesünder USA und China beharrlich gegen radikale<br />

Einschnitte. Die beiden Länder haben weltweit den<br />

höchsten CO 2 ­Ausstoß,wobei China durch sein galoppierendes<br />

Wirtschaftswachstum die USA wohl noch dieses<br />

Jahrzehnt als nummer 1 ablösen wird. So wird in China<br />

derzeit fast jedeWoche ein Kohlekraftwerk eröffnet, um<br />

den Energiebedarf der industrie decken zu können.Während<br />

dieVereinigten Staaten das Kyoto­Protokoll erst gar<br />

nicht ratifiziert haben, hat China – wie das aufstrebende<br />

indien und die Entwicklungsländer – trotz Unterschrift<br />

keine Umweltauflagen erhalten und rechnet erst 2030 mit<br />

einer Reduktion derTreibhausgasemissionen.<br />

EU-27 auf Klimakurs<br />

Die Europäische Union hat erst Anfang märz verbindliche<br />

Klimaschutzziele beschlossen und will bis 2020<br />

die CO 2 ­Emissionen und den Energieverbrauch um 20<br />

Prozent reduzieren und im Gegenzug den Anteil erneuerbarer<br />

Energien um 20 Prozent erhöhen – von nGOs<br />

14 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Klimaschützen fürAnfänger<br />

Zum schlechten Klima tragen wir alle bei: 16 Prozent<br />

aller Treibhausgasemissionen gehen von Kleinverbrauchern<br />

aus, weitere 26 Prozent vom Verkehr. Für<br />

den Umweltschutz müssen Sie nicht unbedingt Ihr<br />

ganzes Leben ändern – selbst Alexander van der<br />

Bellen fährt schließlich einen Alfa Romeo –, aber es<br />

gibt Dinge, die jeder tun kann. Nicht zuletzt sparen Sie<br />

damit auch Kosten:<br />

1. Effizient heizen: 79 Prozent des Energieverbrauchs<br />

eines Haushalts werden durch das Heizen verschlungen.<br />

Adjustieren Sie deshalb die Raumtemperatur<br />

in der Nacht, schon ein Grad weniger Temperatur<br />

spart 6 Prozent Heizkosten, Heizkörper sollten<br />

nicht mit Möbeln oder Vorhängen abgeschirmt werden,<br />

da sie so wesentlich weniger Strahlungswärme<br />

abgeben. Wenn der Heizkörper gluckert, muss er<br />

entlüftet werden, denn Luft in der Anlage steigert den<br />

Energieverbrauch um 10 Prozent.<br />

2. Richtig lüften: Kurzes Stoß- oder Querlüften vermeidet<br />

Energieverlust und ein Auskühlen der Wände.<br />

3. Wärmedämmung und abdichten: Eine gute Wärmedämmung<br />

ist der sicherste Schutz vor Energieverlusten<br />

und lässt sich in alten Gebäuden auch erneuern.<br />

Türen und Fenster sollten abgedichtet werden.<br />

4. Warmwasser sparen: Verwenden Sie warmwassersparende<br />

Brausen und denken Sie daran, dass<br />

ein dichtender Wasserhahn jeden Tag 2 bis 4 Kübel<br />

Wasser verschwendet.<br />

5. Umstieg auf Ökostrom: Ökostrom-Anbieter garantieren<br />

Strom aus erneuerbaren Energiequellen.<br />

6. Einkaufsverhalten: Je exotischer das Produkt, desto<br />

größer sein CO 2 -Rucksack. 1 Kilo Trauben aus Südafrika<br />

verursacht beispielsweise mit seiner Anreise<br />

von 10.000 Kilometern rund 7 Kilo CO 2 .<br />

7. Einen Baum pflanzen: Damit schaffen Sie sich Gutpunkte<br />

– ein Baum absorbiert rund 1 Tonne C0 2 im<br />

Laufe seines Lebens.<br />

wird das Ergebnis derVerhandlungen allerdings als unzureichend<br />

und wenig ambitioniert kritisiert. Auf starken<br />

Widerstand ist vor allem in Österreich die von Frankreich<br />

initiierte Diskussion gestoßen, obAtomkraft durch seinen<br />

geringeren CO 2 ­Ausstoß bereits als klimafreundlich gelten<br />

darf.Ein breiter Konsens besteht in derVerringerung fossi­<br />

2000 2010 2020 2030 2040 2050<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Exajoules<br />

titelgeschichte<br />

ler Brennstoffe als Energielieferant,nicht zuletzt,um auch<br />

dieAbhängigkeit von politisch instabilen Ländern zu minimieren.<br />

Da jedoch jedes EU­mitgliedsland seinen individuellen<br />

Klimazielen zustimmen muss, sind noch intensive<br />

Verhandlungen zu erwarten. Die Schwierigkeit regionaler<br />

Kompetenzverteilung erschwert auch in Österreich die<br />

Durchsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. So ist im<br />

Regierungsprogramm zwar festgehalten, dass bis 2015 im<br />

großvolumigenWohnbau nur mehr Häuser gefördert werden<br />

sollen,die dem „Klima­Aktiv­Passivhausstandard“ entsprechen,<br />

die Wohnbauförderung ist jedoch Ländersache<br />

und kann nur inVereinbarung mit den Landeshauptleuten<br />

geändert werden,die erfahrungsgemäß zentralen Regulierungsambitionen<br />

sehr verhalten begegnen.<br />

Emissionshandel statt Klimaschutz?<br />

Österreich ist nichtsdestotrotz gefordert, klimapolitisch<br />

zu agieren: Durch den hohenAnteil derWasserkraft werden<br />

hierzulande zwar bereits 58 Prozent erneuerbare Energien<br />

zur Stromproduktion bezogen,im Bereich derTreibhausgasemissionen<br />

besteht allerdingsAufholbedarf. So hat der CO 2 ­<br />

Ausstoß in Österreich seit 1990 statt der in Kyoto angestrebten<br />

Reduktion von 13 Prozent um 29 Prozent zugenommen,<br />

in absoluten Zahlen immerhin 17,7 millionen Tonnen. Die<br />

Regierung kontert jetzt dieser Entwicklung mit der – nicht<br />

für Umweltprojekte zweckgebundenen – Erhöhung der<br />

mineralölsteuer und der Einrichtung eines Klimafonds im<br />

Umfangvon500milliardenEurofürdieJahre2008bis2010.<br />

Wer die Klimaziele nicht erreicht hat, muss nämlich „Verschmutzungsrechte“vonanderenLändernzukaufen.Unddas<br />

wird teuer: im europäischen Emissionshandel liegt derzeit<br />

das Recht auf eineTonne CO 2 ­Ausstoß zwar noch bei etwa<br />

einemEuro,abernur,weilindenmeistenUnternehmennoch<br />

genügend Emissionsrechte vorhanden sind.Spätestens 2008,<br />

wenndieseweiterbeschränktwerden,wirdderPreissteigen,<br />

Futures auf Emissionsrechte dieser Phase notieren bei rund<br />

15 bis 20 Euro. Der Klimawandel wird also milliarden an<br />

Steuergeldern verschlingen – wenn wir nicht handeln.<br />

ENERGIE-SZENARIO<br />

BIS ZUM JAHR 2050<br />

Annahme einer<br />

dynamisch wachsenden<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

(1 Exajoule entspricht<br />

277,8 Milliarden Kilowattstunden)<br />

Wellen-/Gezeitenkraft<br />

Solarthermie<br />

Fotovoltaik<br />

Geothermie<br />

Wind<br />

Biomasse (elektrisch)<br />

Biomasse (Kraftstoffe)<br />

Kernenergie<br />

Wasserkraft<br />

Gas<br />

Öl<br />

CH 4 /H 2 aus Kohle<br />

Kohle<br />

Traditionelle Biomasse<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 15<br />

quelle: DeuTsche shell


Herr Dr. Fischler, als Präsident des<br />

Ökosozialen Forums und ehemaliger<br />

EU-Agrarkommissar befassen Sie sich<br />

seit Jahren mit dem Klimawandel.<br />

Was halten Sie vom plötzlichen öffentlichen<br />

Interesse an diesem Thema?<br />

Eshatsichgeradeindenletztenmonaten<br />

enorm viel im Bereich Klima und Energie<br />

ereignet: angefangen von Wetterextremen<br />

und naturkatastrophen, die den<br />

Klimawandel für viele menschen spürbar<br />

machen, über die Berichte desWeltbankökonomen<br />

nicholas Stern und des<br />

UnO­Klimabeirats iPCC, die endlich<br />

auchwissenschaftlichuntermauern,dass<br />

der Treibhauseffekt menschengemacht<br />

ist und enorme wirtschaftliche Schäden<br />

verursachen wird und bereits hat;bis hin<br />

zur Entscheidung des Europäischen Rats<br />

vom 9.märz für 20 Prozent erneuerbare<br />

Energien bis 2020, die für mich ein starkes<br />

Signal dafür ist, dass auch die Politik<br />

den Handlungsbedarf erkannt hat.<br />

Die globale Erwärmung ist da, und das<br />

„öffentliche Bewusstsein“ wird gar keine<br />

Wahl haben, das auch anzuerkennen.<br />

Was sind die mittel- und langfristigen<br />

sozioökonomischen Folgen,<br />

die weltweit und in Österreich aufgrund<br />

des Klimawandels zu erwarten<br />

sind?<br />

ich möchte hier nur ein Beispiel herausgreifen:<br />

Stellen Sie sich nur vor,<br />

welche Folgen es für Forstwirtschaft,<br />

Säge­ und Papierindustrie hat, wenn es<br />

in Österreich eines Tages zu warm für<br />

die Fichte wird! Oder was machen wir<br />

ohne Schnee imWintertourismus? Der<br />

Klimawandel hat neben den beträchtlichen<br />

ökologischen Folgen ebenso<br />

„nähern uns den<br />

selbst gesteckten Zielen nicht“<br />

Dr. Franz Fischler, Präsident des Ökosozialen Forums,<br />

über die Klimapolitik der Regierung, die Grundzüge einer<br />

ökosozialen Steuerreform und das Revival der Atomkraft.<br />

Interview: Mag. Katharina Kröll<br />

massive Auswirkungen auf Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Stern schätzt, dass<br />

ein Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts<br />

ausreichen würde, um<br />

die Treibhausgaskonzentration auf ein<br />

verträgliches maß zu stabilisieren.<br />

machen wir weiter wie bisher, liegen<br />

die Schadensabschätzungen in der Höhe<br />

von fünf bis 20 Prozent. Die Relation<br />

zeigt vor allem,dass Geld,das in Klimaschutzmaßnahmen<br />

gesteckt wird, eine<br />

Zukunftsinvestition ist, die sich mehrfach<br />

rechnet.<br />

Ist der Klimawandel überhaupt noch<br />

aufzuhalten? Was muss getan werden,<br />

um die Katastrophe abzuwenden?<br />

Der springende Punkt ist unsere Energieversorgung.<br />

Klima und Energie sind<br />

zwei Seiten der gleichen medaille. Das<br />

Problem der Treibhausgasemissionen<br />

kann man nur durch eine integrierte<br />

Energie­ und Klimaschutzpolitik lösen<br />

– das gilt für Europa und Österreich<br />

genauso wie für die „Alltagspolitik“<br />

jedes Einzelnen. Das bedeutet zuallererst,<br />

den Energieverbrauch zu senken,<br />

also: effiziente Technologien einsetzen<br />

und Energie sparen.Die Energie,die wir<br />

dann noch brauchen, muss so weit wie<br />

möglich aus klimaverträglichen, erneuerbaren<br />

Quellen gedeckt werden.<br />

Was halten Sie von der Aufwertung<br />

der Atomkraft als Energieform?<br />

Kernenergie ist nicht erneuerbar und<br />

schadet der Umwelt – Uranabbau und<br />

Atommüll setzen Radioaktivität frei,das<br />

ist nicht in den Griff zu bekommen,ganz<br />

abgesehen von den technischen Risiken<br />

eines Reaktorunfalls. Und, nebenbei<br />

bemerkt, Kernenergie ist auch nicht<br />

effizient – zwei Drittel der Energie<br />

gehen alsAbwärme verloren.DieAtomkraft<br />

widerspricht also allen Prinzipien<br />

der nachhaltigkeit.<br />

Wie die Grünen fordern Sie eine ökosoziale<br />

Steuerreform. Welche Änderungen<br />

schlagen Sie vor?<br />

Diese Forderung ist eine der Grundbotschaften<br />

der Arbeit des Ökosozialen<br />

Forums, die von den Grünen aufgegriffen<br />

wurde. Die stärkere Besteuerung<br />

von Energie und im Gegenzug die Entlastung<br />

des Faktors Arbeit müssen zentrales<br />

Element einer aufkommensneutralen<br />

– also keine neuen Belastungen,<br />

sondern ein Verschieben der Steuerlast<br />

– ökosozialen Steuerreform sein.Ziel ist<br />

weniger Verbrauch und weniger fossile<br />

Energieträger.<br />

Wie stehen Sie zur Ökostromnovelle<br />

2006?<br />

LautRegierungsprogrammsollderAnteil<br />

der erneuerbaren Stromerzeugung bis<br />

2010 auf 80 Prozent, bis 2020 sogar auf<br />

85 Prozent gehoben werden. in der PraxiswerdendieseZielsetzungenallerdings<br />

konterkariert:Die Grünstromförderung<br />

wird massiv eingeschränkt, und fossile<br />

Kraftwerkewerdenstarksubventioniert.<br />

Tatsächlich sinkt der Ökostromanteil in<br />

Österreich kontinuierlich, momentan<br />

liegen wir bereits unter 60 Prozent.Wir<br />

nähern uns den selbst gesteckten Zielen<br />

nicht,sondernentfernenunsimmerweiter.Eine<br />

Reparatur des Gesetzes ist dringend<br />

notwendig – hin zu langfristigen,<br />

stabilen Rahmenbedingungen, die investoren<br />

und Planern Sicherheit bieten.<br />

16 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


„Wir haben<br />

Handlungsbedarf!“<br />

Umweltminister Josef Pröll über die sozioökonomischen Auswirkungen<br />

des Klimawandels, die umstrittene Ökostromnovelle<br />

und die internationale Zusammenarbeit im Klimaschutz.<br />

Interview: Dr. Michaela Baumgartner, Mag. Katharina Kröll<br />

Herr Bundesminister, der Weltklimarat prognostiziert<br />

dramatische Folgen durch den Klimawandel:<br />

Welche Entwicklungen sind in Österreich zu<br />

erwarten? Weltweit gibt es auch Regionen, die<br />

mittelfristig sogar profitieren werden.<br />

nun,ich glaube,wir verlieren alle.DieWelt verliert,<br />

wenn wir den Klimawandel nicht stoppen können.<br />

Dass einzelne kleine Regionen vom Klimawandel<br />

profitieren werden, wird sicher nicht den Schaden<br />

aufwiegen.Bei uns zeigen Studien,dass gerade Starkregen,<br />

hohe Schneemengen und dann wieder fast<br />

schneelose Winter sich häufen werden und damit<br />

verbundendieGefährdungdermenschenindenSiedlungsgebieten.Deshalb<br />

stocken wir die investition in<br />

vorbeugendenLawinen­undHochwasserschutzauch<br />

auf 123 millionen auf.Weil wir nicht nur in den Stopp<br />

des Klimawandels investieren müssen, sondern auch<br />

in den Schutz der menschen vor den naturgefahren,<br />

da der Klimawandel ja schon fortgeschritten ist.<br />

Ist der entstehende finanzielle Schaden für Österreich<br />

schon abzuschätzen?<br />

Das lässt sich nur aus internationalen Zahlen ableiten:<br />

2005 belief sich der weltweite Schaden durch<br />

die Katastrophen in new Orleans und denTsunami<br />

auf 210 milliarden Dollar, 2006 auf 50 milliarden<br />

Dollar. Das Dramatische daran ist, dass Binnenlän­<br />

der von derTemperaturzunahme verstärkt betroffen<br />

sein werden. Österreich ist hier durch seinen hohen<br />

Anteil an Gebirgslagen sicher besonders gefährdet:<br />

Hochwasser, Lawinengefahr, Dürre – dass sind die<br />

drei großen Herausforderungen für unser Land.Deswegen<br />

ist die Bekämpfung des Klimawandels für uns<br />

ein ganz zentraler Punkt.<br />

Was lässt sich Österreich den Klimaschutz<br />

kosten? Der Weltklimarat spricht ja von 16 Billionen<br />

Dollar, die weltweit bis 2030 in C0 2 -arme<br />

Technologien investiert werden sollen.<br />

Wir müssen hier politische Rahmenbedingungen<br />

schaffen:Ein zentralesThema ist sicher die Energieeffizienz<br />

in der Raumwärme durch die Ökologisierung<br />

derWohnbauförderung und den verstärkten neubau<br />

von niedrigenergiehäusern. Darüber hinaus wollen<br />

wir bis 2020 denAnteil an erneuerbaren Energien in<br />

Österreich verdoppeln und Biogas und Biomasse zur<br />

Wärme­ und Stromgewinnung nutzen. in der industrie<br />

liegt der Fokus auf der investition in Umwelttechnologie.<br />

im Rahmen der Umweltförderung<br />

haben wir erst vor einigenWochen mit 38 millionen<br />

Euro fast 800 neue Projekte bewilligt. Damit widersprechen<br />

wir auch all jenen,die behaupten,Umweltund<br />

Klimaschutz kosteArbeitsplätze:Wir wollen den<br />

Umwelttechnologiestandort Österreich zu einem<br />

interviews<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 17<br />

FOTOs: AnDI bRucKneR


FOTOs: AnDI bRucKneR/pIxelquelle.De<br />

Exportschlager machen, vor allem im Bereich alternativer<br />

Energie undWasserkraft. Die wirtschaftliche Entwicklung<br />

gibtunsRecht:DieUmwelttechnologieistmittlerweileder<br />

am stärksten wachsende industriezweig dieses Landes.<br />

Der Klimawandel ist momentan ein heißes Thema und<br />

in allen Medien präsent ...<br />

Gott sei Dank!<br />

... Klimaschutz ist wichtig, kostet aber auch Geld.<br />

Können Sie das entstandene Bewusstsein nutzen, um<br />

unpopulärere Maßnahmen durchzusetzen?<br />

Die Politik weist schon seit Jahren darauf hin, dass wir vor<br />

einemernstenProblemstehen.nun,daesauchindenKöpfen<br />

der menschen angelangt ist, werden wir das natürlich<br />

nutzen,um die richtigen maßnahmen zu setzen.Wir haben<br />

Handlungsbedarf!Ansatzpunkte gibt es zum Beispiel in der<br />

Ökologisierung des Steuersystems. im Übrigen meine<br />

ich, und das hat auch in den letztenWochen die Republik<br />

bewegt, dass nicht nur die Politik in die Pflicht genommen<br />

werden muss, sondern dass jeder Einzelne mit seinem<br />

mobilitäts­ und Einkaufsverhalten ganz massiv zum Klimaschutz<br />

beitragen kann.<br />

Wird damit die Verantwortung für den Klimaschutz<br />

nicht einfach an die Bürger weitergereicht? Der Einfluss<br />

des Einzelnen ist doch ein eher geringer.<br />

Das wird unterschätzt. Die Fernreisen hatten international<br />

Steigerungsraten von 110 Prozent. Das sind natürlich<br />

gewaltige Entwicklungen, auf die man hinweisen muss.<br />

Außerdem ist nicht einzusehen, warum Kerosin – und<br />

auch Schiffsbenzin – im Gegensatz zu Benzin und Diesel<br />

steuerfrei sein sollen. Jeder Österreicher zahlt bei jedem<br />

TropfenTreibstoff,den er tankt.Die Flugbranche für Kerosin<br />

nicht – das kann doch nicht sein. Das führt dazu, dass<br />

Waren kreuz und quer durch dieWelt geschippert werden,<br />

zueinemTarif,derweitunterdemvergleichbarenaufSchiene<br />

und Straße liegt.Das ist aber nicht nur einThema für den<br />

Klimaschutz.<br />

„BinnEnLänDER<br />

wie Österreich<br />

wären von einer<br />

Temperaturzunahme<br />

besonders<br />

BETROFFEn.“<br />

Welche sozioökonomischen Auswirkungen gehen vom<br />

Klimawandel aus? Welche werden Österreich direkt<br />

betreffen?<br />

in Österreich ist die Landwirtschaft sicher Hauptbetroffene.<br />

Sie ist aber auch Teil der Lösung in der Bereitstellung<br />

von nachhaltiger Energie. neben den regionalen naturkatastrophen<br />

wird der Klimawandel aber eine noch größere<br />

Entwicklung hervorrufen:Weltweit wird eine migrationswelle<br />

einsetzen. Da darf man keinen Hehl daraus machen,<br />

es wird hier massiveVerschiebungen geben,wenn wir nicht<br />

handeln.<br />

Welche Landstriche werden hier die meisten Klimaflüchtlinge<br />

stellen?<br />

Afrika wird im wahrsten Sinne desWortes sicher ein Hot<br />

Spotsein,dadenmenschendurchdiesteigendeTemperatur<br />

zunehmend die Lebensressourcen entzogen werden. Eine<br />

Flucht ist ja keine Entscheidung aus Jux und Tollerei: Die<br />

Wüste wächst schon jetzt extrem dynamisch, und italien<br />

und Spanien sehen ja mit den Flüchtlingsströmen bereits<br />

die erstenFolgen.Aber auchdas Klimaim asiatischenRaum<br />

wird immer instabiler.Was uns jedoch optimistisch stimmen<br />

kann, ist, dass wir reagieren können. Zum einen können<br />

wir den Klimawandel stoppen, und andererseits können<br />

wir Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der menschen<br />

treffen. Hier wird ein neuer Wirtschaftszweig entstehen,<br />

der auchArbeitsplätze generieren wird. Es wird ganz neue<br />

Berufsbilder geben.<br />

In welchen Branchen?<br />

Zum einen werden sich klassische Berufe im Bereich der<br />

Wärme­ und Energiebereitstellung, zum Beispiel installateure,<br />

wandeln. Energieeffizienz wird aber auch inTechnik<br />

und Forschung an Bedeutung gewinnen – vor allem im<br />

Bereich der Solarentwicklung und Biomasse.<br />

Und im Bereich des öffentlichen <strong>Dienst</strong>es?<br />

Klimawandel und Klimaschutz sind natürlich auch einThema<br />

für den öffentlichen Bereich.Wir sehen das beispiels­<br />

18 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


weise in der Frage derVergabe von Emissionszertifikaten.<br />

neueTechnologien bringen neue Herausforderungen in<br />

den ganzen Zulassungsverfahren.<br />

Der Präsident des Ökosozialen Forums, Dr. Fischler,<br />

fordert eine ökosoziale Steuerreform. Wie stehen Sie<br />

dazu – Strafe für Energiesünder oder lieber Anreize<br />

für besonders energieeffiziente Nutzer?<br />

Beidesistnatürlichwichtig.EinBeispiel:VorfastzweiJahren<br />

wurdefürdenDieselpartikelfiltereinBonus­malus­System<br />

eingeführt. Bei neuwägen mit Filter reduzierte sich die<br />

nOVA. Dadurch konnten wir den Anteil jener neuzulassungen<br />

mit Dieselpartikelfilter von 6 auf 60 Prozent erhöhen<br />

– Tendenz stark steigend. Entlang der ökologischen<br />

Herausforderung wollen wir auch zukünftig mit solchen<br />

Bonus­malus­Systemen in der Steuerpolitik arbeiten.<br />

Warum hat die Regierung mit der Ökostromnovelle<br />

2006 die Bedingungen für die Erweiterung erneuerbarer<br />

Energien erschwert?<br />

Die Ökostromnovelle hat sicher noch Ecken und Kanten,<br />

die abgeschleift werden müssen:Wir werden sie noch einmal<br />

novellieren. noch im Frühjahr werden wir evaluieren,<br />

was erfolgreich war und was nicht.Wir steuern mit<br />

dem bestehenden Ökostromsystem auf einen Ökostromanteil<br />

von zehn Prozent. Das ist gut und richtig, aber die<br />

Frage ist, ob es ausreicht.<br />

Die IG Windkraft behauptet, seit der Novelle sei kein<br />

einziges Windrad mehr installiert worden.<br />

Hier sind wir mit einer anderen Herausforderung konfrontiert:VieleWindparkbetreiberstoßenbereitsinderPlanung<br />

auf regionaleWiderstände.Wir haben deshalb in der novelle<br />

stark auf Biomasse und Biogas gesetzt und weniger auf<br />

dieWindkraft, aber das gilt es nun alles neu zu diskutieren.<br />

Dazu bin ich bereit, auch wenn die Zuständigkeit natürlich<br />

beim Wirtschaftsminister liegt. ich kann nur in der ökologischen<br />

Zielsetzung diese Frage neu aufwerfen, und das<br />

werde ich tun.<br />

interview<br />

Sie haben in der Novelle die Förderung um 80 Prozent<br />

gekürzt – wird’s jetzt wieder mehr?<br />

Wir müssen uns natürlich anschauen, wie sich der normale<br />

Strom preislich entwickelt und imVerhältnis dazu<br />

der Ökostromaufschlag.Wenn es notwendig ist, werden<br />

wir auch die Förderungen entsprechend anpassen.<br />

Von 1990 bis heute haben sich in Österreich die<br />

Treibhausgasemissionen im Verkehr fast verdoppelt.<br />

Was sind Ihre Pläne, um hier eine Trendwende einzuläuten?<br />

Erster Ansatzpunkt ist die Technologie. Auf europäischer<br />

Ebene wird diskutiert, der industrie als Ziel 120<br />

Gramm CO 2 ­Ausstoß pro gefahrenem Kilometer vorzugeben,<br />

damit motoren entwickelt werden, die weniger<br />

ausstoßen. national planen wir bis 2010 eine Verdoppelung<br />

der Biotreibstoff­Beimischung auf zehn Prozent.<br />

Alleine damit sparen wir zwei millionen Tonnen CO 2 .<br />

Wir werden auch die mineralölsteuer erhöhen, die als<br />

Verbrauchsteuer hoffentlich auch bei den Autofahrern<br />

zu einer Bewusstseinsänderung führt.Parallel dazu steht<br />

mehr Geld für den öffentlichenVerkehr zurVerfügung.<br />

Wir müssen uns auch klar werden, dass wir nicht jeden<br />

Weg mit dem Auto zurücklegen müssen, sondern dass<br />

das Radfahren und Zu­Fuß­Gehen manchmal schneller<br />

sein können – und jedenfalls viel gesünder.<br />

Klimawandel ist ein globales Problem. Welche<br />

Handhabe haben wir überhaupt, wenn sich die großen<br />

Energiesünder-Nationen querstellen?<br />

Europa geht in der Klimafrage seit Jahrzehnten als<br />

Speerspitze voran. Oft haben wir schon die Hoffnung<br />

aufgegeben, dass die USA, China und indien je an Bord<br />

kommen werden. Aber für die Post­Kyoto­Strategie<br />

nach 2012 sehen wir erstmals eine Trendwende in den<br />

USA und erste zaghafte Annäherungen von China und<br />

indien,die das Problem auch langsam erkennen.Und ich<br />

wäre nicht in der Politik, wenn ich nicht auch in dieser<br />

Frage optimistisch wäre.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 19


Klimaschutz<br />

ALLE reden vom KLIMASCHUTZ.<br />

Wir schützen schon!<br />

Ing. Siegfried Kroisenbrunner.<br />

„Der BUNDES<br />

DIENST hat<br />

eine sehr gute<br />

CO 2 -BILANZ.“<br />

Oben: der Heizkessel als<br />

zentraler CO 2 -Verursacher.<br />

Unten: Frau FOI Andrea Mandl<br />

bei einer Rauchgasanalyse.<br />

Seit mehr als 25 Jahren setzen die Energiesonderbeauftragten<br />

im Ministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit Initiativen zur Reduktion<br />

der CO 2 -Emissionen. Diese vorausschauende<br />

Politik hat sich bewährt, denn die Bilanz kann<br />

sich wahrhaftig sehen lassen.<br />

Das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit ist seit<br />

den 1980er Jahren auch Sitz<br />

der Energie-„Sondereinheit“<br />

des Bundes, die sich bereits<br />

seit über 25 Jahren um Klimaschutz und<br />

CO 2 -Einsparung bemüht.<br />

Durch das Setzen von energiesparenden<br />

Maßnahmen, basierend auf Rauchgasmessungen,Durchflussmessungen,Regelungsoptimierungen,Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und nicht zuletzt durch Contracting-<br />

Projekte mit Partnern aus der Wirtschaft,<br />

ist die Bilanz der CO 2 -Einsparung pro<br />

Mitarbeiter daher im Bund eine äußerst<br />

positive.<br />

Einsparpotenzial 2,5 Millionen Euro<br />

Bundesminister Martin Bartenstein<br />

(BMWA) ist als ehemaliger Umweltminister<br />

mit diesem Problem naturgemäß<br />

sehr vertraut. Auf der Internetseite<br />

www.bundescontracting.at findet sich<br />

neben interessanten Informationen zum<br />

aktuellen Einsparcontracting-Modell der<br />

Energiesonderbeauftragten ein Bekenntnis<br />

des Ministers: Dem Kyoto-Ziel soll<br />

über entsprechende Energieeinsparung<br />

und Minimierung des Schadstoffausstoßes<br />

nähergerückt werden.<br />

Es ist bemerkenswert, dass die zwanzig<br />

österreichweit tätigen Energiesonderbeauftragten,<br />

seit 2004 im fortschrittlich geführten<br />

Bundesamt für Eich- undVermessungswesen<br />

angesiedelt,allein für <strong>2007</strong>/2008 mit<br />

einem Einsparpotenzial von 2,5 Millionen<br />

Euro rechnen dürfen. Aus der Reduktion<br />

der verwendeten Energieträger ergibt sich<br />

somit eine entsprechende CO 2 -Einsparung<br />

von mehreren MillionenTonnen! Natürlich<br />

sind sich die fachlich versierten Energiesonderbeauftragten<br />

bewusst, dass es sich<br />

hier um eine große Chance zur Verbesserung<br />

der Energiekostenbilanz des gesamten<br />

Bundesdienstes handelt.<br />

Ing.Siegfried Kroisenbrunner,Vorsitzender<br />

GÖD-Landesvertretung Steiermark<br />

und überzeugter Energiesonderbeauftragter,<br />

dazu: „Wir können stolz sein, dass wir<br />

für Österreich nicht nur die Kosten bei<br />

vielen Energieträgern reduzieren,sondern<br />

eben auch aktiven Klimaschutz betreiben<br />

und somit die CO 2 -Bilanz in unserem Land<br />

entscheidend verbessern.“<br />

Humorvoll könnte man abschließend<br />

formulieren, dass aufgrund der erbrachten<br />

und zu erwartenden CO 2 -Einsparung der<br />

Energiesonderbeauftragten alle Bediensteten<br />

des BMWA ohne schlechtes Gewissen<br />

gegenüber der Umwelt eine lange Auslandsflugreise<br />

antreten könnten.<br />

20 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


„DieAusbildung der Exekutive<br />

muss internationaler werden“<br />

Mag. Christoph Ulmer,Vorsitzender des Sicherheitsakademiebeirates,<br />

über die Ausbildungsschwerpunkte der kommenden<br />

Jahre und die Herausforderung für das <strong>Dienst</strong>- und Besoldungsrecht<br />

durch die Etablierung neuer Bildungsformen.<br />

Interview: Mag. Katharina Kröll<br />

Herr Mag. Ulmer, Sie sind Vorsitzender<br />

des Sicherheitsakademiebeirates.<br />

Was ist die Funktion dieses Beirates?<br />

Der Sicherheitsakademiebeirat wurde<br />

2001 gegründet, als die Sicherheitsakademie<br />

für die Aus- und Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter des Innenministeriums<br />

in der heutigen Form eingerichtet wurde.<br />

Dieser Beirat hat die Aufgabe, den<br />

Minister und den Direktor der SIAK in<br />

allen Fragestellungen wie Ausbildung,<br />

Fort- undWeiterbildung imVerantwortungsbereich<br />

des Innenministeriums zu<br />

beraten. Darüber hinaus hat er auch<br />

einige formale Zuständigkeiten: Er ist<br />

zuhörenbeiderBestellungvonSpitzenfunktionen<br />

der SIAK, ist aber ein Beratungs-<br />

und keinAufsichtsgremium.<br />

Das heißt, der Beirat hat keine Entscheidungsgewalt?<br />

Ja. Der Minister oder der Rektor hören<br />

den Beirat, der einerseits von sich aus<br />

im Ausbildungsbereich Empfehlungen<br />

aussprechen kann oder vom Bundesminister<br />

mit bestimmten Fragestellungen<br />

konfrontiert wird. Nach der Etablierung<br />

des Fachhochschullehrganges hat<br />

dieehemaligeBundesministerinProkop<br />

beispielsweise den Beirat aufgefordert,<br />

sich mit der Frage der Einführung eines<br />

Masterstudienganges zu befassen.<br />

Was war die Empfehlung?<br />

Vor der Einführung eines Masterstudienlehrganges<br />

eine Studie in Auftrag zu<br />

geben. Das ist eine Entscheidung mit<br />

sehr nachhaltiger Wirkung, mit einer<br />

ganzen Reihe von Fragestellungen bis<br />

hin zu den besoldungsrechtlichen Auswirkungen.<br />

Das ist natürlich eine Aufgabe<br />

der GÖD, mit dem <strong>Dienst</strong>geber<br />

auszuhandeln,wie man das <strong>Dienst</strong>- und<br />

BesoldungsrechtandieneuenGegebenheiten<br />

im Ausbildungsbereich anpassen<br />

kann. Bis jetzt wird die Absolvierung<br />

des Fachhochschullehrganges der Exekutive<br />

nicht als akademischerAbschluss<br />

anerkannt.<br />

Es gab ja mit der Verwaltungsakademie<br />

des Bundes eine Bildungseinheit<br />

für alle Ministerien. Sie wurde vor<br />

einigen Jahren zugunsten dezentraler<br />

Bildungseinheiten in den einzelnen<br />

Ressorts aufgelöst. Warum?<br />

Das stand damals hauptsächlich unter<br />

dem Blickwinkel von Einsparungen in<br />

den Verwaltungseinrichtungen. Es gibt<br />

heute viele, die der Meinung sind, dass<br />

das nicht die allerbeste Idee war.<br />

Wie ist die Ausbildungsstruktur in<br />

der SIAK? Welche Bildungsangebote<br />

gibt es neben der Grundausbildung<br />

in den Polizeischulen?<br />

Es gibt sowohl freiwillige als auch<br />

verpflichtende Ausbildungstools. Wer<br />

innerpolizeilich nicht aufsteigen möchte,muss<br />

nur eine kleineAnzahl von verpflichtendenFortbildungenabsolvieren.<br />

Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe<br />

vonfreiwilligenFortbildungen,dienicht<br />

unmittelbar Karriererelevanz haben,<br />

sondern den Mitarbeitern ermöglichen<br />

sollen, mit ihrer Arbeit besser umgehen<br />

zu können. In diesen Bereich fallen<br />

beispielsweise Angebote wie Rhetorikseminare<br />

oder Supervision.<br />

sicherheitsaKademie<br />

Was sind die Ausbildungsschwerpunkte<br />

der Sicherheitsakademie<br />

für die kommenden Jahre?<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt, mit dem<br />

sich der Beirat ganz besonders auseinander<br />

setzen wird, ist der Aufbau<br />

von Forschungskompetenz in der<br />

Sicherheitsakademie. Bisher ist sie<br />

primär eine Ausbildungs- und weniger<br />

eine Forschungseinrichtung. Zu<br />

einer Hochschule gehört aber nicht<br />

nur die Lehre, sondern auch die<br />

Forschung. Mit der Etablierung von<br />

Fachhochschul- und dem Masterlehrgang<br />

müssen auch diese Kompetenzen<br />

ausgeweitet werden. Das ist der<br />

logisch nächste Schritt.<br />

Gibt es weitere wichtige Themen?<br />

Natürlich ganz konkret den Master-<br />

Studienlehrgang.Aber dieAusbildung<br />

derExekutivemussauchinternationaler<br />

werden, denn die Notwendigkeit<br />

für internationale Kooperation steigt<br />

in der Exekutive kontinuierlich. Vor<br />

30 Jahren waren die Innenministerien<br />

noch im wörtlichen Sinne Innenministerien<br />

– grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit gab es in dieser<br />

Form nicht. Nächstes Jahr haben wir<br />

mit der EM vom Sicherheitsaspekt her<br />

eine der größtenVeranstaltungen,die<br />

es je gegeben hat. Hier werden auch<br />

die Exekutivkörper der Schweiz und<br />

Österreichs sehr eng kooperieren. Es<br />

müssen auch entsprechende Ausbildungsmodule<br />

geschaffen werden, um<br />

die Exekutivbeamten entsprechend<br />

vorzubereiten und einen reibungslosen<br />

Ablauf sicherzustellen.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 21


Druckmittel<br />

Sicherheit<br />

Die Österreichische<br />

Staatsdruckerei<br />

läuft auf Hochtouren.<br />

Heuer wird<br />

die Rekordzahl<br />

von einer Million<br />

Reisepässe erwartet.<br />

Das sind im<br />

Schnitt jeden Tag<br />

fast 3000 Hochsicherheitsprojekte.<br />

Fotos: Andi Bruckner<br />

Wer heuer der Empfehlung<br />

unseres Umweltministers<br />

folgt und in Österreich zur<br />

Sommerfrische fährt, liegt<br />

vielleicht nicht unter Palmen<br />

am weißen Sandstrand, hat aber zumindest<br />

einenVorteil:Er muss sich nicht mit einer<br />

Million Landsmännern und -frauen um seinen<br />

Reisepass anstellen. Ein Achtel aller Österreicher<br />

muss nämlich heuer den Pass erneuern<br />

– das sind doppelt so viel wie in einem<br />

gewöhnlichen Jahr.Wer ein gutes Zahlengedächtnis<br />

sein Eigen nennt, erahnt bereits den<br />

Grund für den heurigen Andrang:Vor genau<br />

zehn Jahren wurde der alte österreichische<br />

grüne gegen den neuen roten EU-Reisepass<br />

eingetauscht. Damit erreichte Europa nicht<br />

nur ein einheitliches Erscheinungsbild nach<br />

außen, sondern auch neue Sicherheitsstandards,<br />

die die Fälschung dieses zentralen<br />

Identifikationsdokuments deutlich erschwerten.Aber<br />

auch die Bedürfnisse der Reisenden<br />

standen Pate für die Neukonzeptionierung<br />

des Passes: Er wurde kleiner, handlicher und<br />

widerstandsfähiger gegen die Gefahren des<br />

Reisealltags. Wer schon einmal seine Dokumente<br />

heil durch einen sintflutartigen Monsunregen<br />

bringen musste, ist dankbar für die<br />

Folie, die jetzt das Foto und die wichtigsten<br />

Daten schützen.<br />

Der neue EU-Reisepass<br />

RepoRtage<br />

In den letzten zehn Jahren hat sich viel verändert.<br />

Durch die weltpolitische Lage wurde<br />

der Schutz unserer Grenzen wichtiger denn je,<br />

und der Reisepass als Dreh- und Angelpunkt<br />

internationaler Mobilität sieht sich neuen<br />

Anforderungen gegenüber. Auch die technischenVoraussetzungen<br />

sind heute andere und<br />

ermöglichen Sicherheitsstandards auf hohem<br />

Text: Mag. Katharina Kröll<br />

Niveau. Im Rahmen einer EU-weiten Sicherheitsoffensive<br />

fiel deshalb im letzten Jahr der<br />

Startschuss für eine völlige Umstrukturierung<br />

der Passproduktion. In die neuen Reisepässe<br />

wird ein elektronischer Chip integriert, der<br />

alle Daten enthält, die im Pass eingetragen<br />

werden. Der oftmals beschworene „gläserne<br />

Mensch“ ist dennoch nicht zu befürchten,<br />

denn dieser Chip wird bei der Produktion<br />

mit einer digitalen Signatur versehen, die<br />

als Siegel fungiert und bei einer etwaigen<br />

Manipulation unwiederbringlich gebrochen<br />

würde.Welche Länder wir bereisen und wie<br />

lange wir uns dort aufhalten,ist ausschließlich<br />

durch die erhaltenen Stempel nachvollziehbar<br />

– selbst nachträglich eingetragener Familiennachwuchs<br />

und akademischeTitel können aus<br />

diesem Grund nur in schriftlicher Form vermerkt<br />

werden.Um in fremdem Namen reisen<br />

zu können, müssten beide Speichermedien,<br />

Chip und Papier, gefälscht werden, und das<br />

ist technisch nahezu unmöglich.<br />

Österreichs sicherster Raum<br />

Der digitale Chip ist nur einTeil der neuen<br />

Sicherheitsmaßnahmen, hat aber als größte<br />

und zentrale Änderung auch Auswirkungen<br />

auf die Bürger:Wer bis vor kurzem einen Reisepass<br />

in seiner zuständigen Behörde beantragt<br />

hat, konnte darauf vertrauen, ihn nur<br />

fünfzehn Minuten später auch in den Händen<br />

zu halten. Nun müssen sich Globetrotter ein<br />

wenig gedulden, denn die Behörden können<br />

den Pass nicht mehr selbst ausstellen,sondern<br />

müssen die Daten an die Staatsdruckerei zur<br />

Weiterverarbeitung senden. Diese vermeintliche<br />

Verkomplizierung dient dem Schutz<br />

der heiklen Dokumente, denn die Österreichische<br />

Staatsdruckerei bietet durch seine<br />

Hochsicherheitsumgebung das einzig mögli-<br />

22 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Facts zum neuen Reisepass<br />

Planen Sie auf jeden Fall ausreichend Zeit<br />

ein, denn durch die verstärkten Sicherheitsbestimmungen<br />

dauert es 5 Tage, bis der<br />

Reisepass ins Haus flattert. Die gute Nachricht:<br />

Selbst 1 Million Reisepässe bringen<br />

die Staatsdruckerei nicht an ihre Kapazitätsgrenze<br />

– nur die Wartezeiten bei der Behörde<br />

werden wohl im Juni und Juli ihren Höhepunkt<br />

erreichen.<br />

1. Foto: Vertrauen Sie ausschließlich auf offizielle<br />

Passfotografen mit Gütesiegel. Sollte<br />

Ihr Foto nämlich die neuen Vorschriften<br />

nicht erfüllen, muss es auf Kosten des<br />

Fotografen neu erstellt werden.<br />

Webtipp: www.passbildkriterien.at<br />

2. Kosten: Für Erwachsene kostet der Reisepass<br />

6 69,–, der Kinderpass (bis 12 Jahre)<br />

kommt auf 6 26,–, gleich viel wie ein nachträglicher<br />

Eintrag in den Elternpass. Der<br />

Expresspass schlägt sich für Erwachsende<br />

mit 6 100,–, für Kinder mit 6 38,– zu Buche.<br />

3. Dauer: 5 Tage dauert die Zusendung eines<br />

neuen Passes. Schneller geht’s mit dem<br />

Expresspass, der hat beim Personalisieren<br />

Priorität und wird per EMS versandt<br />

– deshalb ist er in der Regel schon nach<br />

3 Tagen bei Ihnen.<br />

Webtipp: www.bmi.gv.at<br />

4. Reiseziel: Beachten Sie auch die Einreisebestimmungen<br />

Ihres Reiselandes in Bezug<br />

auf Visa und erforderliche Gültigkeitsdauer<br />

des Passes.<br />

Webtipp: www.bmaa.gv.at<br />

che Umfeld für die komplizierte Personalisierung<br />

des Reisepasses. Chip und Papier müssen schließlich<br />

in einemVorgang mit den persönlichen Daten<br />

des künftigen Trägers beschrieben werden, denn<br />

nur so kann der Pass wirksam vor Fälschungen<br />

geschützt werden.<br />

Für die Herstellungsumgebung der Pässe gelten<br />

deshalb besondere Gesetze: „Österreichs sicherster<br />

Raum“ darf ausschließlich von zwei Personen<br />

betreten werden. „Selbst ich habe dafür keine<br />

Zugangsberechtigung“, betont OeSD-Generaldirektor-Stellvertreter<br />

Mag.Thomas Zach.„In einer<br />

intensiven Testphase haben wir alle denkbaren<br />

Szenarios durchgespielt – in diesen Raum kommt<br />

niemand ohne entsprechende Berechtigung.“ Den<br />

einzigenZugangermöglichteineDoppelschleuse,<br />

die von außen nur mit der Zugangskarte geöffnet<br />

werdenkann.SobaldsichdieersteTüröffnet,muss<br />

mit einem nochmaligenVorweisen der Karte und<br />

einem Fingerprint die Identität bestätigt werden<br />

– wer das nicht kann, sitzt jetzt in der Falle. Dazu<br />

kommt,dassnureinePersonaufeinmaldurchdiese<br />

Schleuse den Raum betreten kann.<br />

„Durch die neuen<br />

SICHERHEITSMERKMALE<br />

haben wir den<br />

FÄLSCHUNGSSICHERSTEN<br />

PASS aller Zeiten.“<br />

Mag. Thomas Zach<br />

Die Konzentration auf eine Produktionsstätte<br />

birgt einen weiteren, nicht unwesentlichen<br />

Sicherheitsfaktor in sich: Das heikle Passpapier<br />

verlässt das Gelände nie, es wird dort in Reisepässen<br />

verarbeitet, wo es gedruckt wird. Keine<br />

Chance also für Fälscher, die auf unbedruckte<br />

Unterlagen hoffen. Vor missbräuchlicher Verwendung<br />

schützen auch dreifärbige UV-Bilder,<br />

die auf jeder Seite des Passes vorgedruckt sind.<br />

Für das menschlicheAuge unsichtbar,können sie<br />

an der Grenze leicht durch eine spezielle UV-<br />

Lampe überprüft werden. Sie erfüllen sogar<br />

einen kulturellen Auftrag und werben im Ausland<br />

für die Schönheit Österreichs, zeigen sie<br />

doch die jeweiligen Wahrzeichen unserer neun<br />

Bundesländer.<br />

Optimale Zusammenarbeit der Behörden<br />

Mit der Übernahme der Endfertigung der<br />

Reisepässe hat sich auch die Rolle der Staatsdruckerei<br />

verändert. Thomas Zach: „Früher<br />

waren wir Produzent für Blankodokumente,<br />

die in der Behörde verbraucht wurden, heute<br />

sind wir für diese ein externer <strong>Dienst</strong>leister.<br />

Wir haben sozusagen eine Evolution von einer<br />

Sicherheitsdruckerei zu einem Sicherheitstechnologieunternehmen<br />

durchlaufen.“ Die Umsetzung<br />

der EU-Bestimmungen ist in Österreich<br />

wesentlich schneller als in vielen anderen Staaten<br />

erfolgt. „Möglich wurde das nur durch die<br />

optimale Zusammenarbeit aller Behörden unter<br />

der Schirmherrschaft von Österreichs oberstem<br />

Passchef,Walter Grosinger.Die Mitarbeiter aller<br />

Ministerien, Länder und Städte haben exzellent<br />

und im Sinne des Bürgers gearbeitet und so ein<br />

One-Stop-Shop-Verfahren erreicht.“ Das heißt:<br />

Einmal beantragt, muss sich niemand mehr<br />

in der Behörde anstellen, denn der kommt in<br />

einem RSb-Brief direkt nach Hause. So viel Service<br />

muss sein – bei aller Sicherheit.<br />

Oben: die Doppelschleuse zu<br />

Österreichs sicherstem Raum.<br />

Unten: dreifärbige UV-Bilder<br />

unserer Wahrzeichen als Sicherheitsmerkmal<br />

im Reisepass.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 23


Bundespensionskasse<br />

Die Autorin ist<br />

Vorstand der<br />

Bundespensionskasse.<br />

Quelle: Bundespensionskasse<br />

Finanzmarktentwicklung<br />

und VERANLAGUNG<br />

der Bundespensionskasse<br />

Trotz aller Schwankungen am Finanzmarkt zeigte dieVeranlagung<br />

der Bundespensionskasse auch letztes Jahr eine gute Performance.<br />

Text: Dr. Martha Oberndorfer<br />

Das Finanzmarktjahr 2006 – turbulent<br />

Das abgelaufene Jahr war von starken Preisschwankungen<br />

gekennzeichnet.Die Rentenmärkte erfuhren<br />

deutliche Zinsanstiege und tendierten seitwärts, die<br />

Aktienmärkte setzten die positive Entwicklung des<br />

Vorjahres fort.Die Geldmarktzinsen stiegen im Lauf<br />

des Jahres 2006 von 2,5 auf 3,8 Prozent, die Zinsen<br />

für Bundesanleihen stiegen von zirka 3 Prozent auf<br />

4,1 Prozent. Durch die steigenden Zinsen fielen die<br />

Kurse der Anleihen, was durch Kuponeinnahmen<br />

nicht ganz kompensiert wurde. Somit erzielten<br />

Staatsanleihen im Jahr 2006 einen Gesamtertrag<br />

nahe null. Die Börsenkurse hingegen stiegen kräftig,<br />

beispielsweise die europäischen Aktienmärkte um<br />

mehr als 15 Prozent. Die langfristige Performance<br />

der Bundespensionskasse liegt per Ende 2006 um<br />

mehr als 12 Prozentpunkte über dem Gesamtmarkt.<br />

Die negative Börsenentwicklung im Zeitraum 2000<br />

bis März 2003 war aufgrund der umsichtigen Risikopolitik<br />

für die Bundespensionskasse kaum spürbar.<br />

Bewährter Veranlagungsmix – bewusst vorsichtig<br />

Die Bundespensionskasse konnte dieses Umfeld<br />

durchihrebewährteundzugleichumsichtigeMischung<br />

verschiedener Anlagekategorien gut bewältigen. Die<br />

Grafik zeigt dieVorgabe für dasVeranlagungsmix der<br />

Bundespensionskasse. Diese Zusammensetzung, im<br />

Fachjargon Asset Allocation genannt, wird vom Aufsichtsrat<br />

vorgegeben, gemeinsam mit Limiten, innerhalb<br />

derer sich der Vorstand bewegen kann. Im Jahr<br />

2006 lag der tatsächliche Veranlagungsmix sehr nahe<br />

bei dieserVorgabe, dieAktien waren mit zirka 28 Prozent<br />

leicht übergewichtet und die Staatsanleihen mit<br />

zirka 34 Prozent marginal untergewichtet.<br />

Die Bundespensionskasse veranlagt etwas konservativer<br />

als der Gesamtmarkt der österreichischen<br />

Pensionskassen.So haben derzeit alle österreichischen<br />

Pensionskassen rund 39 Prozent in Aktien veranlagt,<br />

während die Quote bei der Bundespensionskasse etwa<br />

28 Prozent ausmacht. Neben den Staatsanleihen sind<br />

bei uns derzeit etwa je 10 Prozent in UnternehmensanleihenundinImmobilienwertpapiereinvestiert.Seit<br />

dem zweiten Quartal 2000 (dem Start unserer offiziellen<br />

Quartals-Performancerechnung) haben wir damit<br />

für unsere Kunden eine kumulierte Rendite von 35,2<br />

Prozentoder4,6Prozentp.a.erwirtschaftet,während<br />

der Durchschnitt aller österreichischen Pensionskassen<br />

im selben Zeitraum rund 22,7 Prozent oder rund<br />

3,1 Prozent p. a. erzielte.<br />

Bundespensionskasse im Vergleich zu einer Veranlagung<br />

mit Mindestzins 2,5 % – deutlich übertroffen<br />

Die kumulierte Rendite einerVeranlagung von 2,5<br />

Prozent hätte von März 2000 bis Dezember 2006 18,1<br />

Prozent betragen.Die tatsächlich von der BundespensionskasseerwirtschafteteRenditeimselbenZeitraum<br />

liegt bei 35,2 Prozent oder rund 4,6 Prozent p. a. Der<br />

Pensionskassenverband geht davon aus, dass ein Prozent-Performanceunterschied<br />

pro Jahr langfristig eine<br />

um 40 Prozent höhere Pension bedeutet.<br />

24 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


seRViCe<br />

NEUESAUS DER PVAK<br />

SACHVERHALT :<br />

Ein <strong>Dienst</strong>stellenausschuss hat<br />

einen Beschluss gefasst, in einer Aussendung<br />

die Kolleginnen und Kollegen<br />

über eine Personalangelegenheit<br />

zu informieren. Die genannte Aussendung<br />

weist als „Betreff“ folgende<br />

Überschrift auf: Beabsichtigte Absetzung<br />

eines Stellvertreters zur Einsetzung<br />

eines offensichtlich politischen<br />

Günstlings in der <strong>Dienst</strong>stelle. Haben<br />

die Kollegen (zitiert werden zwei Mitglieder<br />

eines anderen Personalvertretungsorgans,<br />

eben die Beschwerdeführer)<br />

interveniert?<br />

Zunächst wird in dieser Aussendung<br />

von einem Verfahren zur Besetzung<br />

einer Planstelle berichtet, in<br />

dem sich der <strong>Dienst</strong>stellenausschuss,<br />

der Fachausschuss und die <strong>Dienst</strong>esbehörde<br />

für einen der Bewerber<br />

ausgesprochen hätten. Nachdem<br />

die vakante Planstelle mit diesem<br />

Bewerber besetzt worden sei, sei ein<br />

Erlass des Bundesministeriums an den<br />

Behördenleiter mit der Aufforderung<br />

ergangen, sich in der bereits abgeschlossenen<br />

Angelegenheit für einen<br />

Mitbewerber einzusetzen. Daran wird<br />

die Frage geknüpft, ob die beiden<br />

Beschwerdeführer, die sich als Einzige<br />

für den Mitbewerber eingesetzt<br />

hätten, im Bundesministerium interveniert<br />

haben. Im weiterenText wird<br />

eine solche Intervention unterstellt<br />

und unter anderem als Versuch verurteilt,<br />

„einen offensichtlich politischen<br />

Günstling, der von keinem Gremium<br />

als geeignet vorgeschlagen wurde und<br />

Die Personalvertretungskommission hatte sich in letzter Zeit<br />

mit einer im Zusammenhang mit den letzten Bundespersonalvertretungswahlen<br />

stehenden Angelegenheit zu befassen.<br />

Text: Dr. Peter Drlik<br />

dessen Einsetzung von den Kollegen<br />

des Referats abgelehnt“ werde, einzusetzen.<br />

Die Beschwerdeführer hätten<br />

bewiesen, „dass es ihnen nicht um die<br />

Vertretung der Kollegenschaft, sondern<br />

um die Unterbringung politischer<br />

Günstlinge, und zwar mit allen<br />

Mitteln“ gehe. DiesesVerhalten werde<br />

als in höchstem Maße unkollegial und<br />

eines Personalvertreters unwürdig“<br />

verurteilt.<br />

Die angesprochenen Beschwerdeführer<br />

haben als Angehörige einer<br />

wahlwerbenden Fraktion in einerAussendung<br />

eine Gegendarstellung veröffentlicht.<br />

Sie haben sich außerdem<br />

durch diese kurz vor den Personalvertretungswahlen<br />

erfolgte Aussendung<br />

des <strong>Dienst</strong>stellenausschusses in ihren<br />

Rechten verletzt erachtet und daher<br />

Beschwerde bei der PVAK erhoben.<br />

ENTSCHEIDUNG :<br />

Die PVAK hat der Beschwerde Folge<br />

gegeben und festgestellt, dass der<br />

vom <strong>Dienst</strong>stellenausschuss gefasste<br />

Beschluss, sich ausAnlass einer Personalangelegenheit<br />

in einerAussendung<br />

mit Vorwürfen gegenüber anderen<br />

Personalvertretern an die Bediensteten<br />

zu wenden, gesetzwidrig war. Der<br />

Beschluss wurde aufgehoben.<br />

BEGRÜNDUNG :<br />

Nach § 2 Abs. 1 PVG hat die Personalvertretung<br />

die beruflichen, wirtschaftlichen,<br />

kulturellen und gesundheitlichen<br />

Interessen der Bediensteten<br />

„nach Maßgabe der Bestimmungen<br />

dieses Bundesgesetzes“ zu wahren<br />

und zu fördern. Welche konkreten<br />

Rechte der Personalvertretung zur<br />

Wahrung der Interessen der Bediensteten<br />

zustehen, ergibt sich aus den<br />

§§ 9, 12 und 14. Fraktionelle Auseinandersetzungen<br />

– hier im Vorfeld<br />

der Personalvertretungswahl – haben<br />

mit den gegenüber dem <strong>Dienst</strong>geber<br />

wahrzunehmenden Aufgaben der<br />

Personalvertretung nichts zu tun. Es<br />

kann nichtAufgabe des <strong>Dienst</strong>stellenausschusses<br />

sein,Aussendungen an die<br />

Bediensteten zu versenden, die sich in<br />

ihrem Kern in Vorwürfen gegen eine<br />

wahlwerbende Gruppierung erschöpfen.<br />

Dass Anlass für dieVorwürfe eine<br />

Personalangelegenheit ist, ändert daran<br />

nichts, wenn wie hier von einem<br />

Handeln, das in irgendeiner Form der<br />

VertretungvonInteressenderBediensteten<br />

dem <strong>Dienst</strong>geber gegenüber<br />

zugeordnet werden könnte, nicht die<br />

Rede sein kann. Den einzelnen wahlwerbenden<br />

Gruppen steht es selbstverständlich<br />

frei, im Rahmen ihrer<br />

Wahlwerbung mit derartigen Aussendungen<br />

an die Bediensteten heranzutreten.<br />

Der <strong>Dienst</strong>stellenausschuss<br />

als solcher hat sich jedoch an diesen<br />

fraktionellen Auseinandersetzungen<br />

nicht zu beteiligen.<br />

Die inkriminierte Aussendung und<br />

der ihr zugrunde liegende Beschluss<br />

sind daher gesetzwidrig. Gemäß § 41<br />

Abs. 1 und 2 PVG war diese Gesetzwidrigkeit<br />

festzustellen und der entsprechende<br />

Beschluss des <strong>Dienst</strong>stellenausschusses<br />

aufzuheben.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 25


Schulleiterbestellung im<br />

SPAnnunGSFELD der<br />

höchstgerichtlichen<br />

JuDIkatur<br />

1. Einleitung:<br />

Die Rechtsstellung der Bewerber für die Position eines<br />

Schulleiters wird von den Gerichtshöfen des öffentlichen<br />

Rechts zum Teil sehr unterschiedlich bewertet. Ein kurzer<br />

Überblick über die Situation im Bundesbereich.<br />

Text: Mag. Edgar Wojta<br />

Im Zuge derAusschreibungs-,Bewerbungs-<br />

und Besetzungsverfahren, die<br />

einerErnennungaufeineschulfesteLeiterstelle<br />

vorausgehen,kommt es immer<br />

wieder zu Reibungspunkten, die bei<br />

so manchem unterlegenem Bewerber<br />

Gedanken über die Möglichkeiten der<br />

Beschreitung des Rechtsweges keimen<br />

lassen. Da aber gerade dieser Bereich<br />

mit vielfältigen rechtlichen Problemen<br />

gespickt ist,werde ich in diesemArtikel<br />

versuchen, die wichtigsten Eckpfeiler<br />

dieses Problemkreises anhand der einschlägigen<br />

Rechtsnormen sowie der<br />

Judikatur des Verwaltungs- und des<br />

Verfassungsgerichtshofes darzulegen.<br />

2. Verfassungsrechtliche<br />

Grundlagen:<br />

Gemäß Art. 81b Bundes-Verfassungsgesetz<br />

(B-VG) haben die Landesschulräte<br />

u. a. für die Besetzung der<br />

<strong>Dienst</strong>posten des Bundes für Schulleiter<br />

so genannte „Dreiervorschläge“ zu<br />

erstatten. DieseVorschläge sind an den<br />

zuständigen Bundesminister zu erstatten,<br />

und diesem obliegt die Auswahl<br />

unter den vorgeschlagenen Bewerbern.<br />

Gemäß Art. 65 Abs. 2 lit. a B-VG<br />

steht die Befugnis zur Ernennung von<br />

Bundesbeamten dem Bundespräsidenten<br />

zu. Gemäß Art. 66 Abs. 1 leg. cit.<br />

kann der Bundespräsident diese Befugnis<br />

den zuständigen Mitgliedern der<br />

Bundesregierung übertragen.<br />

3. <strong>Dienst</strong>rechtliche Grundlagen:<br />

Der Besetzung einer freien Planstelle<br />

für eine leitende Funktion hat<br />

ein Ausschreibungs- und Bewerbungsverfahren<br />

voranzugehen. Leitende<br />

Funktionen sind die eines Direktors<br />

(ausgenommen die Funktion der Leitung<br />

eines Pädagogischen Instituts),<br />

Direktorstellvertreters, Abteilungsleiters,<br />

Abteilungsvorstandes, Fachvorstandes<br />

und Erziehungsleiters (§<br />

207 BDG). Der Inhalt einer solchen<br />

Ausschreibung ist in § 207b leg. cit.<br />

genau dargelegt und aus Platzgründen<br />

hier nicht näher ausgeführt. Die Ausschreibung<br />

ist zumindest im „Amtsblatt<br />

der Wiener Zeitung“ zu verlautbaren<br />

(§ 207c leg. cit.). Die <strong>Dienst</strong>behörde<br />

hat fristgerecht eingebrachte und die<br />

Erfordernisse erfüllenden Bewerbungen<br />

dem Schulgemeinschaftsausschuss<br />

oder dem Schulforum zu übermitteln.<br />

Diese sind binnen einer Frist von drei<br />

Wochen ab Erhalt der Bewerbungen<br />

berechtigt, eine begründete schriftliche<br />

Stellungnahme abzugeben (§<br />

207e leg. cit.). Detaillierte Auswahlkriterien<br />

finden sich in § 207 f. leg.<br />

cit., und dieser ermächtigt in seinem<br />

Abs. 3 die Kollegien der Landesschulräte,<br />

durch Beschluss für ihren Bereich<br />

nähere Bestimmungen zu erlassen. Ein<br />

derartiger Beschluss ist im jeweiligen<br />

Verordnungsblatt des Landesschulrates<br />

kundzumachen.<br />

4. BundesministerIn wählt aus:<br />

Wie bereits erwähnt, wählt der/die<br />

zuständige BundesministerIn aus dem<br />

vom Kollegium des LSR erstellten<br />

Dreiervorschlag einen Bewerber aus.<br />

5. Wer ernennt?<br />

Mit Entschließung des Bundespräsidenten<br />

vom 14. Mai 1930, BGBl.<br />

168/1930 hat dieser die Befugnis<br />

zur Ernennung von Bundeslehrern<br />

an die Mitglieder der Bundesregierung<br />

übertragen. Ausgenommen<br />

sind aber ausdrücklich Ernennungen<br />

u. a. zum Direktor einer Mittelschule,<br />

einer höheren Handelsschule etc.<br />

26 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Dies bedeutet, dass der Bundespräsident seine<br />

Befugnis zur Ernennung auf diese Planstellen<br />

weiterhin persönlich ausübt. nach erfolgter<br />

Auswahl leitet daher der/die MinisterIn die<br />

Angelegenheit an die Präsidentschaftskanzlei<br />

weiter.<br />

6. Wie wird ernannt?<br />

Der Bundespräsident ernennt in Form einer<br />

(individuellen) Entschließung. Interessant ist,<br />

dass zwar der Bundespräsident die Ernennung<br />

vornimmt, der diese Ernennung ausführende<br />

Bescheid aber regelmäßig durch den/die<br />

zuständige(n) BundesministerIn ausgefertigt<br />

wird. Man spricht in diesem Zusammenhang<br />

von einem so genannten „Intimationsbescheid“.<br />

Ein solcher liegt dann vor, wenn<br />

die Ausfertigung einer Erledigung von einer<br />

anderen als der willensbildenden Behörde vorgenommen<br />

wird. Der Inhalt des Ernennungsbescheides<br />

wird durch die Entschließung des<br />

Bundespräsidenten bestimmt (VfGH B 73/58,<br />

VfSlg. 3.457).Weiters führte derVfGH in diesem<br />

Erkenntnis aus: „Der Bescheid ist nichts<br />

anderes als ein Intimationsbescheid. Dennoch<br />

hatte der VfGH das zuständige Bundesministerium<br />

als belangte Behörde dem Verfahren<br />

beizuziehen, weil Verwaltungsakte (Bescheide)<br />

des Bundespräsidenten, die auf Vorschlag<br />

eines Bundesministers ergehen und von diesem<br />

gegenzuzeichnen sind (Art. 67 Abs. 2 B-<br />

VG), imVerfahren nachArt. 144 B-VG (Anm.:<br />

Bescheidbeschwerde) vor demVerfassungsgerichtshof<br />

von diesem Bundesminister zu vertreten<br />

sind. Mit der Gegenzeichnung übernimmt<br />

der Bundesminister dieVerantwortung<br />

für die Verfassungs- und Gesetzmäßigkeit des<br />

Aktes des Bundespräsidenten sowohl gegenüber<br />

dem nationalrat als auch gegenüber dem<br />

Verfassungsgerichtshof.Von ihm (Anm.: dem<br />

BMin) muss auch die Initiative zur Herstellung<br />

des vomVerfassungsgerichtshof in seinem<br />

Erkenntnis geforderten Zustandes ausgehen.“<br />

7. Die Mitbewerber:<br />

nun denn, es kann leider immer nur einer<br />

zum Leiter bestellt werden, und der Glückliche<br />

wird sich selten durch diese Entscheidung<br />

beschwert fühlen, bleiben aber noch die übrigen,<br />

nicht zum Zuge gekommenen Bewerber.<br />

Welche Rechtsstellung kommt diesen zu? An<br />

dieser Frage scheiden sich die Geister, leider<br />

auch die höchstgerichtlichen.<br />

Meine folgenden Ausführungen teile ich in<br />

„sonstige Bewerber“ und die „Bewerber, die in<br />

den Dreiervorschlag aufgenommen wurden“<br />

und führe jeweils die Rechtsauffassungen der<br />

Höchstgerichte an:<br />

7.1 Sonstige Bewerber:<br />

Diese wurden frühzeitig ausgeschieden,<br />

haben es also nicht in den Dreiervorschlag<br />

der Kollegien geschafft. nach Ansicht beider<br />

Gerichtshöfe des öffentlichen Rechts sind bei<br />

diesen Bewerbern keine subjektiven öffentlich-rechtlichen<br />

Interessen in derArt berührt,<br />

dass diese Interessen eine Parteistellung im<br />

Sinne des § 3 <strong>Dienst</strong>rechtsverfahrensgesetz<br />

1984 (DVG) begründen würden.§ 3 DVG lautet<br />

wie folgt: „Im Verfahren in <strong>Dienst</strong>rechtsangelegenheiten<br />

sind die Personen Parteien,<br />

deren öffentlich-rechtliches <strong>Dienst</strong>verhältnis<br />

oder deren Rechte oder Pflichten aus einem<br />

solchen <strong>Dienst</strong>verhältnis Gegenstand des Verfahrens<br />

sind.“<br />

ob einer Person ein Rechtsanspruch oder<br />

ein rechtliches Interesse zusteht, muss der<br />

Rechtsordnung entnommen werden. Dies<br />

bedingt meist eine Auslegung einzelner oder<br />

eines Bündels von Rechtsvorschriften. Über<br />

die Richtigkeit dieser Auslegung durch eine<br />

Behörde befinden letztlichVwGH undVfGH.<br />

Erst die rechtliche Qualifikation einer Person<br />

als Partei bedingt aber eine Reihe prozessualer<br />

Rechte (z.B. Parteiengehör, Akteneinsicht,<br />

Bescheidzustellung, Möglichkeit,ordentliche<br />

oder außerordentliche Rechtsmittel zu erheben,<br />

Geltendmachung der Entscheidungspflicht,<br />

§§ 37, 17, 62, 57, 73 AVG). Bewerber,<br />

die nicht in einen Dreiervorschlag aufgenommen<br />

wurden, haben nach einhelliger<br />

Ansicht von VwGH und VfGH keine Parteistellung<br />

und auch kein Recht auf Zustellung<br />

des das Ernennungsverfahren abschließenden<br />

Bescheides.<br />

7.2 Bewerber im Dreiervorschlag:<br />

Die Aufnahme in den so genannten „Dreiervorschlag“<br />

bedeutet aber in Hinblick auf<br />

diese drei Bewerber eine rechtserhebliche<br />

Zäsur. Wir erinnern uns, dass die Auswahl<br />

unter den vorgeschlagenen Bewerbern dem<br />

Bundesminister obliegt (Art. 81b Abs. 2, 2.<br />

Satz B-VG). nunmehr spalten sich aber die<br />

Rechtsmeinungen der beiden Gerichtshöfe<br />

des öffentlichen Rechts:<br />

§<br />

„Der BunDES-<br />

MInISTER<br />

wählt aus dem<br />

DREIER-<br />

VoRScHLAG<br />

einen<br />

BEWERBER<br />

aus.“<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 27<br />

recht


echt<br />

Mag. Edgar Wojta.<br />

Der Autor ist<br />

Mitarbeiter<br />

in der GÖD-<br />

Rechtsabteilung.<br />

Foto: andi bruckner §<br />

7.2.1 Der Verwaltungsgerichtshof:<br />

Dieser bezieht seine oben dargestellte Rechtsansicht<br />

auch auf die Bewerber des Dreiervorschlags.<br />

Für denVwGH bedeutet die Aufnahme<br />

eines Bewerbers in einen Dreiervorschlag keine<br />

rechtserhebliche Änderung,die den im weiteren<br />

Verfahrenslauf letztlich unterlegenen Bewerbern<br />

eine rechtliche Qualifikation als Partei eintrüge.<br />

nach ständiger Rechtsprechung des VwGH<br />

besteht grundsätzlich kein Rechtsanspruch auf<br />

Ernennung und besteht auch keine Parteistellung<br />

im Ernennungsverfahren, es sei denn, die<br />

Parteistellung ließe sich aus besonderen Rechtsvorschriften<br />

ableiten. Auch aus dem Vorliegen<br />

von – an die Behörde gerichteten und diese verpflichtenden<br />

– normen über die bei Ernennungen<br />

zu beachtenden Gesichtspunkte erwächst<br />

dem einzelnen Beamten nachAnsicht desVwGH<br />

weder ein Rechtsanspruch noch ein rechtliches<br />

Interesse. Es handle sich dabei ausschließlich um<br />

so genannte „Selbstbindungsnormen“.Dies folge<br />

nach Ansicht des VwGH schon daraus, dass die<br />

Bewerber nach dem klarenWortlaut des § 207m<br />

BDG keinen Rechtsanspruch auf Ernennung<br />

haben und ihnen überdies im Ausschreibungsund<br />

Bewerbungsverfahren keine Parteistellung<br />

zukomme (VwGH 21.9.2005, 2005/12/0176;<br />

16.3.2005, 2005/12/0006). Eine so genannte<br />

„rechtlicheVerdichtung“ im Sinne des Erkenntnisses<br />

desVwGH vom 14.6.1995, 94/12/0301<br />

sei nur dann gegeben, wenn die für die Entscheidung<br />

maßgebenden Aspekte normativ<br />

gefasst seien, es sich bei diesen nicht bloß um<br />

Selbstbindungsnormenhandle und ein Rechtsanspruch<br />

(rechtliches Interesse) nicht ausdrücklich<br />

gesetzlich verneint sei. Daraus folgt aber, dass<br />

auch unsere beiden unterlegenen Mitbewerber<br />

des Dreiervorschlags vor demVwGH chancenlos<br />

bleiben.<br />

7.2.2 Der Verfassungsgerichtshof:<br />

Im Gegensatz dazu vertritt der VfGH die<br />

Ansicht, dass die Aufnahme eines Bewerbers in<br />

einen verbindlichen Besetzungsvorschlag auch<br />

in jenen Fällen das <strong>Dienst</strong>verhältnis des Bewerbers<br />

berührt und diesem Parteistellung im Sinne<br />

des § 3 DVG zukommt, in denen es sich um<br />

ein Verfahren zur Verleihung einer kraft Gesetzes<br />

schulfesten Leiterstelle handelt. Diese drei<br />

Bewerber bilden nach Ansicht desVfGH eine so<br />

genannte „Verwaltungsverfahrensgemeinschaft“.<br />

Sie haben ein Recht auf Teilnahme an dem durch<br />

den Besetzungsvorschlag konkretisierten Verleihungsverfahren.<br />

Die Verleihungsbehörde ist<br />

nicht berechtigt, durch einen der Rechtskontrolle<br />

nicht unterworfenenVerwaltungsakt unter<br />

den Bewerbern eine Auswahl zu treffen (VfGH<br />

B 182-185/69,VfSlg. 6.151; B 390/91, 13.007<br />

m. w. n.). Die Verbindlichkeit der Besetzungsvorschläge<br />

der Schulbehörden I.Instanz des Bundes<br />

ergibt sich unmittelbar aus Art. 81b Abs. 2<br />

B-VG (VfGH G 48, 49/72 u. a., VfSlg. 7.084<br />

und B 793/90, VfSlg. 12.782, m. w. n.). Daraus<br />

folgt, dass nur ein Bewerber ernannt werden<br />

darf, der in einem solchen Besetzungsvorschlag<br />

aufscheint.<br />

8. Bescheidzustellung:<br />

Die Behörde hat auch den beiden unterlegenen<br />

Mitbewerbern ihre die Ernennung betreffende<br />

Erledigung (Bescheid) zuzustellen, dies verbunden<br />

mit einem begründeten, die jeweilige<br />

Bewerbung abweisenden Bescheid. Wie schon<br />

erwähnt, obliegt im Bundesbereich die Auswahl<br />

unter den vom Kollegium des LSR vorgeschlagenen<br />

Bewerbern dem/der zuständige(n) BundesministerIn.Die<br />

diesemVorschlag entsprechende<br />

Ernennung ist Voraussetzung dafür, dass diese<br />

Auswahl mit Zustellung der eine Einheit bildenden<br />

Bescheide nach außenWirksamkeit erlangt<br />

und so die nicht präferierten Mitbewerber in die<br />

Lage versetzt,sowohl die Ernennung als auch die<br />

dadurch in logischer Konsequenz verknüpfte<br />

Abweisung ihrer Bewerbungen eventuell anzufechten<br />

(VfGH B 793/90,VfSlg. 12.782).<br />

9. Prüfungsmaßstab:<br />

Zu bedenken ist dabei aber, dass derVfGH im<br />

Rahmen der ihm zugewiesenen Prüfungskompetenz<br />

ausschließlich überprüft, ob ein Beschwerdeführer<br />

durch diese Bescheide in einem verfassungsgesetzlich<br />

gewährleisteten Recht verletzt<br />

wurde. Dabei hat der VfGH nicht zu prüfen, ob<br />

dievonderbelangtenBehördegetroffeneAuswahl<br />

in jeder Hinsicht dem Gesetz entspricht,sondern<br />

„lediglich“,ob die Behörde bei dieserAuswahl von<br />

sachlichen Erwägungen geleitet war. Diese für<br />

die Auswahl maßgebenden Erwägungen müssen<br />

aus der Begründung des Bescheides hervorgehen<br />

(VfGH 25.9.2006, B 900/05).<br />

Der Verfassungsgerichtshof überprüft folglich<br />

nicht, ob tatsächlich der bestgeeignete Bewerber<br />

zum Zug gekommen ist, sondern „nur“, ob den<br />

rechtsstaatlichen Grundprinzipien behördlichen<br />

Verwaltungshandelns Genüge getan worden ist.<br />

28 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Wir sehen<br />

Kinder, sicher und behütet.<br />

Gemeinsam mit führenden heimischen Partnern aus Wirtschaft und Politik<br />

hat Microsoft in Österreich die Initiative „Sicher im Internet“ ins Leben<br />

gerufen. Ziel ist es, den sicheren Umgang mit dem Computer zu fördern.<br />

Durch diese Initiative konnte bereits 2005 der sichere Umgang mit PC und<br />

Internet um zwölf Prozent gesteigert werden. Drei einfache Schritte helfen<br />

unseren Kindern, sich sicher im Internet zu bewegen, um online zu lernen<br />

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Wie viel Zeit steht<br />

dem BetrieBsrat zu?<br />

Die Tätigkeit des Betriebsrates ist ein Ehrenamt. Dies<br />

erweckt bei manchen Arbeitgebern die Vorstellung, dass<br />

die mit dem Mandat verbundenen Tätigkeiten nur dann<br />

ausgeübt werden können, wenn keine dienstlichen Verpflichtungen<br />

entgegenstehen. Hier wird das Recht auf<br />

Freizeit zur Mandatsausübung übersehen.<br />

Text: Mag. Martin Holzinger<br />

30 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Den Mitgliedern des Betriebsrates ist<br />

gemäß § 116 Arbeitsverfassungsgesetz<br />

(ArbVG) unbeschadet einer<br />

eigens geregelten BildungsfreistellungdiezurErfüllungihrerObliegenheiten<br />

erforderliche Freizeit unter Fortzahlung des<br />

Entgeltes zu gewähren. Es ist keiner Bestimmung<br />

des ArbVG zu entnehmen, dass die betriebsrätliche<br />

Tätigkeit gänzlich oder überwiegend außerhalb<br />

der einzelvertraglich oder durch kollektive<br />

Rechtsnormen festgelegtenArbeitszeitgrenzen zu<br />

verrichten wäre.Es ist auch kein Grundsatz ableitbar,<br />

wonach die Betriebsratstätigkeit nur subsidiär<br />

zu den dienstlichen Aufgaben erfüllt werden darf,<br />

die dienstlichen Aufgaben also immer vorgehen.<br />

Die Beurteilung,in welchemAusmaß Freizeit zum<br />

Zwecke der Mandatsausübung erforderlich ist,<br />

obliegt dem jeweiligen Organmitglied.Diese freie<br />

Zeit steht jedoch nicht gänzlich unbeschränkt zu,<br />

die Betriebsräte haben gemäß § 39 Abs. 3 ArbVG<br />

ihreTätigkeit „tunlichst ohne Störung des Betriebes“<br />

zu vollziehen. Der Gesetzgeber hat klar zum<br />

Ausdruck gebracht, dass durch die Mandatsausübung<br />

der <strong>Dienst</strong>betrieb beeinträchtigt werden<br />

kann, es liegt aber in der Verantwortung jedes<br />

einzelnen Betriebsratsmitglieds, bei der zeitlichen<br />

Einteilung dieser Tätigkeit den <strong>Dienst</strong>betrieb zu<br />

berücksichtigen. Der Arbeitgeber muss somit<br />

eine gewisse „Störung der Betriebsabläufe“ hinnehmen.<br />

eigenverantwortung des Betriebsrates<br />

Damit ist eine Interessenabwägung verbunden,<br />

jedes einzelne Betriebsratsmitglied hat nach eigenem<br />

Ermessen jeden Einzelfall zu entscheiden, in<br />

welche Richtung das „Pendel“ dieser Abwägung<br />

ausschlägt. Im Falle der Kollision von Betriebsratstätigkeiten<br />

mit arbeitsvertraglichen Aufgaben<br />

gibt es keine „Standardregeln“,welcher der beiden<br />

Tätigkeiten der Vorzug zu geben ist – diese Entscheidung<br />

trifft das Mitglied einzelfallorientiert.<br />

Das ArbVG bringt damit klar zum Ausdruck, dass<br />

die Betriebsratstätigkeit ohne Entgeltschmälerung<br />

auch während der Arbeitszeit verrichtet werden<br />

kann. Die unberechtigte Inanspruchnahme von<br />

Freizeit stellt (außer in krassen Fällen) keinen<br />

Entlassungsgrund dar, bei Beweisbarkeit könnte<br />

jedoch ein Entgeltverlust erfolgen.<br />

Meldepflicht, kein Genehmigungserfordernis<br />

Das Betriebsratsmitglied hat grundsätzlich dem<br />

Arbeitgeber (meist dem/derVorgesetzten) mitzu­<br />

teilen, wann es die Freizeit zur Mandatsausübung<br />

in Anspruch nimmt. Dies ist aus der allgemeinen<br />

Verpflichtung abzuleiten, wonach Abwesenheiten<br />

zu melden sind. Es besteht jedoch keineVerpflichtung,<br />

die zweckmäßige und widmungsgemäße<br />

Verwendung der Freizeit nachzuweisen. Ein Verstoß<br />

gegen die Benachrichtigungspflicht ist eine<br />

bloße Ordnungsvorschrift, welche die Kündigung<br />

eines Betriebsrates nicht rechtfertigt. 1)<br />

Verschwiegenheitspflicht hat Vorrang<br />

Damit allenfalls überprüft werden kann, ob<br />

Freizeit in einem „überschießenden“ Ausmaß in<br />

Anspruch genommen wurde, müsste wohl über<br />

Verlangen des Arbeitgebers in groben Zügen mitgeteilt<br />

werden, wozu die Freizeit verwendet wird<br />

und wie lange dieArbeitsverhinderung vermutlich<br />

dauert. Die Grenzen dieser inhaltlichen Auskunft<br />

sind jedoch in der Verschwiegenheitspflicht der<br />

Betriebsräte zu finden. Dies bedeutet, dass die<br />

Weitergabe jeglicher Information im obigen Sinne,<br />

welche erkennen lassen würde, für wen die Mandatare<br />

betriebsrätliche Aufgaben wahrnehmen,<br />

mit dem Hinweis auf die Verschwiegenheitsverpflichtung<br />

(§ 115Abs.4ArbVG) abzulehnen wäre.<br />

Probleme in der Praxis<br />

In einem konkreten Fall wurde einem Betriebsrat<br />

von der Geschäftsleitung aufgetragen, dass<br />

er sich, wenn er während der Arbeitszeit seinen<br />

Betriebsratsaufgabennachgehen müsse,bei seinem<br />

Vorgesetzten abzumelden habe. Dieser Aufforderung<br />

kam der Betriebsrat nach. In dieser Funktion<br />

wurde er durch die anderen Bediensteten des<br />

Betriebes auch während seinerArbeitszeit stark in<br />

Anspruch genommen und auch zu mehrerenVerfahren<br />

vor dem Arbeits­ und Sozialgericht Wien<br />

beigezogen, die zwischen dem Betrieb und einzelnenArbeitnehmern<br />

des Betriebes geführt wurden.<br />

Dieser Betriebsrat teilte einesTages vorArbeitsbeginn<br />

seinem Vorgesetzten mit, dass er an diesem<br />

Tag wegen einerArbeitsgerichtsverhandlung,welche<br />

aufgrund eines Rechtsstreites zwischen dem<br />

Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer anberaumt<br />

wurde, nicht an der Arbeitsstelle erscheinen werde.<br />

Dies nahm der Arbeitgeber zum Anlass, dem<br />

Betriebsrat die Weisung zu erteilen, zumindest<br />

einenTag vorher anzukündigen, wann er aufgrund<br />

derAusübung der Mandatsfunktionen nicht arbeiten<br />

werde, bei längerenTerminen auch schon früher.EinigeTage<br />

später teilte dieser Betriebsrat dem<br />

Arbeitgeber mit, dass er – unter anderem wegen<br />

KolleKtivverträge<br />

„Der ARBEIT­<br />

GEBER muss<br />

eine gewisse<br />

STÖRunG<br />

der BETRIEBS­<br />

ABläuFE<br />

hinnehmen.“<br />

1) Einigungsamt Graz<br />

vom 30. 6. 1983, Re 9/83,<br />

Arb 10.251.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 31


KolleKtivverträge<br />

2) OGH vom 28. 5. 2001,<br />

8 Ob A 236/00i.<br />

Mag. Martin Holzinger<br />

Der Autor ist Leiter der Abteilung<br />

Kollektivvertrags- und Arbeitsverfassungsrecht.<br />

literaturstudium – sofort seine Arbeit beende. In<br />

einem anderen Fall informierte er seinenVorgesetzten,<br />

dass er seine Arbeit wegen Betriebsratstätigkeiten<br />

an diesem Tag beende. Zwei Tage später teilte<br />

dieses Betriebsratsmitglied frühmorgens mit, dass<br />

er an diesem Tag wegen zweier Verhandlungen bei<br />

GerichtnichtzurArbeiterscheinenwerde.Daraufhin<br />

begehrte der Arbeitgeber vom Gericht die Zustimmung<br />

zur Entlassung, in eventu die Zustimmung zur<br />

Kündigung, da ein wiederholter Weisungsverstoß<br />

vorliegt (zeitgerechte Verständigung). Im Falle der<br />

beabsichtigten Entlassung bzw. Kündigung eines<br />

Betriebsratsmitgliedes muss bei sonstiger Rechtsunwirksamkeit<br />

zuvor die Zustimmung des Gerichtes<br />

eingeholt werden (§ 121ArbVG).<br />

Keine Formvorschrift<br />

Selbst wenn man von der Zulässigkeit einer derartigen<br />

generellenWeisung desArbeitgebers ausginge,<br />

handeltessichbeidenVerstößengegeneinemögliche<br />

zeitgerechteVerständigung um bloße Ordnungswidrigkeiten.<br />

Das Vorliegen einer beharrlichen Pflichtverletzung<br />

i.S.d.§ 121 Z 3ArbVG,welche allenfalls<br />

eine Kündigung rechtfertigen könnte, wurde nie<br />

behauptet, überdies fehlten entsprechende Abmahnungen<br />

wegen beharrlicher Pflichtverletzung. Der<br />

Gesetzgeber hat nicht grundlos jegliche Formvorschriften<br />

über die Art undWeise derVerständigung<br />

des Arbeitgebers über die Abwesenheiten vermieden.<br />

Der OGH 2) hat in diesem Fall keine Zustimmung<br />

zur Entlassung bzw. Kündigung erteilt. Die<br />

höchstgerichtliche Judikatur hat bislang nur in Ausnahmefällen<br />

solche generellenWeisungen gestattet,<br />

wobei dadurch keine nennenswerten Erschwernisse<br />

der Betriebsratstätigkeit eintreten dürfen. Üblicherweise<br />

wäre die Fristsetzung zur Meldung,wann eine<br />

Arbeitsunterbrechung erfolgt, keine wesentliche<br />

Behinderung der Mandatsausübung, dies insbesondere<br />

nicht, wenn es sich um Betriebsratssitzungen<br />

handelt, da diese üblicherweise einige Tage davor<br />

geplant werden.DasAufgabengebiet der Betriebsrä­<br />

te beschränkt sich natürlich nicht auf die Abhaltung<br />

von Sitzungen undTeilnahme an Gerichtsverfahren,<br />

sondern ist sehr vielschichtig. Gerade im Bereich<br />

der Beratung von Bediensteten ist es immer wieder<br />

erforderlich, unmittelbar tätig zu werden und somit<br />

seine dienstlichen Obliegenheiten zu unterbrechen.<br />

In einem solchen Fall wäre dieWeisung zur Abgabe<br />

einerAbwesenheitsmeldung 24 Stunden vor der tatsächlichenVerhinderung<br />

jedenfalls eine dieTätigkeit<br />

als Betriebsrat einschränkende Weisung, weshalb<br />

die Missachtung von den Gerichten wohl nicht als<br />

Pflichtverletzung eingestuft werden würde. Der<br />

Zweck einer Abwesenheitsmeldung liegt in erster<br />

linie darin,dass derArbeitgeber entsprechende Dispositionen<br />

betreffend desArbeitsablaufes im Betrieb<br />

treffen kann,was auch im Interesse des Betriebsrates<br />

ist,da dieAusübung derTätigkeit tunlichst ohne Störung<br />

des Betriebes zu vollziehen ist. In Ausnahmefällen<br />

hat die Judikatur sogar die nachträglicheVerständigungvonderbereitsinAnspruchgenommenen<br />

freien Zeit zugelassen. Im lichte der Bestimmung<br />

des § 115 Abs. 2 ArbVG, wonach die Mitglieder des<br />

Betriebsrates an keinerleiWeisungen gebunden sind,<br />

wirdmanzudemErgebnisgelangenkönnen,dassdie<br />

generelleWeisung desArbeitgebers,wonach jegliche<br />

Abwesenheiten zum Zwecke der Mandatsausübung<br />

jedenfalls einenTag davor demVorgesetzten zu melden<br />

sind, als unzulässig einzustufen ist.<br />

Gewährung sämtlicher entgeltbestandteile<br />

Dem Betriebsratsmitglied ist unter Anwendung<br />

des „Ausfallsprinzips“ jenes Entgelt zu bezahlen,<br />

welches es erhalten hätte, wenn es anstelle des konsumierten<br />

„Freistellungsanspruches von derArbeitsleistung“<br />

seine arbeitsvertraglichen Aufgaben erfüllt<br />

hätte. unter dem Entgelt ist nicht nur das Grundgehalt,<br />

sondern alle sonst gewährten Zulagen, aber<br />

auch das Entgelt für regelmäßig geleistete Überstunden<br />

oder Überstundenpauschalen zu verstehen.<br />

Conclusio<br />

Die Betriebsratsmitglieder können auch während<br />

ihrer Arbeitszeit betriebsrätliche Handlungen setzen,<br />

wobei sie diese möglichst ohne Störung des<br />

Betriebesdurchzuführenhaben.Eineentsprechende<br />

MeldungandenVorgesetztenisterforderlich,inhaltlicheAngaben<br />

sind aufgrund derVerschwiegenheitspflicht<br />

auf ein Minimum zu beschränken. Die unberechtigte<br />

Inanspruchnahme des Freizeitanspruches<br />

stellt in der Regel keinen Entlassungsgrund dar, im<br />

Falle der nachweisbarkeit könnte der Arbeitgeber<br />

allenfalls eine Entgeltreduktion durchführen.<br />

32 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Alle reden von<br />

Klimawandel,<br />

Erderwärmung und<br />

umweltschutz.<br />

nun ist es zu einem<br />

weltumfassenden<br />

Problem geworden.<br />

und die Zeit läuft<br />

uns davon.<br />

Text: Michael Winhofer<br />

Der KlIMA­<br />

SCHuTZ<br />

BeGinnt<br />

Bei uns<br />

Hysterie oder echte Gefahr?<br />

Die Aufregung über den Klimawandel<br />

mag man für übertrieben<br />

halten, aber es muss<br />

uns bewusst werden, dass die<br />

umwelt und Atmosphäre auf<br />

unsereübertriebenelebensweise,<br />

die wir besonders im letzten<br />

Jahrhundert praktizierten, wie<br />

eine radikale Schubumkehr reagieren.Zu<br />

spät ist es noch nicht,<br />

wennwiretwasdagegenunternehmenundnichtnurdarüber<br />

reden. Die lösung liegt bei jedem von uns, und wir könnten<br />

genugbeitragen,dasssichdiesebedrohlicheSituationändert.<br />

Das geschieht bereits bei der Beleuchtung.<br />

Wie viel Zeit bleibt uns noch?ImJahr1896hatderschwedischeWissenschafter<br />

SvanteArrhenius bereits erkannt,dass<br />

zunehmendeTreibhausgasemissionenzusignifikanterErwärmungführen.Fast90Jahrespäterhat1985inÖsterreicherstmals<br />

eineWissenschafterkonferenz die Politiker aufgerufen,<br />

zum Schutz des Klimas tätig zu werden.Mit der unterzeichnung<br />

des Kyoto­Protokolls im Jahr 2004 ist es gelungen, ein<br />

völkerrechtlich verbindendes Instrument zur Reduktion der<br />

Treibgasemissionen zu schaffen.Punkto Klimaschutz ist aber<br />

20 Jahre nach Aufruf derWissenschafter noch immer nichts<br />

Substantielles passiert.<br />

Hauptursache spielt sicherlich die Technik. Die Industrie<br />

will ihr Geschäft machen, derVerkehr wird immer mehr<br />

und die Elektrotechnikbranche versetzt uns in einen wahren<br />

Konsumrausch. Gerade in den letzten Jahren wurden wir<br />

zu Massenverbrauchern von High­Tech­Geräten, ausgelöst<br />

durch raffinierte Werbekampagnen, die uns bis ins Schlafzimmer<br />

verfolgen. ElektromagnetischeWellen sausen kreuz<br />

und quer durch die luft, Strom wird unnötig verpufft, und<br />

CO 2 wird weiter in die Atmosphäre geschleudert. Ganz zu<br />

schweigen vom Müll, denn ein kaputtes Gerät wird einfach<br />

tech-news<br />

durch ein neues ersetzt, das<br />

alte meist nicht fachgerecht<br />

entsorgt,ohne zu denken,welche<br />

Auswirkungen das haben<br />

könnte.<br />

Der Klimaschutz beginnt bei<br />

uns, und jeder Einzelne muss<br />

etwas dazu beitragen bevor uns<br />

dasWasser bis zum Hals steht.<br />

Es geht ja um Selbstschutz,und<br />

Geldsparenwirauchdabei.Die<br />

heimlichenKlimakillerwerden<br />

sehr unterschätzt.<br />

• Glühbirnen durch Energiesparlampen<br />

ersetzen. Diese<br />

kommen mit weniger als<br />

einem Viertel der Energie<br />

aus als herkömmliche. laut<br />

Berechnungen der uS­Energiebehörde<br />

könnten durch<br />

einen umstieg in den uSA<br />

jährlich zirka 400 Millionen<br />

Tonnen an CO 2 ­Emissionen<br />

vermieden werden.<br />

• Stromsparende Elektround<br />

Elektronikgeräte kaufen.<br />

Waschmaschinen,Kühlschränke<br />

usw. sollen energieeffiziente Modelle (KlasseA) sein. Das<br />

gleiche gilt für die Heimelektronik.<br />

•Weg mit dem Stand­by­Modus! Fernseher, Telefon oder<br />

lautsprecher nicht im Stand­by­Modus lassen, sondern<br />

abschalten. So werden laut Schätzungen vonVerbraucherund<br />

umweltschützer in Deutschland zufolge von Stand­by­<br />

Schaltungen 17 Milliarden Kilowattstunden Strom unnötig<br />

verschleudert.<br />

• Computer, Drucker, netzgeräte, Router undTelefone verbrauchen<br />

sechs Prozent des Stroms in Deutschland. Dabei<br />

lässt sich viel Energie sparen durch den Kauf von sparsameren<br />

Geräten, und keine Hochleistungs­Stromfresser<br />

anschaffen, die noch immer in den Regalen zu finden sind.<br />

•Abschalten! Geräte, die nicht genutzt werden, abdrehen.<br />

Das beginnt beim licht, wenn man den Raum verlässt, bis<br />

zum notebook, das nicht ständig online sein muss.Außerdem<br />

kommen netzstecker wesentlich günstiger als Akku­<br />

Geräte.<br />

Technik bringt viele Vorteile mit sich, nur sollte es jeder<br />

Einzelnenichtübertreiben.Wenn Handy,FernseheroderPC<br />

ihren Zweck erfüllen, müssen sie nicht sofort ausgewechselt<br />

werden, nur um „in“ zu wirken. leisten wir einen Beitrag<br />

zur umwelt, denn bei technischen Einrichtungen lässt sich<br />

vieles vermeiden.<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 33<br />

Foto: pixelquelle.dde


WBV · Wohnen<br />

Die WBV-GÖD realisiert <strong>2007</strong><br />

mehrere Wohnbauprojekte in Wien.<br />

Wien 21, Sorgenthalstraße Neubau von 65<br />

Wohneinheiten, welche auf 3 Geschoße und<br />

7 Stiegenhäuser aufgeteilt werden. Im Gartenhof<br />

sind 2 Kinderspielplätze angeordnet.Weiters verfügt<br />

jede Wohnung über eine private Freifläche<br />

(Gärten, Loggien, Balkone,Terrassen).<br />

Wien 22, Steigenteschgasse 153 Es wird am<br />

östlichen Ende der Steigenteschgasse ein Neubau von<br />

48Wohnungen und 48 KFZ-Garagenplätzen errichtet.<br />

In unmittelbarer Nähe befinden sich Schulen, Kindergärten,<br />

ein Sportplatz und ein Schwimmbad.<br />

Wien 10, Friedhofstraße 37 Neuerrichtung von<br />

insgesamt 22 Eigenheimen.<br />

Wien 10, Pernerstorfergasse 8 Neubau von<br />

23Wohnungen inklusive 23 Garagenparkplätzen.<br />

Wien 11, Rautenstrauchgasse 5 Neubau von 26<br />

Wohnungen und 26 Kfz-Garagenplätzen sowie einem<br />

Studentenwohnheim mit insgesamt 120 Heimplätzen.<br />

Wien 14, Baumgartenstraße 17 Neuerrichtung von<br />

14Wohneinheiten imWesten vonWien.<br />

Sämtliche Informationen zu unseren Projekten finden Sie auf unserer neu gestalteten Homepage www.wbvgoed.at,<br />

oder Sie kontaktieren Ihre persönliche Ansprechpartnerin Frau Panzenböck, Tel.: 01/605 73 DW 12<br />

bzw. Frau Kienast, Tel.: 01/605 73 DW 20 oder per E-Mail: wohnen@wbvgoed.at<br />

www.wbvgoed.at<br />

Wien 21, Brünner Straße 238a In der Brünner Straße<br />

238 werden 81 Wohnungen und dazugehörige Kfz-<br />

Garagenplätze neu gebaut. Der Standort ist sowohl mit<br />

dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gut zu erreichen. In Gehdistanz (ca. 300 m) findet man<br />

Supermarkt und Geschäfte für die täglicheVersorgung.<br />

34 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Ist Ihr Reisepass noch gültig?<br />

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e-mail: Janine.polyak@goeD.at<br />

36 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


TENERIFFA Süd – CoSTAy AdEjE<br />

KAtZiNGer irmgard & rudolf, 4962 Mining, Mamling<br />

10,tel. (A): 0676/516 94 22,tel. (trF): 0034/600/82<br />

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Wohnkü,vr, Bad/WC, sonnig/ruhig, Garten, Haustiere<br />

erlaubt.vS/NS: 7 45,–/t, HS: 7 72,–/t<br />

SüdKÄRNTEN KLopEINER SEE<br />

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2221,Fax:2221-21,familiengh.schmautz@carinthia.com.<br />

4 FW u.4App.:Bad/Du/WC,tv,tel.,Safe,Sauna,Solarium,<br />

Fitness, SchBe, Kinderbetreuung.vS/NS:7 40,50 bis<br />

7 43,20/Hp/t/p, HS: 7 43,20 bis 7 49,50/Hp/t/p<br />

KÄRNTEN WöRThERSEE<br />

KiKo Harald,Wahlisstr.1,9920velden,tel.:0660/344 70<br />

05, harald.kiko@aon.at, www.hauskiko.at.tf. 2 FW (2–4<br />

p):neu/modern ausgestattet mit Sat-tv,radio,tel.,Minisafe,Balkon<br />

mit Seeblick.eine Gehmin.zum See.Wörtherseecard<br />

bis oktober.vS/NS: App. 1: 7 58,– bis 7 67,–,<br />

App. 2: 7 67,– bis 7 76,–, HS: App. 1: 7 76,–, App. 2:<br />

7 88,–, inkl. ortstaxe, Nk,Wörtherseecard<br />

KÄRNTEN KLAGENFURT<br />

KoGelNiG Johann u.Karin,9020 Klagenfurt,Kohlagasse<br />

35,tel.: 0664/463 19 28, FW (2–7 p): 3 SZ, 1WSZ, Kü,<br />

2 Bäder/WC,vr,komplett ausgestattet,Kabel-tv,zentrale,<br />

ruhige lage, Garten m. laube, ca. 5 Automin. bis zum<br />

Wörthersee.vS/NS: 7 36,– bis 7 63,–, HS: 7 45,– bis<br />

7 63,–<br />

KÄRNTEN FAAKER SEE<br />

SCHreier Willi, 9581 ledenitzen, römerweg 10, tel.:<br />

04254/29 23, Fax: 04254/208 01, www.landhaus-schreier.at,<br />

info@landhaus-schreier.at, FW (2–4 p) und Zi/F,<br />

Badestrand, Sauna/Solarium, Sat-tv, Frä, tt, geführte<br />

Wanderungen, Kärnten-Card (NS). FW: 7 50,– bis<br />

7 69,–/t, Zi: 7 24,– bis 7 33,50/p/t + ot, edr<br />

KÄRNTEN VELdEN<br />

SiMA Georg,9536 St.egyden,pulpitsch 5,tel.:04274/81<br />

65, sima.georg@asn-ktn.ac.at. FW am Bio-BH (120 m²,<br />

4–6 p), 3 SZ, WZ, Wohnkü, GS, MW, Sat-tv, Bad/Du,<br />

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NS: ab 7 60,–, HS: ab 7 80,– + Nk<br />

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FleiSCHMANN eduard, 5082 Grödig, Glanriedl 4,<br />

tel./Fax: 06246/742 65.Ap (bis 4 p):WZ, SZ, Bad/WC,<br />

Kü, vr, Bk, Sat-tv, pp. Direkt neben Kurpark. vS/NS:<br />

7 222,10/Wo, HS: 7 279,30/Wo, ot/edr extra<br />

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TIRoL pIANS/LANdECK<br />

KAuFMANN Maria, 6551 pians 86,tel./Fax: 05442/679<br />

90, haus_kaufmann@aon.at, www.tiscover.at/haus-kaufmann.<br />

FW (4 p + 8–9 p): alle Zi mit Du/WC, große Kü<br />

bzw.Wohnkü,Sat-tv,Haustiere erlaubt,Gartenhaus/Griller,<br />

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beim Haus.Wandertouren lechtaler Alpen, Silvretta. Kl.<br />

FW: 7 23,40 bis 7 29,70/t/FW, gr. FW: 7 48,60 bis<br />

7 71,10/t/FW<br />

TIRoL KITZBühEL<br />

MAir Walter, 6370, Aurach 160,tel./Fax: 05356/726 15<br />

oder 0650/498 47 96, hausmaria@utanet.at, web.utanet.<br />

at/hausmaria. FW (2–5 p) im DG: Sat-tv, Du/WC, Bk. F<br />

ans Bett möglich.Wandergebiet.7 26,– bis 7 70,–/FW/t<br />

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pFeiFer Walter, 6167, Stackler 26, tel.: 05226/36 45,<br />

Fax:364 54,familie.pfeifer@aon.at,www.neustift-stubaital.net/haus-pfeifer.<br />

3 FW: komplett ausgestattet, ruhige<br />

lage, oZ 5 Gehmin. Wander-, Ganzjahresskigebiet Stubaier<br />

Gletscher, Freibad gratis. langlaufloipen, Hallenbad<br />

gratis.vS/NS: 7 26,73/t, HS: 7 29,97/t<br />

TIRoL öTZTAL<br />

SCHÖpF erhard, 6444 längenfeld, Astlehn 114b, tel.:<br />

05253/595 95, Fax: 595 94, haus.michael@aon.at, www.<br />

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7 100,–/FW/t<br />

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SCHrANZ isabella, 6414, oberlandweg 4, tel./Fax:<br />

05264/55 88,schranz6414@aon.at,1 FW (2–6 p):2 getr.<br />

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TIRoL pIANS BEI LANdECK<br />

SCHÜtZ Christine, 6551, Bahnhofstr. 89, tel./Fax:<br />

05442/620 44, 0699/104 219 60. DZ, Dreib.-Zi: Du/<br />

WC, Bk, Ar, erw. F, pp, ruhige lage. Arlberg/Silvretta,<br />

Ausgangspunkt f.Wanderungen. 7 12,40/t<br />

TIRoL MARIA WALdRAST<br />

Mag. SpielMANN Hans, 6143 Mühlbachl, Mützens 12,<br />

tel.: 05273/62 89, spielmann@a1.net. FW (5–6 p) im<br />

BH: 2 DZ, Sat-tv, MW, Zh, Stube mit Kachelofen. Div.<br />

vergünstigungen mit vip-Card. vS/NS: 7 54,–/t/FW,<br />

HS: 7 58,50/t/FW<br />

oSTTIRoL ISELSBERG-STRoNACh<br />

Sporer Harald, 9991 Dölsach, iselsberg 178, tel.:<br />

0650/742 28 08, FW (2–5 p) im erdgeschoß: 1 DZ,<br />

komplett eingerichtete Wohn-Schlaf-Kü, MW, Du/WC,<br />

Sat-tv, pp, KiSp,terrasse, lw.Wanderwege, Nationalpark<br />

Hohetauern.Auf Anfrage: Zi/F möglich. FW (2–6 p) im<br />

Dachgeschoß: 2 SZ, eingerichtete Küche m. Geschirrspüler,Du/WC,Sat-tv,CD-player,terrasse,parkplatz.FW<br />

1:<br />

7 42,–/2 p/t,FW 2:7 44,–/2 p/t,jede weitere person<br />

7 7,–/t, edr, Strom, Bettwäsche: 7 22,–. ortstaxe:<br />

7 0,58/p/t<br />

VoRARLBERG BREGENZERWALd<br />

ulrike HAGer, 6870 Bezau, Bezegg 532,tel.: 05514/33<br />

75. 1 FW (2 p): Du/WC, ruhige Südhanglage,terrasse,<br />

Seilbahn-/Busbenützung kostenl. 7 36,–/t<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 37<br />

WIEN<br />

BreuNHÖlDer Gerald, 1060Wien,Webgasse 36/23,<br />

tel.: 0650/561 41 33, gerald1963at@yahoo.de. Stadtwohnung<br />

(2–4 p): reizende Stadtwohnung im pulsierenden<br />

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lage, eig. pp, u-Bahn-Nähe. N/F 7 24,30/p/t<br />

ABKüRZUNGEN: Ap Appartement AR Aufenthaltsraum Bh Bauernhof/-haus Bk Balkon dZ doppelzimmer d(M)Z doppel(mehrbett)zimmer EdR Endreinigung EZZ Einzelzimmerzuschlag<br />

F Frühstück Fp(B) Frühstückspension(-buffet) FRä Fahrräder (bzw. -verleih) FW(h) Ferienwohnung/-haus GS Geschirrspüler KiE Kinderermäßigung KiSp Kinderspielplatz<br />

Lw Liegewiese MW Mikrowelle N Nacht Nk Nebenkosten oT ortstaxe o(St)Z orts(Stadt)zentrum pp parkplatz p/T(W) pro person und Tag (Woche) SchBe(Ba) Schwimmbecken(-bad)<br />

TT Tischtennis V(hp) Voll-, halbpension VR Vorraum WM Waschmaschine WSZ Wohnschlafzimmer (Wo)Kü (Wohn)Küche Zh Zentralheizung Zi Zimmer ü übernachtung


SoMMErsaison <strong>2007</strong><br />

UrlaUbseinrichtUngen der göd<br />

Traumurlaube für GÖD-Mitglieder. Die aktuellen Urlaubsangebote.<br />

Sommer in Österreich bedeutet Sicherheit, Spaß und Erholung.<br />

Die drei GÖD-Hotels sind für Mitglieder besonders günstig.<br />

Alpenhotel Moaralm**** www.moaralm.at<br />

WoCHeNPAusCHAle<br />

Die Moaralm verfügt über 21 modernst ausgestattete<br />

Zimmer mit Dusche/WC, Direktwahltelefon<br />

und Kabel­TV und wurde erst kürzlich<br />

in den Rang eines 4­Sterne­Hotels erhoben.<br />

Wir bieten Ihnen Tiefgarage, Lift, Tischtennis,<br />

TV, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Solarium.<br />

Sommerurlaub in Obertauern – vom<br />

„stillen Genießen“ bis zum sportlich geprägten<br />

Aktivurlaub in herrlicher Natur. Wunderbares<br />

Alm­ und Wandergebiet mit vielen bewirtschafteten<br />

Hütten und romantischen Gebirgsseen<br />

inmitten der herrlichen Bergwelt machen<br />

Wandern, Klettern und Bergtouren zu einem<br />

großen Erlebnis. Für die Sportbegeisterten<br />

inklusive Benutzung der Tiefgarage<br />

Halbpension (Frühst./Abendessen), Du/WC Preise f. Mitglieder & Angehörige Preise f. Nichtmitglieder<br />

Erwachsene 7 301,– 7 364,–<br />

Kinder (im Zimmer der Eltern) von 10 bis 14 Jahren 7 189,– 7 210,–<br />

Kinder (im Zimmer der Eltern) bis 10 Jahre 7 168,– 7 203,–<br />

Kleinkinder bis 6 Jahre (Nächtigung, ohne Essen) 7 56,– 7 70,–<br />

Einzelzimmer­Zuschlag<br />

Freie Termine: 4. bis 11. August <strong>2007</strong>, 18. bis 25. August <strong>2007</strong><br />

7 30,–<br />

WIR SIND ONLINE!<br />

Unsere neue Webseite bietet alle<br />

Informationen und Bildergalerien<br />

rund um unsere Hotels und das<br />

Appartementhaus und gibt Einblick<br />

in das sportliche und kulturelle<br />

Angebot in den Urlaubsregionen.<br />

Immer aktuell: unsere Preise und<br />

alle freien Terminmöglichkeiten<br />

für Ihren Entspannungsurlaub.<br />

Empfehlen Sie uns auch Ihren<br />

Verwandten und Freunden!<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

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bieten Rafting, Canyoning und Flusswandern<br />

viel Abwechslung. Die Kids werden bei Aufenthalten<br />

in der Natur, Grillen am Lagerfeuer<br />

und Schnupperklettern bestens betreut. Für<br />

Radsportler werden Touren organisiert, und<br />

zwei Golfanlagen versprechen Golfvergnügen<br />

in traumhafter Natur. Abgerundet wird das<br />

Angebot durch einmaliges Badevergnügen im<br />

„Krumschnabelsee“ auf 2000 Metern Seehöhe.<br />

BETRIEBSAUSFLÜGE <strong>2007</strong>. Bei uns wird Ihr<br />

Betriebsausflug zum Erlebnis! Wir bieten für<br />

Ihren Betriebsausflug die beste Unterkunft<br />

inmitten Österreichs schönster Bergregion in<br />

unserem Hotel.<br />

MoArAlM<br />

Tweng 34, 5562 Obertauern<br />

Tel.: 06456/72 16<br />

Fax: 06456/72 16 DW 44<br />

www.moaralm.at<br />

moaralm@sbg.at<br />

1. Bezahlung: Mit der Reservierung erhalten Sie einen Zahlschein. Die Bezahlung hat spätestens sechs<br />

Wochen vor Reiseantritt zu erfolgen.<br />

2. Stornierung: Bei Stornierung der Buchung werden folgende Stornokosten in Rechnung gestellt (Stornogebühren<br />

sind dann zu entrichten, wenn das gebuchte Zimmer nicht mehr weitergegeben werden<br />

kann. Eine Tagespauschale/Person ist aber in jedem Fall zu bezahlen):<br />

42 bis 30 Tage vor Reisetermin .............................15 %<br />

29 bis 15 Tage vor Reisetermin .............................30 %<br />

14 bis 8 Tage vor Reisetermin ...............................60 %<br />

ab 7 Tage vor Reisetermin .....................................80 %<br />

No Show .................................................................100 %<br />

3. No Show: No Show liegt vor, wenn Sie nicht zum vereinbarten Zeitpunkt anreisen bzw. die Reservierung<br />

auch nicht stornieren oder Ihre verspätete Ankunft nicht mitgeteilt wurde. In diesem Fall behält<br />

der Heimverein den Anspruch auf den vollen Reisepreis.<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

TURNUSWECHSEL ist in allen Häusern Samstag. Ihre Anmeldung erbitten wir schriftlich an:<br />

GÖD Hotels, Teinfaltstraße 7, 1010 Wien<br />

Fragen und Auskünfte: Tel.: 01/534 54­274, Fax: 01/534 54­305 E­Mail: goedhotels@goed.at<br />

Wir hoffen, dass diese Angebote für unsere Kolleginnen und Kollegen interessant sind und wünschen<br />

bereits jetzt gute Erholung! Information und Buchungen: Martina Kaiblinger<br />

38 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Wellnesshotel Sportalm Hintermoos<br />

www.sportalm-hintermoos.at<br />

Das Wellnesshotel Sportalm verfügt über<br />

24 Zimmer mit Dusche, WC, Direktwahltelefon<br />

und Kabel­TV. Wellnessanlage im<br />

Haus: Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Solarium,<br />

Infrarotkabine, Massage und Wärmebänke<br />

verwöhnen selbst anspruchsvollste<br />

Genießer. Kulinarisch versorgt werden<br />

unsere Gäste durch die bekannte hauseigene<br />

Küche und die exklusive Vinothek.<br />

Hintermoos, ein Ortsteil von Maria Alm,<br />

am Fuße des Steinernen Meeres und des<br />

Hochkönigs gelegen, bietet mit seiner<br />

günstigen Höhenlage und dem milden<br />

Alpenklima die ideale Kulisse für einen<br />

unvergesslichen Urlaub. Ein großes Netz<br />

von Spazier­ und Wanderwegen führt<br />

durch moosbewachsene Wälder und idyllische<br />

Almböden.<br />

WoCHeNPAusCHAle<br />

Unsere 14 Appartements für 2 bis 6 Personen<br />

sind mit Dusche/WC, Kabel­TV und<br />

Telefon ausgestattet und für Selbstversorger<br />

komplett eingerichtet. Wir bieten unseren<br />

Gästen als zusätzliche Entspannungsmöglichkeit<br />

Sauna, Dampfbad, Solarium,<br />

Sporthungrige kommen voll auf ihre<br />

Kosten: Maria Alm ist in den Tauernradweg<br />

und das Radwegnetz des Pinzgauer<br />

Saalachtales eingebunden – ein Paradies<br />

für Radfahrer und Mountainbiker. Für<br />

Tennisfans gibt es in Maria Alm vier Sandplätze.<br />

Jeden <strong>Dienst</strong>ag Schnuppertennis<br />

gratis! Das Freibad Sommerstein bietet<br />

tolle Attraktionen wie Wasserrutsche,<br />

Wildwasserkanal, Schwallbrause, Kinderspielplatz,<br />

Spielbach und Kinderbecken.<br />

Badeseen gibt es in Saalfelden (Ritzensee)<br />

und in Zell am See! Golfplätze finden<br />

Sie in Maria Alm, in Saalfelden oder in<br />

Zell am See.<br />

Hintermoos ist der perfekte Ausgangspunkt<br />

für Ausflüge (Großglockner, Festspielstadt<br />

Salzburg oder die Eisriesen­<br />

Halbpension (Frühst./Abendessen), Du/WC Preise f. Mitglieder & Angehörige Preise f. Nichtmitglieder<br />

Erwachsene 7 266,– 7 315,–<br />

Kinder (im Zimmer der Eltern) von 10 bis 14 Jahren 7 189,– 7 210,–<br />

Kinder (im Zimmer der Eltern) bis 10 Jahre 7 168,– 7 203,–<br />

Kleinkinder bis 6 Jahre (Nächtigung, ohne Essen) 7 56,– 7 70,–<br />

Einzelzimmer­Zuschlag<br />

Freie Termine: 23. Juni bis 7. Juli <strong>2007</strong>, 14. Juli bis 15. september <strong>2007</strong><br />

7 30,–<br />

kirCHBerG<br />

Stadlwies 7, 6365 Kirchberg/Tirol<br />

Tel.: 05357/24 73<br />

Fax: 05357/24 73 DW 73<br />

www.appartementhaus­k.at<br />

aon.913068470@aon.at<br />

Infrarotkabine, Fitnessraum, Tischtennis<br />

und Dart an. Eigener Parkplatz ist vorhanden.<br />

Das Wandern in Kirchberg in einer abwechslungsreichen,<br />

romantischen Bergwelt<br />

mit Wiesen, Wäldern und Almen soll<br />

Ihnen viel Freude und Erholung bringen.<br />

Der Wilde Kaiser, die Steinplatte und die<br />

Loferer Steinberge, selbst der Große Rettenstein<br />

mit unzähligen Klettersteigen<br />

und Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden<br />

bieten ein reiches Betätigungsfeld<br />

für Ihr Urlaubsvergnügen.<br />

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GÖD-HoTels<br />

welt) und für Bergtouren zwischen dem<br />

mächtigen Massiv von Steinernem Meer/<br />

Hochkönig und dem Hundstein. Was Ihr<br />

Herz begehrt: ob Grasberge und Almen<br />

oder im Kalkgebirge die Gipfel erklimmen!<br />

Auch in unserem Wellnesshotel Sportalm<br />

bieten wir die besondere Unterkunft<br />

für Ihren BETRIEBSAUSFLUG.<br />

sPorTAlM<br />

Bachwinkel 17<br />

5761 Hintermoos/Maria Alm<br />

Tel.: 06584/75 76<br />

Fax: 06584/75 76 DW 7<br />

www.sportalm­hintermoos.at<br />

sportalm­hintermoos@sbg.at<br />

Appartementhaus Kirchberg<br />

www.appartementhaus-k.at<br />

Berg­ und wanderbegeistert oder „Wasserratte“?<br />

Das alles ist möglich in Kirchberg,<br />

wo Seilbahnen und Sessellifte Sie<br />

rasch hinauf in die Berge bringen oder<br />

am Schwarzsee mit seinem moorhältigen<br />

Wasser, einem weiteren kleinen Badesee<br />

direkt in Kirchberg oder im geheizten<br />

Schwimmbad!<br />

Total abgefahren: Kirchberg hat 445 Kilometer<br />

Bikingwege in seiner näheren<br />

Umgebung zu bieten. Über ein Dutzend<br />

Berg­ und Almhütten auf den Strecken<br />

signalisieren „Biker willkommen!“.<br />

inklusive Parkplatzbenutzung<br />

Preise je nach Appartementgröße Preise f. Mitglieder & Angehörige Preise f. Nichtmitglieder<br />

Erwachsene 7 91,– 7 119,– 7 126,– 7 140,–<br />

Kinder bis 14 Jahre 7 70,– 7 91,– 7 105,– 7 112,–<br />

Kleinkinder bis 6 Jahre<br />

Endreinigung je<br />

7 49,– 7 49,– 7 84,– 7 84,–<br />

nach Appartementgröße 7 15,– 7 30,– 7 15,– 7 30,–<br />

Freie Termine: 9. bis 30. Juni <strong>2007</strong>, 7. Juli bis 1. september <strong>2007</strong>, 8. bis 29. september <strong>2007</strong><br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 39


BV 2 – WirtschaftsVerWaltung<br />

Neuer<br />

VoRSITZenDeR Betriebsausschuss<br />

BMVIT<br />

Der GBA Gruppe Vermessung hat seit Dezember 2006 einen neuen Vorsitzenden.<br />

Kollege Markus Putz übernahm die Geschäftsführung mit Dezember 2006.<br />

Durch das Zusammensiedeln des Hauses Krotenthallergasse, wo der größte Teil<br />

der Kollegenschaft der Gruppe Vermessung beschäftigt ist, in das Amtsgebäude<br />

Schiffamtsgasse,ist eine Fülle vonWünschen und Bitten an den neuenVorsitzenden<br />

herangetragen worden. „Ich werde mich mit aller Kraft denAufgaben widmen“, so<br />

Markus Putz,„und mit meinemTeam jederzeit für unsere Kolleginnen und Kollegen<br />

in der Gruppe Vermessung Ansprechpartner sein.“ „Mein Team und ich werden<br />

aktiv versuchen, die Anregungen unserer Kollegenschaft innerhalb der Bundessektion<br />

und der GÖD in deren Sinne weiterzutragen“, meint der neueVorsitzende<br />

abschließend.<br />

Neue Ressortleitung<br />

imVerkehrsministerium<br />

SKITAGe <strong>2007</strong><br />

in Leogang<br />

Vom 7. bis 11. März <strong>2007</strong> fanden wieder unsere traditionellen<br />

Skimeisterschaften statt. Sie wurden von allen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern – wie immer – mit<br />

großer Begeisterung und höchstem sportlichem ehrgeiz<br />

angenommen. es fand ein Riesentorlauf und diesmal als<br />

ersatzbewerb für das geplante Rodelrennen ein Kartrennen<br />

statt.<br />

Die Siegerinnen und Sieger wurden beimAbschlussabend<br />

vom Vorsitzenden des Zentralausschusses, Mag. Hans<br />

Herold, und vom Vorsitzenden-Stellvertreter, Thomas<br />

Rasch, für ihre Leistungen ausgezeichnet.<br />

BEV<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie<br />

(bmvit) hat mit der Regierungsbildung im Jänner <strong>2007</strong> eine neue<br />

Ressortleitung mit BMWerner Faymann und Staatssekretärin Christa<br />

Kranzl bekommen. Die Ressortkompetenzen gemäß Bundesministeriengesetz<br />

sind zwar gleich geblieben, jedoch hat erstmalig ein Verkehrsminister<br />

seine Amtsräume im Regierungsgebäude Stubenring<br />

gewählt und nicht in seinem „Haupthaus“ Radetzkystraße.Die dadurch<br />

verlängerten Kommunikationswege werden aber durch die engagierten<br />

Mitarbeiter des Hauses, eine moderne IT-Ausstattung und durch<br />

die Unterstützung der Personalvertretungsorgane kompensiert.<br />

BMWA<br />

40<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


BV 9<br />

Betriebsräteklausur des<br />

LKH Universitätsklinikums GRAZ<br />

Die alljährliche Betriebsräteklausur<br />

des LKH Universitätsklinikums<br />

Graz fand in Wenigzell<br />

statt. Die Betriebsratsvorsitzenden<br />

Gerhard Hammer und<br />

Walter Schwarz begrüßten bei<br />

dieser Tagung den Vorsitzenden<br />

der Bundesvertretung Landesanstalten<br />

und Betriebe Direktor<br />

Johann Hable sowie den Personaldirektor der KAGes HR Dr. Johann<br />

Thanner. Hable forderte in seinem Referat einmal mehr eindringlich das<br />

Bekenntnis zum Gesundheitssystem und die Bereitstellung der notwendigen<br />

finanziellen Mittel.Hable undThanner waren sich auch einig,dass nur<br />

im sozialen Dialog Zukunftsreformen und notwendige Strukturänderungen<br />

im Bereich des Gesundheitswesens stattfinden können.<br />

JW NÖ<br />

eHRUnG<br />

Justizwache<br />

niederösterreich<br />

Die Justizwachegewerkschaft niederösterreich ehrte ihre 25- bzw.<br />

40-jährigen Mitglieder mit einem feierlichen Festakt im Landhaus niederösterreich.<br />

Der Vorsitzende Johann Winkelbauer bedankte sich für<br />

die erwiesene Treue zur <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong>. Mit einem<br />

gemeinsamenMittagessenundderanschließendenBesichtigungdesoRF<br />

Landesstudio niederösterreich ging dieser Informationstag zu ende.<br />

LV NÖ<br />

Großes GoLDeneS ehrenzeichen<br />

für Alfred Schöls<br />

Alfred Schöls erhielt als Auszeichnung seinerVerdienste um die Republik Österreich<br />

das vom Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer verliehene Große Goldene ehrenzeichen.<br />

Die Überreichung an denVorsitzenden der <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong><br />

niederösterreicherfolgtedurchdieerstenationalratspräsidentinMag.BarbaraPrammer<br />

am 6. März. Dabei hob sie dessen reiche politische und parlamentarische erfahrung<br />

hervor und ging auf seine zahlreichen Funktionen sowie die intensiveArbeit im<br />

Rechnungshof-,Innen- und Landesverteidigungssausschuss ein.Alfred Schöls war von<br />

1997 bis 2002 Mitglied des Bundesrates,davon in der Zeit vom 1.Juli bis 1.Dezember<br />

2000 Präsident des Bundesrates, und von 2002 bis 2006 nationalratsabgeordneter.<br />

Ab März wird Alfred Schöls durch Beschluss des niederösterreichischen Landtags<br />

niederösterreich wieder im Bundesrat vertreten.<br />

geWerkschaft – aktuell<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 41<br />

<br />

LV OÖ<br />

GÖD-Bundesleitung<br />

Landesverwaltung<br />

tagte in KATZDoRF<br />

Die GÖD-Bundesleitung „Landesverwaltung“<br />

hielt unlängst unter der Leitung ihres Vorsitzenden<br />

Peter oberlehner aus oberösterreich<br />

eine ihrer Tagungen im Hotel Mader in Katzdorf<br />

ab. neben einer Diskussion der aktuellen<br />

ereignisse in der <strong>Gewerkschaft</strong> kam es im RahmendieserTagungauchzueinemGesprächmit<br />

nationalratsabgeordneten Dr. Peter Sonnberger,<br />

dem als karenzierter Beamter der oÖ.<br />

Landesregierung dieAnliegen des öffentlichen<br />

<strong>Dienst</strong>es natürlich besonders am Herzen liegen.In<br />

einer sehr engagierten Debatte,bei der<br />

das Programm der neuen Bundesregierung im<br />

Mittelpunkt stand,konnten wichtige Informationen<br />

ausgetauscht werden.ImAnschluss versicherte<br />

nationalratsabgeordneter Dr. Peter<br />

Sonnberger den Spitzenfunktionären der Landespersonalvertretungen<br />

seine volle Unterstützung<br />

bei derenAnliegen im Parlament.


BV 22 – Pensionisten<br />

penspower.at<br />

MEINUNG<br />

des Vorsitzenden<br />

Ich möchte mir nicht nachsagen lassen,dass ich anVerfolgungswahn<br />

leide, aber als gewählterVorsitzender einer sehr großen<br />

Pensionistenvertretung steigt mein Adrenalinspiegel wie bei<br />

Folgendem:<br />

Da gibt es ein Erkenntnis des in der letzten Zeit sehr oft zitierten<br />

Verfassungsgerichtshofes aus dem Jahr 2005, das die Zuverdienstgrenze<br />

für pensionierte Beamte aufhob (ich will Sie mit<br />

Juristendeutsch nicht quälen). Im Zuge der schon in<br />

meiner letzten Kolumne genannten „Harmonisierung“<br />

der Pensionssysteme ist dieses Erkenntnis wieder genügendWasser<br />

auf die Mühlen der Schlagworte von den<br />

Privilegien der Beamten gewesen.Besonders harmonisierungsfreudigeMitgliederderBundesregierunghabenindiesemZusammenhangschondieZwei-Drittel-Keule<br />

geschwungen, d. h., sie hoffen auf parlamentarische<br />

ZustimmungvonmindestenszweiDrittelderAbgeordneten<br />

zum Nationalrat, um die Ruhensbestimmungen<br />

in denVerfassungsrang zu heben und sie damit der Kontrolle<br />

durch denVerfassungsgerichtshof zu entziehen.<br />

Bei näherer Betrachtung ist das alles nicht auf dem Boden der Realität<br />

verblieben,und ich meine damit sehr konkret die tatsächlichen<br />

Gegebenheiten. In einer Zeit, in der es bereits 50-Jährigen recht<br />

schwer fällt, beiVerlust des Arbeitsplatzes einen neuen Job zu finden,und<br />

das in Zeiten der Hochkonjunktur,stellen zuverdienende<br />

Beamte sicherlich keine große Gefahr im Arbeitsleben dar. Und<br />

wenn sie „schwarz“ arbeiten und dabei erwischt werden, können<br />

sie disziplinär zurVerantwortung gezogen werden.Vielleicht weiß<br />

man das nur nicht.<br />

Beschäftigung im Ruhestand als Zuverdienst kann daher sicherlich<br />

nur in Marktnischen erfolgen. Deswegen auch dazu derVorschlag<br />

unseresVorsitzenden Fritz Neugebauer:<br />

Warum nicht auch die Zuverdienstgrenzen imASVG anheben? Der<br />

Arbeitswelt wird das sicherlich nicht schaden, aber vielleicht freut<br />

sich der Finanzminister.<br />

Im Bereich derAufhebung des § 13a (Beitrag) laufen zäheVerhandlungen.<br />

Bitte unterstützen Sie uns durch Ihre Mitarbeit. Nähere<br />

Informationen entnehmen Sie dem nebenstehenden Infokasten<br />

(Harmonisierung).<br />

Mit vielem Dank und derVersicherung, dass wir gemeinsam viel<br />

erreichen können, verbleibe ich für diesmal<br />

Dr. Otto Benesch<br />

Tel.: 01/53 454-311 oder -312 • Fax: 01/53 454-388<br />

E-Mail: office.bs22@goed.at<br />

HARMONISIERUNG<br />

Schreiben, faxen oder mailen Sie<br />

an den Bundeskanzler oder an den<br />

Vizekanzler (in seiner Eigenschaft als<br />

Finanzminister): „Meine monatliche<br />

Pension beträgt 6 … . Davon bezahle<br />

ich 2,3 % zuzüglich 1 % (6 …) als Beitrag<br />

für meine Pension und habe bei den<br />

Arztkosten 20 % Selbstbehalt.<br />

Bitte veranlassen Sie eine Harmonisierung<br />

gegenüber den vergleichbaren<br />

ASVG-Pensionen, indem der Beitrag<br />

gem. § 13a PG wegfällt.“<br />

Schreiben an die Präsidenten<br />

des österr. Seniorenrates<br />

Andreas Khol und Karl Blecha:<br />

Derzeit verhandelt die GÖD im Rahmen<br />

der Budget-Begleitgesetze über den<br />

§ 13a PG, in dem auf unseren Vorschlag<br />

der Wegfall des Beitrages für<br />

die Bezieher jener Pensionen (Ruhegenuss)<br />

vorgesehen ist, die unter der<br />

Höchstbeitragsgrundlage des ASVG<br />

liegen.<br />

Diese KollegInnen haben neben diesem<br />

Abzug auch einen Selbstbehalt in der<br />

Krankenversicherung.<br />

Wir bitten Sie höflich um Unterstützung,<br />

um unser berechtigtes Anliegen realisieren<br />

zu können.<br />

Zur Illustration: Der angesprochene<br />

Personenkreis umfasst ein Spektrum,<br />

beginnend mit Portieren, Amtsgehilfen<br />

und Reinigungskräften bis zu PflichtschullehrerInnen.<br />

KORREKTUR<br />

Ratgeber für Pensionisten:<br />

Wir ersuchen bei den in Folge 2 der Zeitschrift<br />

angeführten Änderungen des<br />

Ratgebers für Pensionisten nachfolgende<br />

Korrekturen vorzunehmen:<br />

Seite 45: Kuraufenthalt – Tagesgebühr<br />

bei Bruttoeinkommen bis 6 1.307,38 –<br />

6 6,68 (statt 6 668,–)<br />

Seite 82: Bundesämter für Soziales und<br />

Behindertenwesen<br />

Bundesamt für Oberösterreich<br />

Adresse wie bei allen weiteren Ämtern<br />

unverändert.<br />

42 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Gesundheitsbewusste<br />

Pensionisten<br />

Auf riesiges Interesse stieß<br />

der erste Gesundheitstag,<br />

der in Zusammenarbeit mit<br />

der BVA für dieWiener Kolleginnen<br />

und Kollegen angeboten wurde. Im<br />

Laufe desTages kamen mehr als 250<br />

Personen zu den Untersuchungen<br />

bzw. nahmen an den verschiedenen<br />

Vorträgen teil.<br />

Neben den medizinischenThemen<br />

„Gesunde Ernährung“ und „Altersspezifische<br />

Medizin“ galt größtes<br />

Interesse dem Vortrag von GÖD-<br />

Vorsitzendem Stellvertreter Dr.<br />

Vors. Stv. Reg.-Rat Kurt Kumhofer<br />

Willi Gloss, der über die gegenwärtige<br />

gewerkschaftliche Situation<br />

und dieVorstellungen zur „Zukunft<br />

der GÖD“ referierte. Bestens<br />

besucht waren auch „Nordic Walking“<br />

mit Stefan Wögerbauer und<br />

wegen der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes<br />

ganz aktuell<br />

„Erben undVererben“.<br />

Sehr viel Beachtung fanden auch<br />

Freizeit-, Urlaubs- und Kurangebote.<br />

Der Verpflegungsstand und vor<br />

allem dieWeinverkostung fanden bei<br />

den Besuchern größten Anklang.<br />

Impressionen vom Gesundheitstag.<br />

Landesvertretung OBERÖSTERREIcH<br />

5-TAGE-FAHRT nach GALZIGNANO inVENETIEN vom 11. bis 15. Juni <strong>2007</strong><br />

Die Busreise startet am 11. 6. um<br />

7 Uhr am Linzer Hauptbahnhof<br />

und führt über Salzburg, Innsbruck,<br />

Bozen,Trient und Padua nach Galzignano<br />

Terme, wo wir im ****Hotel<br />

Greenpark/Majestic die Zimmer<br />

beziehen. Terme di Galzignano liegt<br />

in der weltbekannten Euganeischen<br />

Thermenregion in der Provinz von<br />

Padua. Geboten werden:<br />

• 4Tage Halbpension im ****Hotel,<br />

mit Hallenbad,Außen- und Kneippbecken,<br />

Sportpool, Saunen und<br />

Kurabteilung sowieTennisplätzen.<br />

• Halbtagesausflug zu Brenta-Villen<br />

und -Kanal: Zuerst mit dem Bus<br />

nach Strà zur Villa Pisani, die ab<br />

1720 für die Dogenfamilie Pisani<br />

als Sommerresidenz erbaut wurde,<br />

anschließend geht es weiter zur<br />

„Alten Wassermühle“ in Dolo. Von<br />

hier fahren wir mit dem Schiff auf<br />

dem Brentakanal nach Mira, zur<br />

„Villa BarchessaValmarana“ .<br />

• Panoramafahrt in die Euganeischen<br />

Hügel mit Besichtigung der Burg<br />

Arqua Petrarca und Einkehr in ein<br />

landestypischesWeingut.<br />

• Nachmittagsausflug nachAbanound<br />

in das nahe Padua.<br />

Die Heimreise erfolgt am Freitag<br />

über Abano, Mestre, Tarvis, Villach,<br />

Friesach undTrieben nach Linz.<br />

Preis: 6 360,– pro Person im DZ,<br />

6 35,–Aufpreis für EZ.<br />

ANMELDUNG wird wegen der<br />

begrenzten Teilnehmerzahl ehestens<br />

erbeten, und zwar per Post, per Fax<br />

oder per E-Mail:GÖD-LV Pensionisten,4020<br />

Linz,Weingartshofstr.2/5;<br />

Fax: 0732/65 42 66-32;<br />

E-Mail: pens.ooe@goed.at<br />

Ich melde mich und ________ Begleitperson(en) für GALZIGNANO (11.–15. Juni <strong>2007</strong>) verbindlich an.<br />

Name _____________________________________________<br />

Anschrift: __________________________________________________________________________________<br />

Tel.-Nr.: ___________________________________________ Unterschrift: __________________________<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 43


Kärntens GÖD-PENSIONISTEN<br />

trauern um ihren Vorsitzenden<br />

Am 20. 2. <strong>2007</strong> ist Georg Elsbacher,<br />

unser Vorsitzender der GÖD-Landesvertretung<br />

22, nach langer schwerer<br />

Krankheit verstorben.<br />

Georg Elsbacher wurde am 4.1.1931<br />

in Klagenfurt geboren, besuchte hier<br />

dieVolks- und Hauptschule und trat am<br />

1. 2. 1951 in die Sicherheitswache der<br />

BPD Klagenfurt ein. Schon im Dezember<br />

1951 wurde Georg Elsbacher Mitglied<br />

der ÖGB-Sektion „<strong>Öffentlicher</strong><br />

<strong>Dienst</strong>“.<br />

Seit dem Jahre 1956 war Georg Elsbacher<br />

in verschiedenen Funktionen,<br />

vom Mitglied des gewerkschaftlichen<br />

Betriebsausschusses bis zum<br />

Vorsitzenden des Betriebsrates<br />

und Stellvertretender Obmann<br />

des <strong>Dienst</strong>stellenausschusses<br />

der Bundessicherheitswache<br />

der BPD Klagenfurt aktiv und<br />

hat sich immer für seine Mitarbeiter<br />

eingesetzt. Für seine<br />

<strong>Dienst</strong>leistungen wurde Georg<br />

Elsbacher mehrmals mittels<br />

Dekret belobigt und erhielt<br />

1987alsaußerordentlicheAnerkennung<br />

das „GoldeneVerdienstzeichen<br />

der Republik Österreich“ verliehen.<br />

Nach dem 1992 erfolgten Eintritt in<br />

den Ruhestand wurde Georg Elsbacher<br />

im Jahre 1993 nach dem Ausscheiden<br />

unseres langjährigenVorsitzenden Reg.-<br />

Rat Eduard Graf zu dessen Nachfolger<br />

gewählt. Diese Funktion hat Georg ElsbachermitgroßemEinsatzundallgemeiner<br />

Anerkennung hervorragend erfüllt.<br />

EingroßerFreundes-undKollegenkreis,<br />

eineAbordnung der Polizei und des Polizei-chores<br />

Klagenfurt haben Georg Elsbacher<br />

auf dem letzten Weg begleitet.<br />

Landessekretär Jürgen Pfeiler würdigte<br />

in seinem Nachruf die Verdienste. Die<br />

Lieder des Polizei-chores Klagenfurt<br />

gaben dem letzten Heimgang die wohlverdienteWürde.<br />

Wir alle haben einen guten Freund<br />

und einen ausgezeichnetenVorsitzenden<br />

verloren. Georg Elsbacher hinterlässt<br />

eine große Lücke in unserer Sektion.<br />

Wir werden ihm ein ehrendesAndenken<br />

bewahren. Alois Matitz<br />

Landesvertretung KäRNTEN<br />

RÜCKBLICK 2006<br />

Wenn auch tragische Ereignisse<br />

unsereStimmungetwasgetrübt<br />

haben, das Leben geht weiter,<br />

und daher darf auch unsere<br />

Arbeit für unsere Mitglieder<br />

nicht ins Stocken geraten. Es wurden in den<br />

vergangenen Monaten in Kärnten zahlreiche<br />

Mitglieder, welche ihr 90. Lebensjahr erreicht<br />

haben, persönlich besucht, viele davon auch<br />

noch von unserem verstorbenen Vorsitzenden<br />

Georg Elsbacher, und ihnen wurde die Gratulation<br />

der GÖD mit einem kleinen Geschenk<br />

überbracht. Erstaunlich viele wurden dabei in<br />

einer ausgezeichneten Verfassung angetroffen<br />

und konnten mit ihren Aktivitäten die Gratu-<br />

Karl Ratz: Gratulation<br />

zum 90. Geburtstag.<br />

lanten zumStaunen bringen.SowarKoll.OttoSeiwaldausHermagor,<br />

ein ehemaliger Gendarmerie-Bergführer und Skilehrer, noch mit 89<br />

Jahren als Alpinskifahrer aktiv und hat, wie er glaubhaft versichern<br />

konnte, nunmehr mit 90 Jahren nur ungern damit aufgehört.<br />

Der ehemalige Schuldirektor und spätere Bürgermeister von Pörtschach<br />

amWörthersee, Karl Ratz, war nach seinem Übertritt in den<br />

Ruhestand in vielen Ländern unterwegs und hat von diesen Reisen<br />

unzählige Motive für sein Hobby, die Malerei, gesammelt. Diese<br />

wurden zu Hause zu schönen Ölbildern und Aquarellen, die heute<br />

sein Heim schmücken. In den ersten Monaten dieses Jahres wurden<br />

schon fünf KollegInnen besucht, welche das 90. Lebensjahr erreicht<br />

haben, und von jedem einzelnen der besuchten Neunziger gäbe es<br />

eine interessante Lebensgeschichte zu berichten.<br />

Vom Landesvorstand der GÖD-Kärnten wurden in Zusammenarbeit<br />

mit der Landesvertretung Pensionisten auch die fälligen Ehrungen<br />

für 25, 40, 50, 60 und mehr Jahre Mitgliedschaft in der GÖD<br />

durchgeführt.Die Ehrungen wurden in den einzelnen Bezirksstädten<br />

mit einem feierlichenAkt und einer kleinen Jause vorgenommen und<br />

habenbeidenMitgliedernsehrgutenAnklanggefunden.DenJubilaren<br />

wurden die Ehrenurkunden, Ehrenabzeichen und eine Armbanduhr<br />

als kleines Dankeschön für die langjährige Treue überreicht. Durch<br />

den kleineren Rahmen in den Bezirken hatten die Ehrungen einen<br />

beinahe familiären charakter,so wurde die Feierstunde auch zu einem<br />

nettenWiedersehen ehemaliger KollegInnen.AlleTeilnehmer waren<br />

sich einig, trotz derTurbulenzen im ÖGB auch weiterhin Mitglieder<br />

der GÖD zu bleiben. Die GÖD-Landesvertretung 22 / Pensionisten<br />

Kärnten wird mit ihren Bezirksbetreuern auch weiterhin all ihren<br />

Mitgliedern eineAnlaufstelle für Hilfen bei Problemen sein.<br />

Unserem verstorbenenVorsitzenden Georg Elsbacher wird (bis zur<br />

Neuwahl) Koll.Walter Münzer, ehemaliger Schuldirektor und Bürgermeister<br />

von St. Georgen am Längsee, nachfolgen.Walter Münzer<br />

war bereits Stellvertreter des Vorsitzenden, ist ein erfahrener<br />

<strong>Gewerkschaft</strong>er und mit viel Herz und Einsatz bei der Sache. Wir<br />

wünschen ihm viel Glück und Kraft für seine Funktion. Alois Matitz<br />

44 GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Landesvertretung<br />

VORARLBERG<br />

Bildungsfahrt<br />

Die <strong>Gewerkschaft</strong> <strong>Öffentlicher</strong><br />

<strong>Dienst</strong>, Landesvertretung Pensionisten,<br />

veranstaltete eine Bildungsfahrt<br />

vom 11. bis 15. September<br />

2006 nach Dresden, Berlin und<br />

Spreewald, an der 75 PensionistInnen<br />

teilnahmen. Auch diese Reise<br />

ist wie schon in den vergangenen<br />

Jahren zu einem vollen Erfolg<br />

geworden.<br />

Dank an den Reiseleiter und<br />

Organisationsreferenten der Landesvertretung<br />

Pensionisten, Erich<br />

Hansmann, der die Reise bestens<br />

vorbereitete und betreute. Dank<br />

auch an den Landesvorstand der<br />

GÖD Vorarlberg und der Spargemeinschaft<br />

öffentlicher <strong>Dienst</strong> Pensionisten<br />

für die großzügige Unterstützung<br />

der Bildungsreise sowie<br />

an Kurt Wurzer für seinen auch aus<br />

einschlägiger Fachliteratur zusammengestellten<br />

und ausgezeichneten<br />

Bericht über die schöne und<br />

erlebnisreiche Bildungsreise, der<br />

an alle Reiseteilnehmer übermittelt<br />

wurde.<br />

Ernst Rosskopf<br />

ANMELDEFORMULAR<br />

Bundesvertretung Pensionisten<br />

OPERNFESTSPIELE<br />

St. Margarethen<br />

BV 22 – Pensionisten<br />

Die Bundesvertretung Pensionisten fährt am <strong>Dienst</strong>ag,den 24.Juli<br />

<strong>2007</strong> zu den Opernfestspielen nach St. Margarethen.<br />

Zum 10-Jahres-Jubiläum wird „Nabucco“ von Giuseppe Verdi<br />

aufgeführt. Sie erleben dieses grandiose Meisterwerk von Verdi<br />

in der faszinierenden Naturkulisse des Römersteinbruchs von<br />

St. Margarethen.<br />

Preis pro Person inklusive Busfahrt und Opernkarte (Kat. 4):<br />

6 58,–.Anmeldung mittels untenstehendemAnmeldeformular an:<br />

Bundesvertretung Pensionisten, Edith Osterbauer,<br />

Schenkenstraße 4/5, 1010Wien.<br />

Anmeldung bitte mittels Anmeldeschein an die Bundesvertretung Pensionisten,<br />

z. Hd. Frau Edith Osterbauer, 1010 Wien, Schenkenstraße 4/5.<br />

Weiters nimmt an der Bildungsfahrt teil:<br />

Zu- und Vorname Zu- und Vorname<br />

Mitgliedsnr. Servicekarte Mitgliedsnr. Servicekarte<br />

Adresse Adresse<br />

Telefonnummer Telefonnummer<br />

Einbett-/Zweibettzimmer Unterschrift<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong> 45


ÖGB<br />

Die GÖD-Familie<br />

wächst weiter!<br />

Die aktuelle Migliederevidenz spricht eine deutliche<br />

Sprache: 2006 haben 63.410 Mitglieder<br />

den Österreichischen <strong>Gewerkschaft</strong>sbund verlassen.Das<br />

ist einebittereBilanz,auchwenndie<br />

GÖD als einzige <strong>Gewerkschaft</strong> ein Plus zu verzeichnen<br />

hat.Damit sind wir zwar hinter der GPA die zweitstärkste<br />

KraftimÖGB,habenaberauchunterdenFolgenzuleiden,<br />

die die Bawag-Affäre auf das Ansehen des ÖGB hat. Die<br />

bestehenden <strong>Gewerkschaft</strong>smitglieder sprechen in einer<br />

kürzlichdurchgeführtenStudiedemÖGBzwarimmerhin<br />

zu 40 Prozent ihrVertrauen aus, in der Gesamtbevölkerung<br />

haben aber 38 Prozent wenig oder gar keinVertrauen<br />

mehr zur Arbeitnehmervertretung. Diese Stimmung hat<br />

nun zu einem Negativrekord in der Geschichte des ÖGB<br />

geführt:Während in den letzten Jahren der Mitgliederrückgang<br />

stets zwischen ein bis zwei Prozent lag, legten<br />

2006 4,75 Prozent der ÖGB-Mitglieder mit ihrem Austritt<br />

ein ungeschminktes Zeugnis ihres Unmutes ab. Prozentuell<br />

verzeichnete dabei die Tourismusgewerkschaft<br />

mit 13,3 Prozent den stärkstenAnteil, in absoluten Zahlen<br />

hatte die <strong>Gewerkschaft</strong> Bau/Holz mit 12.454Austritten<br />

den größtenVerlust zu verschmerzen. Im Jahr davor<br />

lag der Mitgliederrückgang mit 22.500 Personen weit<br />

unter dem heurigen Ergebnis , nach den Gründen dieser<br />

Entwicklung muss deshalb nicht lange gesucht werden.<br />

Die Entwicklungen im<br />

<strong>Gewerkschaft</strong>sbund sind im<br />

letzten Jahr auch an unseren<br />

Mitgliedern nicht spurlos<br />

vorübergegangen.<br />

Tausende ÖGB-Mitglieder haben<br />

aus den Vorfällen rund um die<br />

Bawag ihre Konsequenzen<br />

gezogen und den ÖGB verlassen.<br />

Nur die GÖD-Familie<br />

ist gewachsen.<br />

Diese Tatsachen sind nicht zu beschönigen, aber ein<br />

weiterer Ansporn, unsere täglichen Bemühungen um<br />

einen neuenVertrauensaufbau zu denArbeitnehmerInnen<br />

zu verstärken, um diesem Negativtrend entgegenzuwirken.<br />

„Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe,<br />

das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die einzelnen<br />

Steine gegenseitig stützen.“ Schon zu Zeiten des römischen<br />

Philosophen Seneca war man sich desWertes wahrer<br />

Solidaritätbewusst.HeuteistdiesesZusammenrücken,die<br />

gegenseitige Unterstützung wichtiger denn je. Der globalisierte<br />

Wettlauf um Kapital und Ressourcen macht eine<br />

organisierteVereinigung derArbeitnehmer unverzichtbar.<br />

DassselbstdiestärksteInteressenvertretungmanchesnicht<br />

verhindern kann, gibt einen schwachen Eindruck davon,<br />

was ohne sie passieren würde. Jede <strong>Gewerkschaft</strong> ist nur<br />

so stark, wie ihre Mitglieder sie machen. Es kommt auf<br />

jeden Einzelnen an! Und jeder Einzelne trägtVerantwortung<br />

nicht nur für sich, sondern auch für die kommenden<br />

Generationen.IndiesemSinnemöchtenwirunsbedanken,<br />

dass Sie uns trotz allerVorkommnisse im <strong>Gewerkschaft</strong>sbund<br />

Ihre Unterstützung nicht versagt haben.Wir freuen<br />

uns über IhrVertrauen und werden auch in Zukunft immer<br />

für das Wohlergehen unser Mitglieder kämpfen. Damit<br />

Österreich lebenswert bleibt.<br />

46<br />

GÖD_<strong>Ausgabe</strong> 3_<strong>2007</strong>


Foto: ingram<br />

Mitglieder werben Mitglieder<br />

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TeilnahmeBedinGunGen: Teilnahmeberechtigt ist jedes GÖD-Mitglied, das ein Neumitglied wirbt. Das werbende Mitglied kann die<br />

GÖD-Beitrittserklärung zum GÖD-Beitritt (Kupon) auf dem Postweg oder per Fax der GÖD übermitteln (Fax: 01/534 54-124). Die GÖD-<br />

Beitrittsformulare können auch von der GÖD-Homepage unter www.goed.at heruntergeladen werden. Nach Einlangen des ausgefüllten<br />

Beitrittsformulars bei der GÖD wird die Teilnahme am Gewinnspiel definitiv. An der Auslosung nehmen alle bis zum<br />

11. Juni <strong>2007</strong> bei der GÖD-Evidenz eingelangten Neubeitritte teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


0714<br />

ü b e r<br />

J 40 a h r e H u m b O L D T F E R N L E H R I N S T I T U T<br />

Die Zeiten ändern sich –<br />

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verändern Sie sich auch!<br />

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✓Warten<br />

630 Italienisch<br />

61 Französisch<br />

635 Spanisch<br />

620 Tschechisch<br />

621 Slowakisch<br />

641 Russisch<br />

68 Ungarisch<br />

645 Chinesisch<br />

Naturmethode<br />

174<br />

Gutes Deutsch u.<br />

Literaturkunde<br />

1010<br />

Journalismus<br />

Public Relations<br />

NEU Englisch<br />

1060 eLearning<br />

60 Naturmethode<br />

724<br />

Polier -<br />

Baustellenleiter<br />

Zuname Vorname<br />

Straße/Hausnummer<br />

Postleitzahl/Wohnort<br />

996<br />

Latein<br />

Maturaniveau<br />

NEU 605<br />

Cambridge First<br />

Certificate<br />

1021<br />

Drehbuchautor<br />

1009 Autor<br />

NEU 1022<br />

Psychologie<br />

Theorie und Praxis<br />

1017 Astrologie<br />

1007 Antiquitäten<br />

1008<br />

Persönlichkeitsentwicklung/<br />

Managementtechniken<br />

1019<br />

Karikatur- und<br />

Comiczeichnen<br />

1006<br />

Kindererziehung<br />

72<br />

Hochbautechnik<br />

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NEU 1024<br />

Feng Shui<br />

Theorie und Praxis<br />

405<br />

Commercial<br />

English<br />

1004 Rhetorik<br />

1005 Fotografie<br />

1018<br />

Homöopathie<br />

1003<br />

Angst- u. Stressbewältigung<br />

NEU 1023<br />

Gartenplanung<br />

und -gestaltung<br />

1013<br />

ABC-Kunstschule<br />

Paris<br />

NEU 1020<br />

Altenbetreuung/<br />

Lebensgestaltung<br />

750<br />

Techn. Zeichnen<br />

Hochbau<br />

Berufsreifeprüfung<br />

920 AHS<br />

923 HAK<br />

NEU: HTL<br />

951 Elektrotechnik<br />

952 Maschinenbau<br />

953 Informatik<br />

39 Controlling<br />

38 Revision<br />

341<br />

Geschäftsführer<br />

25<br />

Personalverrechnung<br />

Theorie und Praxis<br />

111<br />

Rechts- und<br />

Steuerlehre<br />

859<br />

Mechatronik<br />

70<br />

Maschinenbau-<br />

technik<br />

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902<br />

AHS-Matura<br />

36<br />

Betriebswirt<br />

3<br />

Marketing<br />

5<br />

Werbetexter<br />

NEU 880<br />

Werkmeister Elektrotechnik<br />

Vorbereitung auf öffentliche Prüfung<br />

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910<br />

HAK-Matura<br />

NEU 903 Studienberechtigungsprüfung<br />

für Rechtswissenschaften, Medizin,<br />

Betriebswirtschaft oder für Psychologie<br />

461<br />

Handelsschul-<br />

abschluss<br />

49 Bilanzbuchhalter<br />

50 Buchhalter I u. II<br />

Vorbereitungslehrgang auf die<br />

kommissionelle Abschlussprüfung<br />

290<br />

Wirtschaftsinformatiker<br />

Basiswissen<br />

11<br />

57<br />

Berufsdetektiv- Bürosach-<br />

Assistent bearbeiter<br />

NEU 40<br />

Unternehmerprüfung<br />

862<br />

HFL-Werkmeister<br />

Maschinenbau<br />

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B-Matura<br />

940<br />

Hauptschul-<br />

abschluss<br />

281<br />

Web-Betreuer<br />

NEU 317<br />

Farb- und<br />

Stilberater<br />

765<br />

Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik<br />

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Senator h.c. Professor KommR Walter Nettig, Beiratsvorsitzender<br />

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