Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht 2009 Ressourcenprogramm, Stromversorgung, Swissness Landwirtschaftlicher Klub Der Vorstand hat die Arbeit des Landwirtschaftlichen Klubs des Kantonsrats und das Umfeld des St.Galler Kantonsrates analysiert und sich verschiedene Ziele gesetzt. Im Berichtsjahr gab es keine Kantonsratsgeschäfte aus dem Bereich Landwirtschaft, die die Einberufung einer Klubversammlung vor den Sitzungen der Fraktionen der politischen Parteien erforderten. Die einzige Mitgliederversammlung fand Anfang November im «Beef-Schtöbli» in Altstätten statt. Themen waren die Bekämpfungsstrategie 2010 gegen die Blauzungenkrankheit, der Voranschlag 2010 des Kantons, der Entwurf für ein Einführungsgesetz zur eidgenössischen Stromversorgungsgesetzgebung und die Vorbereitung einer überparteilichen Interpellation mit dem Titel «Swissness in Gefahr?». Walter Freund, Eichberg, wurde als neues Mitglied in den Landwirtschaftlichen Klub des St.Galler Kantonsrates aufgenommen.Vor der Versammlung zeigte und erklärte Stefan Britschgi, Diepoldsau, die Biogasanlage der Rhy Biogas AG nördlich des Tratthofs der Familie Nüesch in Widnau. SWOT-Analyse für laufende Amtszeit Der Vorstand des Landwirtschaftlichen Klubs traf sich im Berichtsjahr 2009 zu zwei Sitzungen. An der ersten Sitzung im März wurde eine Analyse über die Stärken und die Schwächen sowie die Chancen und Gefahren (SWOT-Analyse) gemacht und Ziele für die laufende Amtsdauer festgelegt. Der Leiter des Landwirtschaftsamtes informierte über die seit dem 1. Januar 2008 bestehende Möglichkeit von Beiträgen des Bundes an regionale und branchenspezifische Projekte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Nutzung von natürlichen Ressourcen. Im Kanton St.Gallen fehlt eine gesetzliche Grundlage 34 zur Co-Finanzierung von Projekten zur Ammoniakreduktion. Stromversorgung ausserhalb der Bauzonen An der Klubversammlung vor der Novembersession informierte Felix Düring, Präsident des Verbands für Landtechnik, Sektion St.Gallen, und Vertreter des St.Galler Bauernverbandes in der Projektorganisation für das kantonale Einführungsgesetz zur eidgenössischen Stromversorgungsgesetzgebung über die Aufgaben der Kantone und die Ziele der kantonalen Gesetzgebung. Im Vernehmlassungsentwurf wird die Anschlusspflicht nur für alle Endverbraucher innerhalb der Bauzone und für ganzjährig bewohnte Siedlungen und Liegenschaften ausserhalb der Bauzone vorgeschlagen. Der Landwirtschaftliche Klub wird sich dafür einsetzen, dass das kantonale Gesetz sicherstellt, dass Personen in Gebieten ausserhalb der Bauzonen nicht extrem benachteiligt werden. Swissness in Gefahr? Fünf Kantonsräte aus den Fraktionen CVP, GRÜ, FDP, SVP und SVP haben in der Novembersession 2009 in einer Interpellation «Swissness in Gefahr?» verschiedene Fragen an die Regierung gestellt. Darin wird festgehalten, dass alle Kräfte zu mobilisieren seien für ein striktes Swissness-Gesetz. Die Interpellation wurde von 96 Mitgliedern des Kantonsrates aus allen Parteien mitunterzeichnet. Ziele des Vorstandes Der Vorstand des Landwirtschaftlichen Klubs hat sich folgende Ziele gesetzt: Der Landwirtschaftliche Klub des St.Galler Kantonsrates muss als eine Gruppe glaubwürdiger Interessenvertreter wahrgenommen werden, die sich überparteilich für die Landwirtschaft einsetzt. Seine Tätigkeit soll von der Bevölkerung wahrgenommen werden. Der Vorstand soll zu Grossratsgeschäften, die die Landwirtschaft und die ländlichen Gebiete direkt oder indirekt betreffen, eine Meinung abgeben.
st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht 2009 Interessenvertretung, Kommunikation, Dienstleistungen Aus der Geschäftsstelle Die Dienstleistungen des St.Galler Bauernverbandes für die Bauernfamilien haben sich im Berichtsjahr wieder erfreulich weiterentwickelt. Zur Stärkung der Gesamtversicherungsberatung wurde ein Konzept erarbeitet. Als Stabsstelle des Vorstandes bereitet die Geschäftsstelle in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsleitung die Geschäfte der Verbandsorgane vor und vollzieht deren Beschlüsse. Sie führt die Protokolle der Delegiertenversammlung, des Landwirtschaftsrates, des Vorstandes sowie einiger Fachkommissionen und erarbeitet die Stellungnahmen zu Vernehmlassungen. Weitere Aufgaben sind die Rechnungsführung für den Verband, die Redaktion des «St.Galler Bauers», die Geschäftsführung der verschiedenen Dienstleistungsbereiche sowie die Erledigung von organisatorischen und administrativen Arbeiten. Personelles Infolge Pensionierung hat Roland Häberli, Leiter der Abteilung Versicherungen, seine über 35-jährige Tätigkeit beim St.Galler Bauernverband Ende März 2009 beendet.Er wurde an der Delegiertenversammlung 2009 offiziell verabschiedet. Nachfolger als Leiter der Abteilung Versicherungen ist Lukas Bitschnau, welcher sich seit dem 1. Oktober Roland Häberli ging nach über 35 Jahren in Pension. 2007 in der Abteilung Versicherungen eingearbeitet hat. Am 1. Juni 2009 hat Anja Pfister, Flawil, ihre Tätigkeit als Sachbearbeiterin aufgenommen. Damian Sutter konnte sein 10. Dienstjubiläum als Versicherungsberater feiern. Er nahm am 15. März 1999 seine Tätigkeit beim St.Galler Bauernverband auf. In diesen zehn Jahren ist im Kanton St.Gallen Anja Pfister arbeitet seit 1. Juni in der Abteilung für Versicherungen. Damian Sutter feierte das 10-jährige Arbeitsjubiläum. bei der bäuerlichen Krankenkasse Agrisano der Mitgliederbestand in der Grundversicherung von 4600 auf 10 500 Versicherte angestiegen. Auf der Geschäftsstelle sind in Vollzeitstellen umgerechnet 10,4 Personen beschäftigt. Davon arbeiten acht Personen vollzeitlich und sechs teilzeitlich mit Arbeitspensen zwischen 20 und 70 Prozent. Interessenvertretung Der St.Galler Bauernband setzt sich im Bereich der Interessenvertretung für gute staatliche Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft ein. In Stellungnahmen zu Gesetzesvorlagen werden die bäuerlichen Anliegen frühzeitig eingebracht. Was auf dieser Stufe erreicht werden kann, muss nicht bei den parlamentarischen Beratungen erkämpft werden. Die Stellungnahmen sind jeweils eine gute Grundlage für die Arbeit der bäuerlichen Vertreter in der vorberatenden Kommission und für die Beratungen im Kantonsrat. Der grösste Teil der Bundesgesetze und Verordnungen, welche die Landwirtschaft betreffen, werden von der kantonalen Verwaltung vollzogen.Wenn von Mitgliedern Probleme mit dem Vollzug der Gesetzgebung gemeldet werden, sucht die Geschäftsstelle das Gespräch mit den Amtsleitern oder den Leitern von Fachstellen in der kantonalen Verwaltung. Auf diesem Weg können im Rahmen der gesetzlichen 35
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