Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich 2006-1
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Über das kyrillische Alphabet f<strong>in</strong>det sich auf Wikipedia e<strong>in</strong> umfassen<strong>der</strong>,<br />
vorzüglicher Artikel. 10<br />
Das Studium <strong>der</strong> slawischen Sprachen und Kulturen wird weltweit auf<br />
Hochschulebene an Slawistischen bzw. Historischen Instituten bzw.<br />
Sem<strong>in</strong>aren (Slavic Departments) betrieben. 11 Die „virtuelle fachbibliothek<br />
osteuropa“ (vifaost), betreut vom Historicum <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-<br />
Universität (LMU) München, bietet wissenschaftliche Fach<strong>in</strong>formationen<br />
auch über Geschichte, Sprachen, Literatur, Politik und Kultur <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und<br />
Regionen Südosteuropas 12 . Ebenfalls onl<strong>in</strong>e verfügbar ist die Website <strong>der</strong><br />
Slavic and East European Library, Urbana-Champaign, IL, mit e<strong>in</strong>em<br />
Schwerpunkt Library Archives. 13<br />
30<br />
G ERTRAUD M ARINELLI-KÖNIG Buchgeschichte <strong>der</strong> Südslaven<br />
Anmerkungen zum Serbokroatischen<br />
Der Sozialistische Fö<strong>der</strong>ative Bundesstaat Jugoslawien (SFRJ), nach den<br />
Verheerungen des II. Weltkrieges 14 1945 entstanden, zerfiel Ende <strong>der</strong> 90iger<br />
Jahre des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts nach <strong>der</strong> Katastrophe mehrjähriger Bürgerkriege<br />
10 http://de.wikipedia.org/wiki/Kyrillisches Alphabet. (Zugriffsdatum: 10. 7. 2005.)<br />
11 Vgl.: Contribution à l’Histoire de la Slavistique dans les Pays non slaves/Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Slawistik <strong>in</strong><br />
den nichtslawischen Län<strong>der</strong>n/K istorii slavistiki v neslavjanskich stranach [kyrill]. Hg. Giovanna Brogi<br />
Bercoff, Pierrre Gonneau, He<strong>in</strong>z Miklas. Wien: Verlag <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen Akademie <strong>der</strong><br />
Wissenschaften, 2005. (Schriften <strong>der</strong> Balkan-Kommission 46). Sowie: Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong><br />
Slawistik <strong>in</strong> nichtslavischen Län<strong>der</strong>n. Hg. Josef Hamm, Günther Wytrzens. Wien: Verlag <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften, 1985. (Schriften <strong>der</strong> Balkan-Kommission. L<strong>in</strong>guistische<br />
Abteilung 30).<br />
12 http://www.vifaost.de (Zugriffsdatum: 15. 1. <strong>2006</strong>.)<br />
13 http://www.library.uiuc.edu. Siehe: „Periodical Resources for the Countries of Former Yugoslavia“.<br />
http://www.library.uiuc.edu/spx/class/Periodicals/Yugoslavia/yugper.htm<br />
http://www.library.uiuc.edu/spx/class/Periodicals/Bulgaria/bulgper.htm (Zugriffsdatum: 6. 2. <strong>2006</strong>.)<br />
14 Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich die südslawischen Gebiete <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>isch-ungarischen<br />
Monarchie mit dem Königreich Serbien und Montenegro zusammen. Das <strong>in</strong>homogene „Königreich<br />
<strong>der</strong> Serben, Kroaten und Slowenen“ (ab 1929: „Königreich Jugoslawien“) hatte von 1918–1941<br />
Bestand und wurde von Aleksandar I. Karađorđević (1888–1934), <strong>der</strong> bei e<strong>in</strong>em Attentat <strong>in</strong> Marseille<br />
ums Leben kam, bzw. von dessen Sohn Petar II. (1923–1970) regiert. 1941 geriet das Land <strong>in</strong> den<br />
Zweiten Weltkrieg, deutsche und italienische Truppen okkupierten das Territorium mit bulgarischer<br />
und ungarischer Unterstützung. Es wurde e<strong>in</strong> faschistischer „Unabhängiger Staat Kroatien“ (NDH)<br />
gebildet, aus den Partisanenkämpfen zur Befreiung des Landes g<strong>in</strong>gen Josip Broz Tito (1892–1980) –<br />
<strong>der</strong> später Staatschef Jugoslawiens – und se<strong>in</strong>e kommunistischen Mitstreiter als stärkste politische<br />
Kraft hervor.<br />
MITTEILUNGEN BUCHFORSCHUNG <strong>2006</strong>-1