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Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht <strong>2009</strong><br />

Ressourcen- und Ammoniakprojekt<br />

An einer Aussprache vom 6. Mai <strong>2009</strong> beim Landwirtschaftsamt<br />

wurden die Ergebnisse des Vorprojekts<br />

«Ressourcen- und Ammoniakprojekt <strong>St</strong>.Gallen»<br />

vorgestellt. Im Kanton <strong>St</strong>.Gallen gibt es keine<br />

Rechtsgrundlage, um Ressourcen- und Ammoniakprojekte<br />

als Voraussetzung für den Erhalt der Bundessubventionen<br />

von 80 Prozent der anrechenbaren<br />

Kosten zu finanzieren. Es wurde beschlossen,<br />

die Arbeiten auf der Grundlage des Vorprojekts fortzusetzen.<br />

Offene Fragen wurden von der Geschäftsstelle<br />

des <strong>St</strong>.<strong>Galler</strong> <strong>Bauernverband</strong>es gesammelt<br />

und dem Landwirtschaftsamt zugestellt. Es wird<br />

grosser Wert darauf gelegt, dass die Probleme<br />

ganzheitlich angegangen werden. Ende September<br />

wurde mit dem Landwirtschaftsamt das weitere<br />

Vorgehen besprochen und vereinbart, eine Kerngruppe<br />

unter der Leitung des Landwirtschaftsamts<br />

zu bilden, welche einer Projektgruppe die Aufträge<br />

erteilt. Die Vertreter der Landwirtschaft sind bereit,<br />

in einer Projektgruppe mitzuarbeiten.<br />

Entschädigung von Schwarzwildschäden<br />

Wenn Wildschweine in Wiesen und Weiden Schäden<br />

anrichten, erhält der Grundeigentümer aufgrund<br />

der geltenden Jagdgesetzgebung erst eine<br />

Entschädigung, wenn pro Fall eine Schadensumme<br />

von 400 Franken entstanden ist. Diese unbefriedigende<br />

Situation bei Schwarzwildschäden wurde<br />

Ende August <strong>2009</strong> an einer Vorstandssitzung mit<br />

einem Vertreter des Amts für Natur,<br />

Jagd und Fischerei, dem Wildhüter<br />

und Jägern aus dem Revier besprochen.Vor<br />

der Sitzung besichtigten die<br />

Sitzungsteilnehmer zusammen mit<br />

betroffenen Landwirten in Bernhardzell<br />

eine Wiese, welche bereits mehrmals<br />

von Wildschweinen heimgesucht<br />

worden war.<br />

Im Kanton <strong>St</strong>.Gallen gibt es keine gesetzliche<br />

Grundlage, um wie im Kanton<br />

Zürich mit den Landwirten für Wiesen<br />

und Weiden eine Pauschalentschädigung<br />

pro Jahr zu vereinbaren.<br />

Nach der Information und den Äusserungen<br />

der direkt betroffenen Landwirte<br />

wurde klar, dass das System der<br />

26<br />

Entschädigung von Schwarzwildschäden in Wiesen<br />

und Weiden zu überprüfen ist. Die Vertreter der<br />

Landwirtschaft verlangen, dass im Rahmen der Revision<br />

des Jagdgesetzes die Rechtsgrundlage für<br />

eine Pauschalentschädigung zu schaffen ist. Die betroffenen<br />

Landwirte forderten, dass bis zum Abschluss<br />

der Revision des Jagdgesetzes die Schadengrenze<br />

von 400 Franken nicht pro Fall, sondern pro<br />

Jahr gelten soll. Einer kleinen Gruppe von Jägern<br />

und Landwirten wurde der Auftrag erteilt, kleinere<br />

Schäden ohne Beizug des Wildhüters über die Jagdgesellschaft<br />

aufzunehmen. Das Ziel besteht darin,<br />

eine genaue <strong>St</strong>atistik über die Schäden von<br />

Schwarzwild in den Regionen zu erstellen. Diese<br />

Daten sind nötig als Grundlage für die Festsetzung<br />

der zukünftigen Rahmenbedingungen für die Abgeltung<br />

von Schwarzwildschäden in Naturwiesen<br />

und Weiden.<br />

Impfungen gegen Blauzungenkrankheit<br />

Die Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit beschäftigten<br />

den Vorstand an mehreren Sitzungen.<br />

Impfverweigerer und Impfkritiker des Kantons<br />

<strong>St</strong>.Gallen hatten in einem Brief vom 14. August<br />

<strong>2009</strong> an den <strong>St</strong>.<strong>Galler</strong> <strong>Bauernverband</strong> zahlreiche<br />

Begründungen für die Freiwilligkeit der Impfung als<br />

die bessere Lösung dargelegt. Sie erwarteten, dass<br />

sich der Vorstand mit geeigneten Mitteln für eine<br />

eigenverantwortliche Lösung und somit für eine<br />

freiwillige Impfung ab 2010 stark macht.<br />

Mitgliedsektionen<br />

Die Obstproduzentenvereinigung des Kantons <strong>St</strong>.Gallen hat<br />

sich reorganisiert und an der ausserordentlichen Hauptversammlung<br />

vom 5. März <strong>2009</strong> unter anderem ihren Namen geändert.<br />

Sie nennt sich neu <strong>St</strong>.<strong>Galler</strong> Obstverband.<br />

Der Kantonal <strong>St</strong>.Gallische Imkerverband hat an der Delegiertenversammlung<br />

vom 28. Februar <strong>2009</strong> eine Namensanpassung<br />

vorgenommen und heisst neu Imkerverband <strong>St</strong>.Gallen-<br />

Appenzell.<br />

Die Landwirtschaftliche Vereinigung Werdenberg wählte Beat<br />

Lenherr, Gams, als Nachfolger von Mathias Eggenberger zum<br />

neuen Präsidenten. Bei der Landwirtschaftlichen Vereinigung<br />

Sarganserland wurde Anton Eberle, Flumserberg Saxli, als<br />

Nachfolger von Franz Wachter zum Präsidenten gewählt.

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