24.10.2013 Aufrufe

Kai Niebert: - Parlamentarische Linke

Kai Niebert: - Parlamentarische Linke

Kai Niebert: - Parlamentarische Linke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Herausforderungen des 21. Jahrhunderts<br />

2. Herausforderungen des 21. Jahrhunderts<br />

Zusammenfassung<br />

Klimawandel und exponentiell steigender Ressourcenverbrauch führen dazu, dass<br />

• knapper werdende natürliche Ressourcen immer teurer werden;<br />

• die hohe Abhängigkeit von Ressourcen die (deutsche) Wirtschaft belastet;<br />

• ein zu spät geleisteter Klima- und Ressourcenschutz hohe Folgekosten nach<br />

sich zieht;<br />

• das Wirtschaftswachstum in den Entwicklungs- und Schwellenländern die<br />

Energie- und Rohstofffrage zuspitzt;<br />

• schwere soziale und auch militärische Konflikte wahrscheinlicher werden.<br />

Wohin steuert die Welt? Diese Frage ist entscheidend für eine Politik, die sich nicht<br />

am Heute orientiert, sondern das langfristige Wohl einer Gesellschaft im Blick hat. Im<br />

Folgenden werden verschiedene Prognosen vorgestellt, die Entwicklungen auf unterschiedlichen<br />

gesellschaftlichen Entwicklungsfeldern beschreiben. Dabei sind Auszüge<br />

und Zusammenfassungen verschiedener Studien dargestellt. Da eine tiefgehende<br />

Vorstellung der Systematik, des theoretischen Vorgehens und der Methodik der dargestellten<br />

Studien an dieser Stelle nicht sinnvoll erscheint, sind entsprechende Quellen<br />

angegeben. Der geneigte Leser ist eingeladen, seine Kenntnisse an entsprechenden<br />

Stellen zu vertiefen.<br />

2.1. Die Folgen des Klimawandels<br />

Derzeitigen Prognosen zufolge steigen die globalen Durchschnittstemperaturen innerhalb<br />

der nächsten fünfzig Jahre um 2 bis 3°C an. Die Erwärmung hat dabei viele<br />

ernsthafte Folgen, die häufig mit dem Wasser zusammenhängen:<br />

• Schmelzende Gletscher bringen zunächst ein höheres Überflutungsrisiko und<br />

dann stark abnehmende Wasservorräte mit sich, die schließlich ein Sechstel<br />

der Weltbevölkerung bedrohen werden.<br />

• Sinkende Ernteerträge werden dazu führen, dass hunderte Millionen Menschen<br />

nicht mehr genügend Lebensmittel produzieren können. In den mittleren<br />

bis hohen Breitengraden werden die Ernteerträge bei moderaten Temperaturanstiegen<br />

(2 bis 3 °C) zunehmen, dann aber mit stärkerer Erwärmung zurückgehen.<br />

Ab 4 °C wird die globale Lebensmittelproduktion wahrscheinlich<br />

ernsthaft beeinträchtigt werden.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!