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Der letzte Schüler - StarWars-Union.de

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7<br />

28 Wochen nach imperialer Zeitrechnung –<br />

PANTOLOMIN<br />

Die kleine, blaue, von weißen Wolkenwirbeln überzogene Kugel, <strong>de</strong>r für seine artenreichen Riffe bekannte<br />

Planet Pantolomin, wur<strong>de</strong> mit je<strong>de</strong>m überwun<strong>de</strong>nen Kilometer größer.<br />

Von seinem Platz im Diamant<strong>de</strong>ck <strong>de</strong>r Raumyacht Gloryspirit aus konnte Ream Yuster das Näher kommen<br />

genießen. <strong>Der</strong> Planet selber war unscheinbar, abgelegen, wur<strong>de</strong> aber täglich von mehren Raumyachten<br />

voller erholungsbedürftiger Wesen heimgesucht.<br />

Ich wür<strong>de</strong> mich hier verstecken, wenn ich es nötig hätte, dachte <strong>de</strong>r ältere Mann mit <strong>de</strong>n langen<br />

weißmelierten Haaren und <strong>de</strong>m säuberlich gestutzten Spitzbart.<br />

Als er sich in die Macht versenkte, spürte er <strong>de</strong>n Reichtum an Leben, <strong>de</strong>r diesen bewusst weitgehend<br />

Naturbelassenen Planeten, wie die Korona einer Sonne umgab und im Geflecht <strong>de</strong>r Macht hervortreten ließ.<br />

<strong>Der</strong> Planet schien vor Leben zu pulsieren. Die Präsenz eines Wesens auf dieser unverdorbenen Welt<br />

schenkte Yuster <strong>de</strong>nnoch mehr Beachtung. Er spürte die ungestüme Präsenz eines an<strong>de</strong>ren Machtbenutzers<br />

auf Pantolomin. Durch die Entfernung irritiert konnte er nicht sagen, wer <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Machtsensitive war und<br />

somit auch nicht, ob er ihn kannte.<br />

Ream Yuster wagte es nur mit Bestimmtheit zu sagen, dass er nicht viel Erfahrung besitzen konnte. Ein<br />

Jedi-Meister hätte genug Wissen, um seine Präsenz vor an<strong>de</strong>ren Machtsensitiven zu verbergen. Dieser Jedi<br />

war entwe<strong>de</strong>r jung und unerfahren o<strong>de</strong>r dumm. Deshalb konnte Yuster ausschließen, einem voll<br />

ausgebil<strong>de</strong>ten Jedi-Ritter, <strong>de</strong>r sich vor <strong>de</strong>m Imperium versteckte, gefun<strong>de</strong>n zu haben. Ein Jedi-Ritter wäre,<br />

wenn er das Attentat <strong>de</strong>r ihm unterstellten Klonsoldaten überlebt hätte, zum Tempel zurückgekehrt und dort<br />

von <strong>de</strong>n Klonen, die <strong>de</strong>n Tempel überfallen hatten, getötet wor<strong>de</strong>n. Die Undiszipliniertheit und Wildheit, die<br />

von dieser Machtaura ausging, ließ nur <strong>de</strong>n Schluss zu, dass ein Padawan ohne seinen Meister <strong>de</strong>n Angriff<br />

<strong>de</strong>r Klone überlebt hatte.<br />

Deshalb hat mich die Macht hier hergeführt, ich soll ein Kind retten, obwohl ich bei Tan versagt habe.<br />

Ein Stich durchdrang Ream bei <strong>de</strong>m Gedanken an seinen verlorenen Sohn. Vor einigen Jahrzehnten hätte er<br />

sich gesagt, dass Tans Tod nicht seine Schuld war. Dass <strong>de</strong>r Junge ein Jedi gewesen war und auch so<br />

gestorben war.<br />

Drei Jahre nach seinem Tod dachte Ream an<strong>de</strong>rs. Er gab sich die Schuld, weil er seinem Sohn die Chance<br />

gegeben hatte, herauszufin<strong>de</strong>n, ob er das Leben eines Jedi o<strong>de</strong>r eines Menschen führen wollte. Seine<br />

Knöchel traten weiß hervor, als er Tans Lichtschwert fester in seiner Hand zusammendrückte.<br />

Kaltherzig, wie alle Jedi, hatte Meister Kolar Tans Schwert nach seinem Tod in <strong>de</strong>r Arena von Geonosis, zu<br />

seiner Familie zurückgebracht.<br />

<strong>Der</strong> Verlust seines Sohns hatte Ream nicht zur Ruhe kommen lassen. Schließlich hatte ihn Darma, seine<br />

Frau, auch verlassen. Er war seither allein, und Zorn auf die Jedi hatte diese Einsamkeit ausgefüllt. Er fragte<br />

sich, ob es richtig gewesen war, die Jedi wegen Darma zu verlassen. Er hatte kurz vor seiner Ernennung<br />

zum Jedi-Meister <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n verlassen, um nicht mehr an die Regeln <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>ns gebun<strong>de</strong>n zu sein. Selbst<br />

jetzt empfand er Bindungen als wichtigen Teil <strong>de</strong>s Lebens. Er fühlte sich jedoch nicht mehr in <strong>de</strong>r Lage,<br />

etwas für jeman<strong>de</strong>n zu empfin<strong>de</strong>n.<br />

Eine tiefe Leere hatte von seinem Herz Besitz ergriffen, <strong>de</strong>nnoch spürte er die Macht weiterhin.

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