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Biochemie

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Man kann sich auch ein metabolisches Netzwerk, aufbauend auf den Substanzen als<br />

Knoten vorstellen. Ein Beispiel dazu die Prostaglandine, Substanzen mit den<br />

vielfältigsten Wirkungen 17 , 18 :<br />

HO<br />

O<br />

HO Prostacyclin<br />

HO<br />

6-Keto-PGF 1alpha<br />

O<br />

HO<br />

OH<br />

OH<br />

O<br />

COOH<br />

PGD 2<br />

COOH<br />

OH<br />

Hemmung durch:<br />

Glucocorticoide<br />

Prostacyclin-<br />

Synthetase<br />

Hemmung durch:<br />

Antuphlogistika<br />

Prostacyclin-<br />

Synthetase<br />

Reduktase<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

Isomerase<br />

COOH<br />

HO<br />

HO<br />

Membran-Phospholipide<br />

Phospholipase A 2<br />

COOH<br />

COOH<br />

PGG2 OOH<br />

Cyclooxygenase<br />

(PG-Hydroperoxidase-Aktivität)<br />

OH<br />

Arachidonsäure<br />

Cyclooxygenase<br />

(cycl. Lipoxygenase Aktivität)<br />

OH<br />

PGH 2<br />

COOH<br />

Isomerase<br />

PGF 2alpha<br />

Abbildung 25: Teile des Metabolismus der Prostaglandine<br />

Anregung durch:<br />

Bradikinin, Angiotensin II; ADH<br />

COOH<br />

Lipoxygenase<br />

O<br />

HO<br />

Thromoxan-<br />

Synthetase<br />

Thromoxan-<br />

Synthetase<br />

HO<br />

Reduktase<br />

O<br />

O<br />

Leukotriene<br />

C 3, D 3, E 3<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

PGE 2<br />

S<br />

H 2N<br />

OH<br />

OH<br />

COOH<br />

O<br />

28<br />

COOH<br />

H<br />

N COOH<br />

COOH<br />

Throboxan A 2<br />

TXA 2<br />

COOH<br />

Throboxan B 2<br />

TXB 2<br />

Die Substanz PGH2 bildet einen Ausgangspunkt mit besonders vielen Verbindungen,<br />

während die anderen Substanzen über wenige Wege weiterreagieren. Dieser kleine<br />

Ausschnitt aus dem Stoffwechsel gibt einen Eindruck dafür, dass diese Prozesse mit<br />

Scale-free-Netzwerken dargestellt werden müssen. Das gilt in sehr grossen Bereichen<br />

des Metabolismus.<br />

Beispiel: Der zentrale Stoffwechsel des Darmbakteriums Escherichia coli, ist ein gut<br />

untersuchter Modellorganismus. Das Stoffwechselmodell umfasst 89 Komponenten und<br />

110 Reaktionen und ermöglicht die Beschreibung von Nährstoffaufnahme, -umsetzung<br />

und Zellwachstum. Die Analyse dieses Netzwerkes ergibt, dass es sich - je nach dem<br />

verwerteten Nährstoff - in bis zu eine halbe Million Funktionseinheiten zerlegen lässt.<br />

17 Prostaglandine, Roche-Lexikon Medizin Version 4.0, 1984/1987/1993/1999 Urban & Fischer Verlag,<br />

CD-ROM - 4., neubearb. und erw. Aufl. - 1999<br />

18 Prostaglandine, Römpp Lexikon Chemie – Version 2.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1999<br />

Chemie, 6sm

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