Der letzte Schüler - StarWars-Union.de
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war, seine Hilfe verweigern. Senator Soran Vandar und seinen Familie benötigten Hilfe. Sie wur<strong>de</strong>n<br />
genauso verfolgt wie er und seine Pflicht als Jedi gebot ihm ihnen zu helfen. Jetzt konnte er nicht einfach<br />
von Bord gehen. Er wür<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Familie bleiben solange es nötig war, auch wenn er nicht wusste was er<br />
tun konnte, wenn sie wirklich von <strong>de</strong>n Klonen gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n.<br />
Nach<strong>de</strong>nklich schlen<strong>de</strong>rte er an <strong>de</strong>n Bullaugen <strong>de</strong>r Schiffswand vorbei, bis ein metallisches Glitzern im<br />
Dunkel <strong>de</strong>s Raums seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er blieb stehen und spähte neugierig ins All hinaus.<br />
Er sah wie ein dreiflügeliges Shuttle auf <strong>de</strong>n Hangar zusteuerte und langsam die zwei Außenflügel<br />
hinaufklappen ließ. Mace streckte sich und sah nach oben. Ein stumpfes keilförmiges Schiff hing drohend<br />
über <strong>de</strong>m schweren Frachtschiff.<br />
„Oh nein“, stöhnte Mace, „Sie haben uns gefun<strong>de</strong>n.“ Panik überkam ihn. Er begriff, dass er sich nicht von<br />
Dalia hätte trennen dürfen. Niemand wür<strong>de</strong> sie beschützen, wenn die Sturmtruppen <strong>de</strong>n Frachter<br />
durchsuchten und sie fan<strong>de</strong>n. Natürlich gab es eine reale Chance, dass sie nicht erkannt wur<strong>de</strong>n, da nur ihr<br />
Stiefvater offiziell gesucht wur<strong>de</strong>. Nein. Mace wusste genug über Klone. Sie machten keine Fehler. Er<br />
musste Dalia, Soran o<strong>de</strong>r Melina erreichen um sie zu warnen. Comlink besaß er keines und außer<strong>de</strong>m<br />
wür<strong>de</strong>n die Sturmtruppen alle Kanäle überwachen. Er machte kehrt und begann zu laufen. Zurück zu einem<br />
<strong>de</strong>r Turbolifte um die Ebene mit ihren Quartieren zu erreichen, bevor es die Soldaten taten. Sein Puls raste.<br />
Die Lunge brannte bereits nach wenigen Minuten. Als er <strong>de</strong>n Lift betrat, schlug er ungestüm auf das<br />
Schaltpult ein.<br />
Ein Servicedroi<strong>de</strong> piepte verärgert und huschte aus <strong>de</strong>r Kabine. Einen Moment später schloss sich die<br />
fleckige Kabinentür und <strong>de</strong>r Lift bewegte sich schleifend nach oben.<br />
Mace beruhigte sich mit einer Jedi Entspannungstechnik und holte das Lichtschwert unter seiner Tunika<br />
hervor. Es war warm und fühlte sich gut an.<br />
Entschlossen unterdrückte er seine Angst. Als sich die Kabinentür öffnete sah er, dass die Bewohner <strong>de</strong>r<br />
Quartiere an bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s Gangs aufgereiht stan<strong>de</strong>n. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Korridors erblickte er<br />
weißgepanzerte Gestalten, die ID-Cards überprüften. Einige Meter entfernt stan<strong>de</strong>n Soran und Melina. Dalia<br />
war nicht bei ihnen. Mace ent<strong>de</strong>ckte sie umringt von Soldaten. Mace atmete tief ein um seinen Zorn<br />
verrauchen zu lassen. Jedi kämpften nicht im Zorn. Er fühlte sich ausgeliefert, als er <strong>de</strong>n Gang entlang<br />
marschierte. Den Griff <strong>de</strong>s Schwerts hielt er in seiner linken Hand und hinter seinem Oberschenkel<br />
verborgen.<br />
Die Sturmtruppler wur<strong>de</strong>n innerhalb eines Augenblicks auf ihn aufmerksam. Sie drehten ihre weißen Helme<br />
und die verdunkelten Visiere ihm zu. Zwei Soldaten <strong>de</strong>r Garnison richteten ihre DC-15 Blastergewehre auf<br />
Mace.<br />
Er zuckte nicht. Mace war fest überzeugt er wür<strong>de</strong> jegliches Unrecht verhin<strong>de</strong>rn.<br />
„Stop Junge“, eine dunkle Stimme drang durch <strong>de</strong>n Luftfilter. „Keinen Schritt weiter.“<br />
Mace blieb stehen. Er spürte die Blicke in seinem Rücken, die Soran und seine Frau ihm zuwarfen. Mace<br />
wünschte sie wür<strong>de</strong>n es nicht tun.<br />
Dalias schlanke Gestalt verschwand zwischen <strong>de</strong>n breitschultrigen gepanzerten Soldaten. Ihre blon<strong>de</strong>n<br />
Locken waren zerzaust und die Augen verweint.<br />
Ein Stich durchzuckte Mace. Er musste sich in Erinnerung rufen, dass ihr Zustand nicht seine Schuld war.<br />
Sich selbst die Schuld zu geben wür<strong>de</strong> nichts än<strong>de</strong>rn und nur seine klaren Verstand trüben. Mace<br />
konzentrierte sich auf die Macht. Augenblicklich durchflutete ihn ihre warme bestärken<strong>de</strong> Energie. Die<br />
Macht hatte ihre Reinheit verloren. Mace fühlte ein dumpfes Gefühl von Hass durch die Ströme <strong>de</strong>r Macht<br />
wogen. Es schien nicht zielgerichtet zu sein, son<strong>de</strong>rn wie ein Schatten, <strong>de</strong>r alles umschloss. Mace´<br />
Nackenhaare stellten sich unwillkürlich auf. Ein Frösteln durchlief ihn. <strong>Der</strong> Griff um das Lichtschwert<br />
wur<strong>de</strong> fester. Die Macht verdichtete sich um Mace. Er bewegte sich jedoch nicht.<br />
„Stell dich an die Wand“, ein Sturmtruppler, <strong>de</strong>r eine ID-Card zwischen seinen schwarzen<br />
behandschuhten Fingern hielt, <strong>de</strong>utete zur aufgereihten Menschenmenge.<br />
Mace spielte mit <strong>de</strong>m Gedanken <strong>de</strong>r Anweisung Folge zu leisten. Ein ängstlicher Blick, <strong>de</strong>n Dalia ihm<br />
zuwarf, half Mace bei seiner Entscheidung. Mace verließ sich auf sein kindliches, unschuldiges Aussehen.<br />
„Warum haltet ihr meine Freundin fest?“ Mace wollte Dalia helfen, jedoch ohne einen Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />
zu provozieren.