Biochemie
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Keratin ist in Wasser nicht löslich – eine wichtige Eigenschaft, um den Körper vor<br />
äusseren Einflüssen zu schützen. Durch viele Schwefelbrücken (-S-S-) ist das Protein<br />
sehr stabil und lässt sich auch durch proteolytische (proteinlösende) Enzyme nicht<br />
lösen. Die Behandlung des Haares zur Erzeugung von Dauerwellen beruht auf dem<br />
Prinzip, die Zahl der Schwefelbrücken durch ein Reduktionsmittel, zum Beispiel<br />
Thioglycol, zu verringern. Sie werden wieder gebildet, sobald das Haar mit Sauerstoff in<br />
Berührung kommt.<br />
Abbildung 94: Haar einer Europäerin<br />
Bei übermässiger Keratin-Bildung, z. B. in Hühneraugen, Schwielen und Warzen spricht<br />
man von Hyperkeratose.<br />
3.3.7.5 Fibrinogen<br />
Fibrinogen ist ein Blutplasmaprotein, das für die Blutgerinnung zuständig ist. Durch die<br />
katalytische Wirkung des Thrombin wird Fibrinogen in das schwer lösliche Protein Fibrin<br />
überführt. Dieses bildet Blutpfropfen.<br />
Muskelproteine<br />
Ein Protein, das in erster Linie für die Muskelkontraktion zuständig ist, ist das Myosin.<br />
Zusammen mit Aktin, einem weiteren Muskelprotein, bildet es den Aktomyosin-<br />
Komplex. Durch Verkürzung der Filamente des Aktomyosin entsteht die Kontraktion des<br />
Muskels.<br />
Chemie, 6sm<br />
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