Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband
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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht <strong>2009</strong><br />
Mehrerlöses direkt in die steigenden Fremdkosten<br />
investieren mussten. Zu denken geben auch die<br />
Modellrechnungen des Schweizerischen <strong>Bauernverband</strong>es,<br />
welche zeigen, dass die bäuerlichen<br />
Einkommen sowohl bei einem WTO-Abschluss wie<br />
auch bei einem Freihandelsabkommen mit der Europäischen<br />
Union etxrem unter Druck kommen.<br />
Arbeitsverdienst gestiegen<br />
In der Tabelle «Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft<br />
(FJAE)» ist die Entwicklung des Arbeitsverdienstes<br />
der Jahre 2005 bis 2008 ersichtlich. Der<br />
durchschnittliche Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft<br />
liegt im Jahr 2008 bei 41 700 Franken gegenüber<br />
39 500 Franken im Vorjahr (+ 5,7 Prozent).<br />
Damit steigt der Arbeitsverdienst etwas stärker als<br />
das landwirtschaftliche Einkommen, weil neben<br />
dem nur leicht steigenden Zinsanspruch für das investierte<br />
Eigenkapital weniger Familienarbeitskräfte<br />
eingesetzt werden.<br />
Im Jahr 2008 ist bei den Ackerbaubetrieben der<br />
durchschnittliche Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft<br />
gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf<br />
60 100 Franken gestiegen. Bei den Spezialkulturen<br />
betrug der Zuwachs 4,7 Prozent und liegt bei 52 700<br />
Franken.Damit liegen die Arbeitsverdienste in Betrieben<br />
mit Ackerbau und Spezialkulturen deutlich höher<br />
als im Mittel aller Betriebe. In der Tierhaltung fällt der<br />
Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft (FJAE)<br />
Arbeitsverdienst je Familienarbeitskraft<br />
Betriebsgruppe Anzahl Durch- 2005 2006 2007 2008 Veränderung<br />
vertretene schnitt 2008<br />
Betriebe ha LN gegenüber<br />
(2008) (2008) Fr. Fr. Fr. Fr. 2005/07<br />
Alle 49 397 20,44 36 687 34 492 39 488 41 732 13,1%<br />
Talregion 22 306 21,63 44 425 41 655 50 139 53 885 18,7%<br />
Hügelregion 13 618 19,24 33 778 31 657 35 877 39 318 16,4%<br />
Bergregion 13 476 19,70 27 861 26 395 27 117 26 189 –3,5%<br />
Pflanzenbau<br />
Ackerbau 3 432 24,43 54 488 49 618 57 892 60 143 11,4%<br />
Spezialkulturen 3 744 13,08 40 589 40 358 50 364 52 747 20,5%<br />
Tierhaltung<br />
Verkehrsmilch 15 714 20,70 33 896 31 737 34 874 36 746 9,7%<br />
Mutterkühe 3 102 19,72 32 950 27 727 32 333 28 600 –4,5%<br />
anderes Rindvieh 3 899 17,18 23 421 22 865 23 405 21 486 –7,5%<br />
Pferde/Schafe/<br />
Ziegen 2 456 12,66 19 219 21 240 19 972 15 230 –24,4%<br />
Veredlung 1 092 12,57 32 711 31 893 42 373 63 133 77,1%<br />
Kombinierte<br />
Betriebe<br />
Verkehrsmilch/<br />
Ackerbau 3 571 28,35 46 473 42 641 50 133 51 747 11,5%<br />
Mutterkühe 993 25,28 40 383 36 355 41 458 33 854 –14,1%<br />
Veredlung 4 639 21,42 42 012 39 931 50 839 64 690 46,2%<br />
Andere 6 755 22,65 38 836 36 766 40 766 42 863 10,5%<br />
Quelle: Agroscope ART, Referenzbetriebe der Zentralen Auswertung<br />
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