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Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

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Abstand zwischen sich und die Erwachsenen zu bringen. Er kam nicht umhin misstrauisch zu sein, obgleich<br />

er keinen Grund nennen konnte, son<strong>de</strong>rn nur ein ungutes Gefühl empfand.<br />

„Nein, natürlich nicht, Madam. Es liegt nicht in meiner Zuständigkeit mir über solche Dinge Sorgen zu<br />

machen“, erklärte <strong>de</strong>r Gardist.<br />

„Nun, dann wer<strong>de</strong>t ihr entschuldigen, es gibt an<strong>de</strong>re Dinge zu tun.“ Die Kanzlerin schritt an <strong>de</strong>m Gardisten<br />

vorbei.<br />

Yuster packte Mace bei <strong>de</strong>r Schulter und zog ihn sanft neben sich <strong>de</strong>n Gang hinunter, hinter <strong>de</strong>r Kanzlerin<br />

her. „Mace, dieser Mann hier ist <strong>Der</strong>ik Dekari.“<br />

<strong>Der</strong> ältere, breitschultrige Brexer hielt Mace seine Hand hin und Mace ergriff sie. Wenn Mace seinem<br />

Gefühl gefolgt wäre, hatte er sich verbeugt, doch da ihm <strong>de</strong>r alte Brexer Hand entgegen hielt ergriff er diese<br />

nach kurzem Zögern.<br />

Yuster sprach unbeirrt weiter, während Mace seine Hand aus <strong>de</strong>m festen schwieligen Hän<strong>de</strong>druck löste.<br />

„<strong>Der</strong>ik ist ein guter Freund und weil er <strong>de</strong>r Hauptmann <strong>de</strong>r Kanzlergar<strong>de</strong> war und <strong>de</strong>r Schwiegervater <strong>de</strong>r<br />

Kanzlerin ist, ist sein Einfluss auf Brex gleich be<strong>de</strong>utend, wie <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s amtieren<strong>de</strong>n Hauptmanns. Ihm hast<br />

du zu verdanken, dass du bleiben kannst.“ Yuster sah zu Mace und bemerkte <strong>de</strong>n erwartungsvollen<br />

Ausdruck im Gesicht <strong>de</strong>s Jungen, die Zeit war gekommen ihm zu eröffnen, was geschehen wür<strong>de</strong>.<br />

„Du wirst hier unter <strong>de</strong>r Obhut dieser Familie leben, bis die Gefahr vorbei ist.“ Yuster versuchte eine<br />

Reaktion in <strong>de</strong>n hellen Augen <strong>de</strong>s Jungen zu erkennen.<br />

Mace reagierte nicht.<br />

Yuster wur<strong>de</strong> ein weiteres Mal überrascht. Obwohl er <strong>de</strong>n Großteil seines Gedächtnisses verloren hatte,<br />

hatte <strong>de</strong>r Junge seinen Scharfsinn und Intuition behalten. „Was wer<strong>de</strong>t Ihr tun?“<br />

Yuster versuchte aufmunternd zu lächeln, was ihm nur halbherzig gelang: „Ich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Planeten in<br />

Richtung Kernwelten verlassen. Dort warten einige Leute auf mich.“<br />

Dieser Satz rief Yuster in Erinnerung, wie viele lose En<strong>de</strong>n es in <strong>de</strong>m Geflecht, das sein Leben darstellte,<br />

gab. Nach <strong>de</strong>m Tod seines Sohnes schien sich ein riesiger Teil dieses Geflechts aufgelöst zu haben. Er hatte<br />

Menschen verletzt, die ihm wichtig waren und ohne Ziel vor sich hin gelebt. Plötzlich hatte er das Gefühl,<br />

das än<strong>de</strong>rn zu müssen. Den Grund für diesen Sinneswan<strong>de</strong>l konnte er nur in <strong>de</strong>m Lebenswillen <strong>de</strong>s Jungen<br />

begrün<strong>de</strong>n.<br />

Mace hatte ebenso viel verloren wie er selbst und doch gab er nicht auf, dies hatte einen Teil von Yuster<br />

wie<strong>de</strong>r belebt, <strong>de</strong>n er bereits verloren glaubte. „Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wie<strong>de</strong>r“, erklärte Mace<br />

mit einem unschuldigen schiefen Lächeln.<br />

Yuster klopfte ihm sanft auf die Schulter und entgegnete: „Ganz bestimmt irgendwann.“<br />

Ream Yuster war <strong>de</strong>r Gedanke, Mace auf einem an<strong>de</strong>ren Planeten zu begegnen unangenehm. Es gab immer<br />

noch die Möglichkeit, dass die Imperialen ihre Jagd nach <strong>de</strong>m Jungen fortsetzten, obwohl es jetzt, da ihm<br />

die Erinnerung an seinen früheren Jedi-Fähigkeiten fehlte, keinen Grund mehr gab, ihn zu verfolgen.<br />

Vielleicht war es <strong>de</strong>r Gedanke, <strong>de</strong>n Knaben an diese dunkle und heimtückische Galaxie zu verlieren, <strong>de</strong>r<br />

ihm Unbehagen bereitete. Für Yuster stand fest, dass es Mace besser gehen wür<strong>de</strong>, wenn er sein Leben lang<br />

auf Brex blieb und sich nicht in das Schicksal <strong>de</strong>r restlichen Galaxie einmischte.<br />

Er hatte mit Melina Vandar eine gute Aufpasserin für Mace gefun<strong>de</strong>n. Die Frau <strong>de</strong>s ermor<strong>de</strong>ten Senators<br />

hatte zugestimmt, auf Brex zu bleiben, nach Mace zu sehen und je<strong>de</strong>n Monat einen kodierten Bericht an<br />

seine private Yacht zu schicken. So wür<strong>de</strong> Yuster es erfahren, wenn Mace <strong>de</strong>n Planeten verließ o<strong>de</strong>r ihm<br />

etwas geschah. Eine reine Vorsichtsmaßnahme und Melinas Anwesenheit wäre dadurch gerechtfertigt.

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