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FB Ingenieurwissenschaften 1 Funktionen 1.1 Begriff der Funktion ...

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<strong>FB</strong> <strong>Ingenieurwissenschaften</strong><br />

Bereich Maschinenbau<br />

Mathematik I<br />

Prof. Kortendieck<br />

1.2 Eigenschaften von <strong><strong>Funktion</strong>en</strong><br />

In diesem Kapitel sind alle Zahlen und Variablen reell und alle Definitions- und<br />

Wertebereiche reelle Teilmengen.<br />

Definition (Nullstelle): Die Menge M = { x | F(x ; 0) = 0 } ist die Menge <strong>der</strong> Nullstellen<br />

<strong>der</strong> <strong>Funktion</strong> F(x ; y) = 0.<br />

Für die explizite Darstellung f(x) = y ist dann also M := { x | f(x) = 0 } die Menge <strong>der</strong><br />

Nullstellen.<br />

An<strong>der</strong>s ausgedrückt: Die Nullstellen einer <strong>Funktion</strong> f(x) = y sind die Lösungen x i <strong>der</strong><br />

Gleichung f(x) = 0.<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben bei <strong>der</strong> Arbeit mit <strong><strong>Funktion</strong>en</strong> ist die Bestimmung von<br />

Nullstellen.<br />

Beispiele: a) f(x) := x 2 + 4x + 4besitzt eine x = -2 Nullstelle.<br />

b) f(x) := sin x besitzt die Nullstellen { x | ∃ z ∈ ⎟Ζ: x = z π }<br />

(= alle ganzzahligen Vielfachen von π)<br />

Definition (Beschränktheit): Sei I ein Intervall. Eine <strong>Funktion</strong> f ist im Intervall I<br />

nach oben beschränkt, wenn gilt: ∃ a ∈ ⎟R , so daß ∀ x ∈ I: f(x) ≤ a<br />

nach unten beschränkt, wenn gilt: ∃ b ∈ ⎟R , so daß ∀ x ∈ I: f(x) ≥ b<br />

beschränkt, wenn sie in I nach oben und nach unten beschränkt ist<br />

Beispiele: a) f(x) := x 2 ist durch 0 nach unten, aber nicht nach oben beschränkt<br />

b) f(x) := sin x ist durch -1 nach unten und 1 nach oben beschränkt, also<br />

beschränkt.<br />

Definition (Minimum, Maximum): Eine <strong>Funktion</strong> f : X → Y hat im Punkt x e ∈ X ein<br />

(globales) Maximum, wenn gilt: ∀ x ∈ X : f(x) ≤ f(x e )<br />

(globales) Minimum, wenn gilt: ∀ x ∈ X : f(x) ≥ f(x e )<br />

lokales (o<strong>der</strong> relatives) Maximum, wenn gilt:<br />

∃ ε > 0 : ∀ x ∈ (x e -ε, x e +ε) ∩ X ist f(x) ≤ f(x e ) (<strong>der</strong> Schnitt mit X macht die<br />

Definition auch für Randpunkte des Definitionsbereiches sinnvoll)<br />

lokales (o<strong>der</strong> relatives) Minimum, wenn gilt:<br />

∃ ε > 0 : ∀ x ∈ (x e -ε, x e +ε) ∩ X ist f(x) ≥ f(x e )<br />

Beispiele: a) f(x) := x2 + 2 hat globales Minimum in x = 0<br />

3<br />

x<br />

b) f(x) := − + x<br />

12<br />

Graph <strong>der</strong> <strong>Funktion</strong>:<br />

hat ein lokales Minimum in x = -2 und ein<br />

lokales Maximum in x = 2<br />

02.07.02, Seite 35

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