31.10.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht <strong>2009</strong><br />

Ende der Milchkontingentierung, EU-Agrarfreihandelsabkommen<br />

Politische Rahmenbedingungen<br />

Die staatliche Milchkontingentierung ist<br />

nach 32 Jahren per 30. April <strong>2009</strong> aufgehoben<br />

worden. Noch erhalten bleiben der<br />

Grenzschutz auf den Molkereiprodukten<br />

sowie die Verkäsungs- und Siloverzichtszulagen.<br />

Der Bundesrat bewilligte im Jahre<br />

<strong>2009</strong> zweimal Mittel zur <strong>St</strong>abilisierung der<br />

Lebensmittelmärkte.<br />

An seiner Sitzung vom 18. November <strong>2009</strong> beschloss<br />

der Bundesrat, den Zahlungsrahmen für die<br />

Landwirtschaft nach 2011 für zwei Jahre zu behalten.<br />

Die Landwirtschaft soll 2012 und 2013 gleich<br />

viel Geld erhalten wie bisher. Zudem wird es in dieser<br />

Zeit keine Änderung im Landwirtschaftsgesetz<br />

geben.<br />

Die staatliche Milchkontingentierung wurde nach<br />

32 Jahren auf Ende April <strong>2009</strong> aufgelöst.<br />

Bundesrat setzt auf Kontinuität<br />

Der Bundesrat wird künftig alle mehrjährigen Finanzvorlagen<br />

jeweils zu Beginn einer Regierungsperiode<br />

vorlegen. Der aktuelle vierjährige Zahlungsrahmen<br />

für die Landwirtschaft läuft 2011 aus.<br />

Da die nächste Regierungsperiode 2014 beginnt,<br />

braucht es für die Jahre 2012 und 2013 eine Übergangslösung.<br />

Aufgrund der angespannten Situation auf den<br />

landwirtschaftlichen Märkten führte der Bundesrat<br />

eine Aussprache, wie es nach 2011 mit der Agrarpolitik<br />

weitergehen soll.Er setzt auf Kontinuität.Bis<br />

zum Beginn der nächsten Regierungsperiode sollen<br />

die finanziellen Mittel, abgestimmt auf den aktuellen<br />

Finanzplan, im bisherigen Rahmen bereitgestellt<br />

werden. «Der Bundesrat will mit diesem Zahlungsrahmen<br />

eine sozialverträgliche Entwicklung<br />

der Landwirtschaft sicherstellen», erklärte Bundesrätin<br />

Doris Leuthard an der Medienkonferenz. Einerseits<br />

solle im Vorfeld weiterer Marktöffnungen<br />

die Zeit für <strong>St</strong>rukturanpassungen genutzt werden,<br />

andererseits wolle der Bundesrat «den Druck auf<br />

die landwirtschaftlichen Einkommen nicht erhöhen»,<br />

so Leuthard.<br />

Positive Bilanz über Reformetappen<br />

Gleichzeitig mit der Festlegung der Eckwerte der<br />

künftigen Agrarpolitik zog der Bundesrat eine Zwischenbilanz<br />

über die bisherigen Reformetappen.<br />

Bundesrätin Doris Leuthard zog eine positive Bilanz.<br />

Mit den einzelnen Reformetappen seien kontinuierliche<br />

Fortschritte erzielt worden. Die Landwirtschaft<br />

habe sowohl die Wettbewerbsfähigkeit,<br />

die ökologischen Leistungen, das Tierwohl als auch<br />

die Produktion pro Hektare landwirtschaftlicher<br />

Nutzfläche und die Arbeitsproduktivität steigern<br />

können. «Noch nie hat die Schweizer Landwirtschaft<br />

so viele Nahrungsmittel produziert wie<br />

2008», so die Bundesrätin.<br />

Ausstieg aus Kontingentierung<br />

Nach dem Ausstieg aus der staatlichen Milchkontingentierung<br />

per 30. April <strong>2009</strong> liegt die Verantwortung<br />

über die Funktionsweise des Milchmarktes<br />

überwiegend bei den betroffenen Marktakteuren.<br />

Mengensteuerungen können nur noch privatwirtschaftlich<br />

durchgeführt werden. Seit dem<br />

1. Mai <strong>2009</strong> schreibt der Bund den Milchproduzenten<br />

einzig noch den Abschluss von Milchkaufverträgen<br />

vor.<br />

Gemäss Artikel 36b des Bundesgesetzes über die<br />

Landwirtschaft dürfen die Produzenten ihre Milch<br />

nur einem Milchverwerter, einer Produzentenge-<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!