FB Ingenieurwissenschaften 1 Funktionen 1.1 Begriff der Funktion ...
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<strong>FB</strong> <strong>Ingenieurwissenschaften</strong><br />
Bereich Maschinenbau<br />
Mathematik I<br />
Prof. Kortendieck<br />
expliziten Darstellung y = f(x) zur Parameterdarstellung ist immer möglich.<br />
Beispiele: Sei ∀ t ∈ ⎟R: x(t) := t + 2 y(t) := 5 - 1<br />
2 t 2<br />
Damit ergibt sich folgende Wertetabelle:<br />
t -4,0 -3,0 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0<br />
x -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0<br />
y -3,0 0,5 3,0 4,5 5,0 4,5 3,0 0,5 -3,0<br />
und folgende graphische Darstellung:<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
-1,0-2,0<br />
0,0 2,0 4,0 6,0<br />
-2,0<br />
-3,0<br />
In diesem Fall läßt sich die Parameterdarstellung leicht umformen in die<br />
explizite Darstellung:<br />
Indem man die erste Gleichung nach t auflöst, läßt sich in <strong>der</strong> zweiten<br />
Gleichung t durch x - 2 ersetzen:<br />
y = 5 - 1 2 (x - 2) 2 = - 1 2 x 2 + 2x + 3.<br />
Damit konnte also in diesem Fall die Parameterdarstellung leicht in die<br />
explizite Darstellung überführt werden. Da x in <strong>der</strong> ersten Gleichung <strong>der</strong><br />
Parameterdarstellung linear von t abhängt, ist auch die Genauigkeit <strong>der</strong><br />
graphischen Darstellung unabhängig davon, ob über t o<strong>der</strong> x variiert wird.<br />
Deshalb bringt in diesem Beispiel die Parameterdarstellung keine Vorteile.<br />
♦ Erheblich interessanter ist die Parameterdarstellung des nach unten offenen<br />
Halbkreises:<br />
Sei ∀ t ∈ [0, 2π]: x(t) := 5 cos t y(t) := 5 sin t<br />
In diesem Fall kann man sich den Parameter t als Drehwinkel vorstellen. Ein<br />
entscheiden<strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> Parameterdarstellung gegenüber <strong>der</strong> expliziten<br />
Darstellung besteht in diesem Beispiel darin, daß bei <strong>der</strong> Wahl von<br />
Parameterwerten t in konstantem Abstand auch die sich ergebenden (x,y)-<br />
Werte konstanten Abstand haben. Dadurch läßt sich eine gleichmäßig gute<br />
graphische Darstellung erreichen.<br />
02.07.02, Seite 33