28.10.2013 Aufrufe

Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

erklärte, dass die Jedi versucht hätten die Republik zu übernehmen und sie <strong>de</strong>shalb zu einer Bedrohung<br />

wur<strong>de</strong>n, die vernichtet wer<strong>de</strong>n müsse.“<br />

Mace riss die Augen erschrocken auf. Er benötigte einen Moment um das Gesagte zu verstehen. Wie konnte<br />

<strong>de</strong>r vormalige Kanzler so etwas behaupten? War er verrückt gewor<strong>de</strong>n? Jedi wür<strong>de</strong>n niemals versuchen die<br />

Republik zu übernehmen. Jedi glaubten an Demokratie und verteidigten sie mit allen Mitteln. Jedi waren<br />

gut.<br />

Mace verstand nicht, warum jemand die Jedi, die doch völlig selbstlos waren, vernichten wollte.<br />

Plötzlich spürte er, dass jemand seine Hand berührte. Mace blickte wie durch einen Schleier nach oben.<br />

Dalia hielt ihn. „Das glaub ich nicht“, keuchte Mace.<br />

In <strong>de</strong>n Gesichtern <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren spiegelte sich Trauer, Verständnis und Mitgefühl. Dalias Mutter, die starre<br />

grüne Augen hatte, hielt sich zurück. Sie war Mace gegenüber sehr reserviert und überließ ihrem Mann und<br />

ihrer Tochter das Sprechen.<br />

Mace fing sich nach wenigen Minuten, er begriff die Wahrheit. Niemand außer <strong>de</strong>m Kanzler konnte <strong>de</strong>n<br />

Klonen Befehle geben. Ein schrecklicher Verdacht schlug in Mace´ Gedanken wie ein Blitz ein: <strong>Der</strong> Kanzler<br />

muss böse sein. Mace konnte jedoch nicht sagen wie böse. Er hatte über verschie<strong>de</strong>ne böse und<br />

nie<strong>de</strong>rträchtige Wesen gelernt, <strong>de</strong>r Kanzler konnte ein korrupter Politiker sein o<strong>de</strong>r ein Verbrecher, <strong>de</strong>r es<br />

irgendwie geschafft hatte eine so hohe Stellung zu erreichen. Mace lief ein Schauer über <strong>de</strong>n Rücken,<br />

vielleicht war <strong>de</strong>r Kanzler auch etwas viel Schlimmeres.<br />

Mace erinnerte sich an eines <strong>de</strong>r ersten Dinge, die sie im Unterricht mit Meister Yoda gelernt hatten.<br />

Vor Jahrhun<strong>de</strong>rten kam es zur Spaltung <strong>de</strong>s Tempels. Unter <strong>de</strong>r Führung von Meister Xendor verließen<br />

einige Jedi <strong>de</strong>n Tempel. Xendor und seine Gefolgsleute waren <strong>de</strong>r Ansicht, dass Jedi nicht recht<br />

han<strong>de</strong>lten, wenn sie nur die helle Seite einsetzten.<br />

Um die Macht wahrhaftig zu beherrschen und zu verstehen, sollten Jedi sich bei<strong>de</strong>n Seiten zuwen<strong>de</strong>n.<br />

Sie wur<strong>de</strong>n zu Abtrünnigen, zu dunklen Jedi und später zu <strong>de</strong>n Lords <strong>de</strong>r Sith.<br />

Sie beherrschten einige Planeten im Outer-Rim über Jahrhun<strong>de</strong>rte hinweg, bis sie sich von <strong>de</strong>r Republik<br />

bedroht fühlten, zurückkehrten und es über Coruscant zu einer Schlacht kam.<br />

Die Sith wur<strong>de</strong>n geschlagen und verschwan<strong>de</strong>n vor etwa 1000 Jahren, bis vor 13 Jahren Meister Kenobi,<br />

<strong>de</strong>r damals noch ein Padawan war, einen Sith im Kampf tötete, nach<strong>de</strong>m Meister Qui-Gon Jinn von <strong>de</strong>m<br />

dunklen Krieger ermor<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n war.<br />

Im alltäglichen Unterricht wur<strong>de</strong> äußerst selten über diese Geschichte <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns gesprochen. Meistens<br />

sprach man über die be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Missionen verschie<strong>de</strong>nster Jedi Ritter. Mace mochte diese Art von<br />

Unterricht. Er behielt solche Geschichten äußerst gut im Gedächtnis. Mace erinnerte sich an Gerüchte und<br />

die seltsamen Blicke <strong>de</strong>r Erwachsenen, wenn sie über das stärker wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r dunklen Seite sprachen. Ein<br />

kalter Schauer erfasste Mace. Was, wenn <strong>de</strong>r Kanzler für diese Verstärkung <strong>de</strong>r dunklen Seite<br />

verantwortlich war? Es wür<strong>de</strong> einiges erklären, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Befehl für die Ermordung aller Jedi.<br />

Mace fühlte sich schlecht. Hoffnungslos, vielleicht hatte er sich geirrt.<br />

Nein, alles ergab einen Sinn, wenn man es so betrachtete. Doch Mace konnte sich nicht erklären wie ein<br />

Sith, falls <strong>de</strong>r Kanzler einer war, sich so lange vor <strong>de</strong>n Jedi verstecken konnte. Er fand es absurd. Ein so<br />

mächtiger Vertreter <strong>de</strong>r dunklen Seite konnte sich nicht vor <strong>de</strong>n Jedi verstecken, geschweige <strong>de</strong>nn, wie <strong>de</strong>r<br />

Kanzler, in engem Kontakt zu ihnen stehen.<br />

Glaubwürdiger war, dass <strong>de</strong>r Kanzler ein äußerst machtgieriger Politiker war. <strong>Der</strong> Kanzler musste<br />

aufgehalten wer<strong>de</strong>n. Er hatte genug Verbrechen befohlen und Mace hatte <strong>de</strong>n Verdacht, dass dies nicht<br />

seine <strong>letzte</strong>n Anordnungen sein wür<strong>de</strong>n. Ein Frösteln lief über seinen Rücken. Wenn alle Jedi vernichtet<br />

wur<strong>de</strong>n, gab es nieman<strong>de</strong>n mehr <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Imperator die Stirn bieten konnte.<br />

In diesem Moment wünschte sich Mace kein kleiner Junge zu sein.<br />

Er ließ <strong>de</strong>n Kopf sinken. Er war nicht stark genug um irgen<strong>de</strong>twas gegen einen so mächtigen Mann zu<br />

unternehmen.<br />

Keiner sagte ein Wort. Sie ließen Mace Zeit, um seine Gedanken zu ordnen.<br />

Er setzte sich auf einen Hocker, <strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m Sessel stand auf <strong>de</strong>m Dalia saß.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!