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Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

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das <strong>de</strong>n Imperialen nützen konnte, noch konnte er ahnen, welche Auswirkung das Formatieren dieser<br />

Speichereinheiten auf das Sicherheitssystem <strong>de</strong>s Hauses hatte.<br />

Mace dachte angestrengt über die Konsequenzen je<strong>de</strong>r seiner Handlungen nach. Er war sich darüber im<br />

Klaren, dass eine große Verantwortung auf seinen Schultern ruhte und abermals erinnerte er sich an einen<br />

Weisheit, die Meister Yoda mehr als einmal wie<strong>de</strong>rholt hatte:<br />

„Vertrauen auf eure Gefühle ihr müsst“, hatte <strong>de</strong>r jahrhun<strong>de</strong>rtealte, grünhäutige Jedi-Meister einige Mal<br />

zu <strong>de</strong>n Jünglingen gesagt.<br />

Genau dies tat er im Moment und begann nach <strong>de</strong>r Möglichkeit zu suchen, wie er <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r<br />

Memoryspeicher formatieren konnte.<br />

Er durchsuchte die Menüs und Anwendungen, in<strong>de</strong>m er sich vom Terminal aus durch das Betriebsystem<br />

arbeitete. Mace war kein Computergenie und <strong>de</strong>shalb auch nicht beson<strong>de</strong>rs schnell, da er nicht wusste,<br />

wonach er eigentlich suchte. Je<strong>de</strong>s Mal wenn er sich in einem Untermenü verirrte und wertvolle Zeit<br />

vergeu<strong>de</strong>te, musste er sich einen Fluch verkneifen.<br />

Die Zeit verrann erbarmungslos und Mace fühlte <strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Druck körperlich. Schweiß bil<strong>de</strong>te sich<br />

auf seiner Stirn, er fühlte, dass ihm heiß wur<strong>de</strong>.<br />

Als ihm klar wur<strong>de</strong>, dass er auf je<strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>s Computers min<strong>de</strong>stens zwei Mal gewesen war, versuchte er<br />

seine Gedanken zur Ruhe zu bringen, um sich von <strong>de</strong>r Macht leiten zu lassen.<br />

Er betätigte eine Tastenkombination, die ihm unerwartet in <strong>de</strong>n Sinn kam und plötzlich erschien mitten im<br />

Computer-Display ein Anwendungsfenster, das ihn auffor<strong>de</strong>rte ein Kennwort einzugeben. Natürlich wusste<br />

er das Kennwort nicht. Er atmete tief ein und aus und die Wut in seinem Inneren verrauchte. Er musste bei<br />

klarem Verstand bleiben, um <strong>de</strong>n Sturmtruppen zu entgehen. Er ließ seinen Blick über die Holodisplays im<br />

Raum schweifen und ent<strong>de</strong>ckte, dass das Theta-Klasse Shuttle die Flügel hochgeklappt hatte.<br />

Auf <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>plattform stand eine Garnison Sturmtruppen, zwei Offiziere und eine weitere Gestalt, die<br />

Mace nicht erkennen konnte. Sturmtruppen begannen bereits in Richtung Haustore loszumarschieren,<br />

während die ungepanzerten, in olivegrüne Uniformen geklei<strong>de</strong>ten Offiziere und <strong>de</strong>r nicht zu erkennen<strong>de</strong><br />

Frem<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Shuttle zurückblieben.<br />

Mace begriff, dass er keine Zeit mehr hatte das Passwort zu knacken und rutschte vom Rand <strong>de</strong>s weichen<br />

Drehstuhls herunter. Mit einer Hand am Lichtschwertgriff verließ er <strong>de</strong>n Sicherheitskontrollraum. Geduckt,<br />

aufs äußerste gespannt schlich er die dämmrigen Gänge entlang. Es dauerte nur wenigen Minuten, bis er die<br />

ersten gleichmäßigen Schritte durch die Gänge hallen hörte. Mace hielt hinter einer Ecke kauernd inne und<br />

presste <strong>de</strong>n Rücken gegen die kalte Wand. Er bemerkte, dass die Sturmtruppler sich keine Mühe machten,<br />

ihre Anwesenheit zu verbergen.<br />

Bald hörte er die monotonen Schritte in unmittelbarer Nähe und schlich in die an<strong>de</strong>re Richtung davon. Mace<br />

fasste <strong>de</strong>n Plan, nach draußen zur Lan<strong>de</strong>plattform zu schleichen, da die Soldaten nun im Hausinneren waren.<br />

Mace rannte hinauf zur steinernen Terrasse und sprang drei Meter hinab ohne ein Geräusch zu verursachen.<br />

Erst als er sich hinter einem grünen Busch duckte verursachte er ein leises Rascheln.<br />

Die Gestalt auf <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>plattform, die <strong>de</strong>m Strauch am nächsten stand, bemerkte das Geräusch. Erst als sie<br />

einen kurzen Blick darauf warf, erkannte Mace sie. <strong>Der</strong> strenge Haarknoten war neu zusammengedreht und<br />

die grünen Augen waren matt gewor<strong>de</strong>n. Ebenso hatte sich ihre Haltung verän<strong>de</strong>rt, sie war abweisen<strong>de</strong>r<br />

gewor<strong>de</strong>n. Mace erkannte Melina Vandar, Dalias Mutter und es erschreckte ihn, wie sehr sie sich verän<strong>de</strong>rt<br />

hatte. Noch mehr jedoch erschreckte Mace, das sie hier war und nur wenige Meter von <strong>de</strong>n olivegrün<br />

geklei<strong>de</strong>ten imperialen Offizieren entfernt stand.<br />

Mace hatte immer gedacht, dass es das Schlimmste war, was einem passieren konnte, wenn man von einem<br />

Freund verraten wur<strong>de</strong>, doch dieser Verrat traf ihn härter, um einiges härter.<br />

In<strong>de</strong>m sie hier stand bezeugte sie, dass sie ihre Familie an das Imperium ausgeliefert hatte.

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