Kai Niebert: - Parlamentarische Linke
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4. Zukunftspolitik und ihre sozialen Auswirkungen<br />
sind, um a) die Umwelt zu schützen und b) dies sozialverträglich zu tun. Es empfiehlt<br />
sich somit die Kombination beider Maßnahmen.<br />
In dem vorgeschlagenen Kombinationsszenario wirkt sich dies auf die Beschäftigungssituation<br />
mit einer Zunahme von mehr als 960.000 Beschäftigten im Jahr 2015<br />
aus. Bis 2020 reduziert sich die Zunahme auf 850.000 Beschäftigte. Dies liegt daran,<br />
dass in der Modellrechnung angenommen wurde, finanzielle Förderungen zur Verbesserung<br />
der Ressourcenproduktivität im Jahr 2015 auslaufen zu lassen.<br />
Das Bruttoinlandsprodukt steigt bis 2020 gegenüber der Basisprognose um 12 %.<br />
Das Preisniveau sinkt dabei um ca. 6 %. Daher steigt das verfügbare Einkommen der<br />
privaten Haushalte; 2020 nimmt das Modell ein Plus von 103 Milliarden Euro an.<br />
Durch eine Materialinputsteuer ist eine Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und<br />
Ressourcenverbrauch möglich: Trotz deutlicher Wachstumsgewinne sinkt der Ressourcenverbrauch.<br />
Inwieweit sich diese Gewinne jedoch durch die in Bewegung geratenen<br />
Rohstoffpreise einerseits und eine Verbesserung der Ressourcenproduktivität<br />
andererseits verändern, kann das Modell nur schwer vorhersagen. Es kann jedoch<br />
vermutet werden, dass die Einführung der Materialinputsteuer 6 Jahre nach<br />
dem Beginn einer intensiven Kampagne zur rentablen Verbesserung der Ressourcenproduktivität<br />
auf weit fruchtbareren Boden fällt, als dies in den Modellgleichungen<br />
abgebildet ist. So stellen die Ergebnisse eher eine konservative Abschätzung dar, die<br />
ohne Veränderung in der Einstellung der Gesellschaft zu Ressourcen auskommt.<br />
Abb. 6: Entwicklung des Ressourenbedarfs<br />
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