Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich 2006-1
Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich 2006-1
Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich 2006-1
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Grazer Universitätsverlag<br />
Die Karl-Franzens-Universität <strong>in</strong> Graz hat Anfang<br />
dieses Jahres e<strong>in</strong> eigenes Forum <strong>für</strong> die Veröffentlichung<br />
<strong>der</strong> Forschungsergebnisse ihrer Mitarbeiter<br />
geschaffen. Ziel des „Grazer Universitatsverlags“<br />
ist es, Habilitationsschriften, Dissertationen<br />
und beson<strong>der</strong>s ausgezeichnete Diplomarbeiten,<br />
unabhängig <strong>der</strong> Fachrichtung, möglichst rasch an<br />
die akademische und auch an die außeruniversitäre<br />
Öffentlichkeit zu vermitteln. Zusätzlich zu diesem<br />
Standardprogramm werden im Grazer Universitätsverlag<br />
auch Lehrbücher und Skripten verlegt.<br />
Der neue Verlag arbeitet mit dem Grazer Leykam<br />
Verlag, <strong>der</strong> bereits e<strong>in</strong>ige Reihen Grazer Wissenschaftler<br />
betreut, eng zusammen und hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, jährlich rund 20 Publikationen herauszugeben.<br />
Druck, Vertrieb und Werbung übernimmt<br />
die Leykam AG. (Näheres zum Grazer<br />
Universitätsverlag im Internet unter http://www.<br />
uni-graz.at/bdr8www/bdr8www_ verlag1.htm.<br />
„Buch, Kunst und Kultur <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>“<br />
Das 36. Fortbildungssem<strong>in</strong>ar <strong>für</strong> deutsche Antiquare<br />
– „Buch, Kunst und Kultur <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>“ –<br />
fand auf E<strong>in</strong>ladung des Verbands <strong>der</strong> Antiquare<br />
<strong>Österreich</strong>s (Vorsitz Norbert Donhofer) vom 25.<br />
bis 28. Mai <strong>in</strong> Wien statt. Zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
unserer <strong>Gesellschaft</strong> haben Referate gehalten<br />
(Dr. Helmut W. Lang: Die <strong>Österreich</strong>ische Nationalbibliothek,<br />
<strong>der</strong> Antiquariatsbuchhandel und<br />
frühe österreichische Kalen<strong>der</strong> – Rückblick auf<br />
e<strong>in</strong>e be<strong>in</strong>ahe 40jährige Tätigkeit, sowie Dr. Murray<br />
G. Hall: Arisierung und <strong>der</strong> gegenwärtige Stand <strong>der</strong><br />
Restituierung von Buchbeständen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>).<br />
Geschichte <strong>der</strong> Nationalbibliothek<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> NS-Zeit<br />
Im Prunksaal <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen Nationalbibliothek<br />
f<strong>in</strong>det am 26. September <strong>2006</strong> um 19:00 die<br />
offizielle Präsentation e<strong>in</strong>er umfassenden Geschichte<br />
<strong>der</strong> Nationalbibliothek <strong>in</strong> den Jahren 1938<br />
bis 1945 statt. Das Buch von Murray G. Hall und<br />
MITTEILUNGEN BUCHFORSCHUNG <strong>2006</strong>-1<br />
NOTIZEN<br />
Christ<strong>in</strong>a Köstner ersche<strong>in</strong>t unter dem Titel „…<br />
allerlei <strong>für</strong> die Nationalbibiothek zu ergattern …“. E<strong>in</strong>e<br />
österreichische Institution <strong>in</strong> <strong>der</strong> NS-Zeit im<br />
Wiener Böhlau Verlag. (Siehe Anzeige am Ende des<br />
Heftes!)<br />
<strong>Österreich</strong>isches Exlibris<br />
I1903 war das 100jährige Bestehen <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Exlibris-<strong>Gesellschaft</strong> (ÖEG) zu feiern, e<strong>in</strong><br />
Jubiläum, das anlässlich des XXX. <strong>in</strong>ternationalen<br />
Exlibris-Kongresses <strong>in</strong> Wels mit zwei Ausstellungen<br />
gewürdigt wurde, zu denen jeweils e<strong>in</strong> Katalog<br />
erschienen ist. E<strong>in</strong>en Überblick über die österreichische<br />
Exlibris-Produktion seit dem Beg<strong>in</strong>n des<br />
20 Jahrhun<strong>der</strong>ts gibt He<strong>in</strong>rich R. Scheffer,<br />
Präsident <strong>der</strong> ÖEG, <strong>in</strong> dem Band 100 Jahre <strong>Österreich</strong>isches<br />
Exlibris (Wien: <strong>Österreich</strong>ischer Kunst- und<br />
Kulturverlag, 2004. 256 S. 136 Abb.). Nicht nur<br />
Persönlichkeiten wie Gustav Klimt, Kolo Moser,<br />
Arnulf Ra<strong>in</strong>er und Alfred Hrdlicka werden dar<strong>in</strong><br />
als Exlibris-Künstler vorgestellt, das Buch bietet<br />
auch die Möglichkeit, wenig bekannte, aber <strong>für</strong> die<br />
Geschichte des österreichischen Exlibris und <strong>der</strong><br />
österreichischen Graphik wichtige Künstler kennen<br />
zu lernen. Der Anhang enthält e<strong>in</strong> Personenregister<br />
und e<strong>in</strong>e ausführliche Bibliographie.<br />
(Homepage <strong>der</strong> Exlibris-<strong>Gesellschaft</strong>: http://<br />
www.exlibris-austria.com).<br />
Anlässlich <strong>der</strong> Ausstellung Aufbruch und Idylle. Exlibris<br />
österreichischer Künstler<strong>in</strong>nen 1900–1945 erschien<br />
e<strong>in</strong> von <strong>der</strong> Flugblätter-, Plakate- und Exlibrissammlung<br />
<strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen Nationalbibliothek<br />
herausgegebener und von Claudia Karolyí und<br />
Alexandra Smetana verfasster gleichnamiger<br />
Katalog (Wien: <strong>Österreich</strong>ischer Kunst- und<br />
Kulturverlag, 2004. 224 S. 258 Abb.) Der e<strong>in</strong>leitende<br />
Aufsatz von Claudia Karolyí und e<strong>in</strong> sorgfältig<br />
recherchierter biobibliographischer Teil machen<br />
dieses wenig bekannte Kapitel österreichischer<br />
Kunstgeschichte zugänglich. Beide Bände s<strong>in</strong>d mit<br />
guten Reproduktionen und zahlreichen Farbabbildungen<br />
ausgestattet. (Preis je EUR 29, Kontakt:<br />
office@kunstundkulturverlag.at)<br />
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