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Kai Niebert: - Parlamentarische Linke

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4. Zukunftspolitik und ihre sozialen Auswirkungen<br />

Wenn nichts getan wird, um die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren,<br />

könnte die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre bereits 2035 das<br />

Doppelte ihres vorindustriellen Niveaus erreichen, was einen Anstieg der Durchschnittstemperatur<br />

von mehr als 2 °C bedeuten würde.<br />

Abb. 3: Entwicklung der CO2-Emissionen unter verschiedenen Szenarien (nach Stern 2006)<br />

Wenn am Ziel der maximalen Erwärmung um 2 °C festgehalten werden soll, erfordert<br />

ein späterer Reduktionsbeginn schärfere Einschnitte in der CO2-Emission als ein sofortiger,<br />

aber dafür sanfter Ausstieg aus der Abhängigkeit vom fossilen Kohlenstoff.<br />

Die Kosten der Auswirkungen der globalen Erwärmung zu berechnen ist nicht einfach:<br />

Ein Ausblick in allzu ferne Zukunft ist in ökonomischen Modellen mit großen<br />

Unsicherheiten verbunden; zudem müssen die Auswirkungen etwa auf die menschliche<br />

Gesundheit oder auf natürliche Ökosysteme monetär bewertet werden, wobei<br />

sich schwierige technische und ethische Fragen ergeben: Wie können Todesfälle bei<br />

den Kosten des Klimawandels angemessen berücksichtigt werden? Welchen Wert<br />

hat ein aufgrund steigender Hitze gestorbener Mensch? Welchen Wert hat die Biodiversität?<br />

Die Ergebnisse sind somit als Prognose zu betrachten und werden umstritten<br />

bleiben, aber die Richtung ist sehr deutlich:<br />

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