Integrierter eLearning Campus - Fakultät für Informatik und ...

II. Eingehende Darstellung
gruppen, sind über eine bidirektionale Kommunikation angebunden und ermöglichen dadurch
insbesondere einrichtungsübergreifende Prozesse.
Anbindung an das Raumplanungssystem
In Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung und dem Lehrstuhl für Theoretische Informatik
wurde der Prozess der Raum- und Zeitplanung für Lehrveranstaltungen der Universität
Passau vollständig neu gestaltet. Dieses ist eine nicht im ursprünglichen Projektplan
vorgesehene Teilaufgabe, die aufgrund der positiven Wirkung der erzielten Zwischenergebnisse
zusätzlich an das Projektteam herangetragen wurde.
Einrichtung des digitalen Personen- und Veranstaltungsverzeichnisses
Das integrierte Informationssystem ermöglichte es, das bisher manuell erstellte und nur in
gedruckter Form vorliegende Personen- und Vorlesungsverzeichnis vollständig durch eine
digitale Fassung abzulösen. Vom Stud.IP-System werden die Personendaten aus dem zentralen
Identity-Management übernommen und die Informationen zu allen Lehrveranstaltungen
von den Dekanaten und Dozierenden erfasst. Aus diesem Bestand werden digitale Personen-
und Vorlesungsverzeichnisse für alle Fakultäten, Einrichtungen und für die gesamte
Universität in übersichtlicher Form erstellt und im Webauftritt der Universität Passau zur Verfügung
gestellt. Aggregations-, Selektions- und Suchfunktionen erlauben dabei die Erstellung
verschiedener Sichten. Zum Zweck der Archivierung oder Weiterverarbeitung können außerdem
jederzeit (Teil-) Verzeichnisse im PDF- oder RTF-Format vom System generiert werden.
Einrichtung neuer Anmeldeverfahren zu Lehrveranstaltungen
Im Rahmen von TP 2 wurde die Stud.IP-Komponente zur Anmeldung zu Lehrveranstaltungen
vollständig überarbeitet. Von dem neu entwickelten System, das als Erweiterung nahtlos
in Stud.IP integriert ist, werden komplexe Anmeldevorgänge zu Lehrveranstaltungen,
Sprachkursen, Übungsgruppen, Seminaren etc. unterstützt. Alle Anforderungen aus der Praxis,
wie die Angabe von Präferenzen durch die Studierenden, automatische Zuordnung zu
Gruppen oder verschiedenen Losverfahren, konnten umgesetzt werden. Die Erweiterung
wird mittlerweile universitätsweit in verschiedenen Kontexten eingesetzt, z. B. zur Verwaltung
der Übungsgruppen in Informatik-Vorlesungen oder zur Vergabe von Referatsthemen in Seminaren.
In Verbindung damit wurde eine Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Daten von
Studierenden bei der Anmeldung abzufragen, die für den Betrieb einer Veranstaltung benötigt
werden.
Unterstützung für Mehrsprachigkeit
Um neben einer mehrsprachigen Programmoberfläche noch weiter gehende Unterstützung
für die Internationalisierung zu bieten, wurde eine Stud.IP-Erweiterung entwickelt, die es ermöglicht,
auch Daten wie Namen von Veranstaltungstypen oder Namen von Personengruppen
mehrsprachig darzustellen und diese Informationen in den Webauftritt und damit ins Vorlesungs-
und Personenverzeichnis zu exportieren. In diesem Rahmen wurde auch ein Katalog
von Begriffsübersetzungen angelegt und umfassend dokumentiert.
(AP10) Evaluierung, kontinuierliche Verbesserung und Dokumentation
Der frühe Start des Pilotbetriebs des Systems ermöglichte es, bereits während der Projektlaufzeit
umfangreiche Praxis-Erfahrungen zu sammeln und diese in eine kontinuierliche Verbesserung
des Systems einfließen zu lassen. So erfolgten im Rahmen dieses Arbeitspakets
während der Projektlaufzeit zahlreiche Umsetzungen von Anwenderwünschen oder Fehlerkorrekturen.
In Zusammenarbeit mit Teilprojekt 5 und dem Support-Team wurden alle Änderungen
am Produktivsystem immer sofort dokumentiert und als Teil der Online-Hilfe bereitgestellt.
28 InteLeC – Integrierter eLearning Campus