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Projektleitfaden - Theodor-Heuss - Kolleg

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Öffentlichkeit und Projekt | Engagement = Authentizität<br />

Eine Sponsorin gibt ihr Geld nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern erwartet eine konkre-<br />

te Gegenleistung: Durch die Projektarbeit sollen die Gewinne der Sponsorin gesteigert<br />

werden. Wenn man Institutionen zur Unterstützung gewinnen will, die Sponsoring betrei-<br />

ben, muss man klären, ob das Projekt für Sponsoring geeignet ist. Oben findet sich ein<br />

typisches Beispiel für Sponsoring. Die eine Seite braucht Geld, die andere möchte werben<br />

und sieht im Projekt eine geeignete Plattform.<br />

Häufig sind Motivationen der Geber unklar, deshalb wählt man für eigene Texte am Besten<br />

den Begriff „Förderer”. Stiftungen gehören allerdings klar zu Förderern, da sie oft Projekte<br />

unterstützen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ausschlaggebend für die Förderung<br />

durch eine Stiftung sind deren Förderrichtlinien.<br />

Das <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> und die Robert Bosch Stiftung legen sehr viel Wert darauf, nicht<br />

als „Sponsor“ in Erscheinung zu treten, sondern als „Förderer“. Im Vordergrund der Förde-<br />

rung steht der gemeinnützige Zweck, nicht ein geschäftliches Kalkül.<br />

Lokale Bedingungen herausfinden<br />

Die Begriffe Förderung und Sponsoring werden in euren Ländern unterschiedlich besetzt.<br />

Ihr solltet aber vor der Kontaktaufnahme mit Institutionen prüfen, ob diese auf eine solche<br />

Unterscheidung Wert legen. Sollte das nicht der Fall sein, muss man trotzdem die unter-<br />

schiedlichen Erwartungen berücksichtigen, die hinter der Unterscheidung stehen. Ein<br />

Sponsor wird zum Beispiel eine Gegenleistung erwarten – seien es ein Slogan auf eurer<br />

Homepage oder das Auslegen von Flyern auf eurer Veranstaltung.<br />

Andere Formen der Unterstützung<br />

Neben den finanziellen Gaben von Förderern wie Stiftungen gibt es weitere für das Projekt<br />

nützliche Formen der Unterstützung: geldwerte Leistungen (kostenlose Räume, wo andere<br />

bezahlen müssten, oder Sachleistungen wie Brötchen, Papier) sowie immaterielle Unter-<br />

stützung (Beratung, Engagement, private Entlastung).<br />

Der positive Effekt solcher Unterstützungsformen ist, dass sie viele verschiedene Menschen<br />

für das Projekt interessieren – die sonst maximal aus der Zeitung davon erfahren würden.<br />

Es ist daher nicht falsch, zu behaupten, dass das beste Projekt dasjenige sei, welches ohne<br />

Geld, dafür aber mit tausenden Helfern umgesetzt werden kann.

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