Der letzte Schüler - StarWars-Union.de
Der letzte Schüler - StarWars-Union.de
Der letzte Schüler - StarWars-Union.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus irgen<strong>de</strong>inem Grund kam ihm <strong>de</strong>r Gedanke, dass er Politikern nicht traute. Er hielt <strong>de</strong>n Großteil für<br />
korrupt.<br />
Mace versuchte sich zu entspannen, da er vermutete, dass die Unterhaltung <strong>de</strong>r Erwachsenen einige Zeit in<br />
Anspruch nehmen wür<strong>de</strong>. Er lehnte sich zurück, schwang die Füße auf die Couch, überkreuzte die Arme<br />
hinter <strong>de</strong>m Kopf und weil er merkte, wie sehr <strong>de</strong>r Hyperraumflug an seinen Kräften gezehrt hatte, schloss er<br />
die Augen, um kurz auszuruhen.<br />
Plötzlich hörte er neben sich eine angenehme Bassstimme und schreckte aus <strong>de</strong>m Halbschlaf auf.<br />
Unbeholfen stemmte er sich hoch zu einer sitzen<strong>de</strong>n Haltung. Mace´ Sinne waren betäubt vom Schlaf,<br />
sodass er die Worte <strong>de</strong>s unbekannten Mannes nicht genau verstand, als er jedoch in die Richtung blickte,<br />
aus <strong>de</strong>r die Laute kamen, sah er einen kleinen Mann in blauer Uniform, <strong>de</strong>r seine Mütze locker in einer<br />
Hand hielt und sich mit <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren durch die schütteren, blon<strong>de</strong>n Haare strich.<br />
Mace benötigte einen Augenblick um sich von <strong>de</strong>m Schreck zu erholen und starrte mit offenem Mund zu<br />
<strong>de</strong>m Uniformierten hinüber.<br />
„Diese Sitzgelegenheit ist für warten<strong>de</strong> Gäste <strong>de</strong>r Kanzlerin reserviert, man darf sich hier nicht nach<br />
Belieben hinlegen und ein Nickerchen machen“, erklärte <strong>de</strong>r Unbekannte grimmig.<br />
Mace stand ruckartig auf und strich mit <strong>de</strong>r Hand über seinen wirren rotbraunen Haarschopf: „Das wusste<br />
ich nicht, weil ich erst vor kurzem hier angekommen bin, aber wenn diese Tür“, er <strong>de</strong>utete nach links zur<br />
run<strong>de</strong>n Schleusentür, „ zum Büro <strong>de</strong>r Kanzlerin führt, dann spricht ihre Kanzlerin gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Mann,<br />
<strong>de</strong>r mich her gebracht hat und diskutiert darüber was mit mir geschehen soll.“ <strong>Der</strong> Klang seiner Stimme war<br />
säuerlich und ein wenig ironisch. „Natürlich ohne mich, ich soll dann das tun was sie für richtig halten.“<br />
Die Stimme <strong>de</strong>s Mannes wur<strong>de</strong> freundlicher und ein wenig Bedauern schwang mit: „Nun dann kannst du<br />
hier bleiben. Ich dachte einen Moment lang einer <strong>de</strong>r Ka<strong>de</strong>tten vom Gardistenlehrgang hätte sich hierher<br />
verirrt.“<br />
<strong>Der</strong> <strong>letzte</strong> Satz <strong>de</strong>s Mannes zog Mace´ Neugier auf sich: „Was meinen sie mit Ka<strong>de</strong>tten und<br />
Gardistenlehrgang?“<br />
Plötzlich alarmiert sah ihn <strong>de</strong>r Mann erschrocken an: „Du kommst nicht vom östlichen Bezirk, o<strong>de</strong>r?“<br />
Mace schüttelte verwirrt <strong>de</strong>n Kopf und die Erschrockenheit <strong>de</strong>s Mannes grub sich tiefer in seine Züge. „Du<br />
bist dann mit einem Sternenschiff gekommen?“<br />
Mace nickte unschuldig und erwi<strong>de</strong>rte: „Ja.“ Er zuckte mit <strong>de</strong>n Achseln. „Aber das ist doch nichts<br />
Beson<strong>de</strong>res.“<br />
<strong>Der</strong> Mann wich ein wenig zurück: „Außenweltler sind auf Brex nicht willkommen.“<br />
Mace machte einen Schritt auf <strong>de</strong>n Gardisten zu und versuchte das Gespräch wie<strong>de</strong>r aufzunehmen:<br />
„Aber…“<br />
<strong>Der</strong> Mann reagierte nicht und marschierte schnurstracks zur Tür <strong>de</strong>s Kanzlerbüros.<br />
Bevor er sie erreichte wur<strong>de</strong> sie geöffnet und Ream, die Kanzlerin, gefolgt von ihrem Mann und <strong>de</strong>ssen<br />
Vater, verließen die Büroräume.<br />
„Oberst Neers, warum haben sie ihren Posten verlassen?“ fragte die Kanzlerin in einem mil<strong>de</strong>n Befehlston.