Integrierter eLearning Campus - Fakultät für Informatik und ...
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II. Eingehende Darstellung<br />
(AP4) Einsatz der Smartcard-Technologie<br />
In diesem Arbeitspaket wurde die zu dem relevanten Zeitpunkt verfügbare Smartcard-<br />
Technologie intensiv analysiert, dokumentiert <strong>und</strong> in prototypischen Lösungen erprobt. Aufgr<strong>und</strong><br />
der gewonnenen Erkenntnisse wurden schließlich entschieden, diese Technologie<br />
nicht einzusetzen. Dies hatte mehrere Gründe:<br />
• Die Technologie war weitaus weniger ausgereift, als das zum Zeitpunkt der Antragstellung<br />
erwartet worden war. Erstens haben die verwendeten Java-Smartcards erhebliche<br />
technische Limitationen, die Anwendungen wie „Speicherung des Studienfortschritts<br />
auf der Karte“ erschweren. Zweitens war es sehr aufwendig, die möglichen<br />
Funktionen der Karten zu nutzen, weil die zur Verfügung stehenden Software-<br />
Entwicklungs-Pakete fehlerhaft <strong>und</strong> zudem schlecht dokumentiert waren.<br />
• Rechtliche Überlegungen haben ergeben, dass selbst kritische Abläufe wie Prüfungsanmeldungen<br />
mit dem normalen Passwortverfahren rechtlich zulässig sind.<br />
Wichtig ist es, die möglichen Risiken zu kennen <strong>und</strong> zu wissen, wie man mit ihnen<br />
umgehen kann.<br />
• Wirtschaftliche Überlegungen haben ergeben, dass es nicht sinnvoll ist, Karten <strong>und</strong><br />
Lesegeräte in solchen Mengen anzuschaffen, die <strong>für</strong> einen flächendeckenden Einsatz<br />
erforderlich wären, zumal technisch weniger aufwändige Verfahren rechtlich zulässig<br />
sind.<br />
An die Stelle der Smartcards zur Identifizierung von Benutzern ist die Einführung des Identity-Management-Systems<br />
getreten. Dieses stellt sicher, dass dem System alle Angehörigen<br />
der Universität Passau bekannt sind <strong>und</strong> die Authentifizierung zentral vorgenommen werden<br />
kann (siehe Seite 15).<br />
(AP5) Integration individueller Nutzerdaten in TP 2<br />
In Arbeitspaket 5 wurden verschiedene Erweiterungen entwickelt, mittels derer Nutzer des<br />
Integrierten <strong>eLearning</strong> <strong>Campus</strong> individuelle Daten im System einstellen <strong>und</strong> in die thematische<br />
Gliederung einordnen können, die im Arbeitspaket 3 entstanden ist. Hierzu zählen die<br />
Erweiterungen „Eigene Dateien“, „Eigene Kommentare“ <strong>und</strong> „Eigene Notizen“, mit denen individuelle<br />
Inhalte zu Lehrveranstaltungen, Terminen, Themen oder Dokumenten hinzugefügt<br />
werden können.<br />
Als Ergebnis von Arbeitspaket 4 wurde beschlossen, die Technologie der Smartcards nicht<br />
als Teil des Speicherkonzepts einzusetzen. Im Sinne eines integrierten Online-Systems wurde<br />
stattdessen ein dezentral nutzbares Speichermodell entwickelt. Abgesichert durch eine<br />
Authentifizierung durch das Identity-Management-System sollten Nutzer von überall her über<br />
eine Webschnittstelle Zugriff auf ihre persönlichen Daten bekommen. Für den Austausch von<br />
Daten mit anderen Nutzern wurde ein flexibles rollenbasiertes Rechte- <strong>und</strong> Freigabesystem<br />
entwickelt, das die Gr<strong>und</strong>lage zur Umsetzung der in Arbeitspaket 2 entwickelten <strong>eLearning</strong>-<br />
Szenarien bildete.<br />
(AP6) Konzeption der Studienmappe „Lehrerbildung“<br />
In Arbeitspaket 6 sollte eine Online-Version der Studienmappe „Lehrerbildung“ konzipiert<br />
werden, die bereits früher im Rahmen eines bayerischen Modellversuchs realisiert worden<br />
war. Neben einer Anreicherung um zusätzliche dynamische <strong>und</strong> interaktive Medien sollte<br />
auch verstärkt die Integration weiterer computerunterstützter Lehrmethoden geleistet werden.<br />
Es wurde untersucht, wie die in AP2 definierten <strong>eLearning</strong>-Szenarien in einem integrierten<br />
Ansatz als Teil der Lernplattform umgesetzt werden können. Dazu wurden die in AP5<br />
entwickelten technischen Erweiterungen der Lernplattform verwendet <strong>und</strong> verschiedene Einsatzmöglichkeiten<br />
beschrieben. Insbesondere wurde die Flexibilität des Rechte- <strong>und</strong> Freigabesystems<br />
ausgenutzt, um Szenarien abzubilden, in denen Lernende <strong>und</strong> Dozierende interaktiv<br />
zusammenarbeiten.<br />
32 InteLeC – <strong>Integrierter</strong> <strong>eLearning</strong> <strong>Campus</strong>