Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband
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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht <strong>2009</strong><br />
nen Franken verursacht.Bei der Hagel-Versicherung<br />
gingen 1500 Meldungen ein, davon 500 aus dem<br />
Kanton Thurgau und 120 aus dem Kanton <strong>St</strong>.Gallen.<br />
Die Niederschläge erreichten im Mai im Flachland<br />
der Ostschweiz mit rund 120 Millimetern die Norm.<br />
Überdurchschnittliche Regenmengen von bis zu<br />
140 Prozent über der Norm gab es im Alpsteingebiet<br />
und im Toggenburg.<br />
Heisser und sonniger Sommer<br />
Der Juni <strong>2009</strong> war zu warm. An acht Tagen gab es<br />
teils sehr heftige Gewitter. Die Niederschlagsmengen<br />
lagen 140 bis 170 Prozent über der Norm. Im<br />
Juli war es oft schwülheiss und es entluden sich immer<br />
wieder heftige Gewitter mit ergiebigen Niederschlägen.<br />
Der August war wärmer als der Juli und insgesamt<br />
sehr sonnig und zu trocken. An 25 Tagen wurden<br />
Temperaturen von 25 Grad und mehr gemessen. Es<br />
war der drittwärmste August seit Messbeginn<br />
1864. Regen fiel nur an sechs Tagen. Die Niederschläge<br />
erreichten lediglich 50 Prozent des langjährigen<br />
Durchschnitts. Ein Unwetter mit starken Niederschlägen<br />
führte am 8. August in der Ostschweiz<br />
Extreme Hagelschäden<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> wird als das schadenreichste Jahr<br />
in die 130-jährige Geschichte der Schweizerischen<br />
Hagel-Versicherungs-Gesellschaft eingehen.<br />
Die Hagelfronten vom 26. Mai und noch<br />
grossflächiger jene vom 23. Juli <strong>2009</strong> haben<br />
eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Gesamtschweizerisch<br />
wurden total 16 700 Schadenmeldungen<br />
(Vorjahr 6400 Meldungen)<br />
registriert. Der Kanton <strong>St</strong>.Gallen blieb von den<br />
Hagelfronten weitgehend verschont Die<br />
Schweizer Hagel registrierte 298 Schadenmeldungen<br />
(Vorjahr 397 Meldungen).Davon waren<br />
222 im Monat Mai.<br />
Die Summe der ausbezahlten Schäden stieg um<br />
das Vierfache des Vorjahres auf 111 Millionen<br />
Franken (Vorjahr 26,3 Mio. Franken). Die Auszahlungen<br />
erreichten mehr als das Doppelte der Prämieneinnahmen<br />
von 51,3 Millionen Franken.<br />
zu Überschwemmungen. Von Schäden betroffen<br />
waren das <strong>St</strong>.<strong>Galler</strong> Rheintal, insbesondere Eichberg,<br />
Oberriet und Altstätten.<br />
Der September brachte einen schönen Altweibersommer.<br />
An der Wetterstation Fürstenland in Niederuzwil<br />
wurde die höchste Temperatur am 1. September<br />
mit 32 Grad und die tiefste mit fünf Grad<br />
am 6. September gemessen. Die Niederschläge erreichten<br />
mit 67 Millimetern nur 68 Prozent der<br />
Norm.<br />
Die ersten sieben Tage im Oktober blieb es noch<br />
trocken. Am 7. Oktober wurden an vielen Orten 24<br />
bis 28 Grad gemessen. Am 15. Oktober wurde im<br />
Flachland bereits der erste Frost registriert.<br />
Nach der Trockenperiode regnete es ergiebig. Oberhalb<br />
von 800 bis 1000 Metern gab es am 17. Oktober<br />
im Toggenburg bereits 20 bis 50 Zentimeter<br />
Neuschnee, auf dem Säntis sogar 75 Zentimeter.<br />
Gegen Ende Oktober bescherte ein Hochdruckgebiet<br />
sonniges Herbstwetter.<br />
Der November war der zweitwärmste seit Messbeginn<br />
1864.In <strong>St</strong>.Gallen betrug der Wärmeüberschuss<br />
4,1 Grad. Die Niederschläge erreichten 150 Prozent<br />
des langjährigen Durchschnitts. Im Mittelland<br />
schneite es erstmals am letzten Novembertag. Im<br />
Dezember waren das erste und das letzte Monatsdrittel<br />
deutlich zu mild, die Mitte hingegen zu kalt.<br />
Rückgang des Produktionswertes<br />
Der Produktionswert der Landwirtschaft betrug im<br />
Jahre <strong>2009</strong> gemäss Schätzung des Bundesamts für<br />
<strong>St</strong>atistik 10,729 Milliarden Franken. Das sind rund<br />
fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Davon stammen<br />
42,8 Prozent aus der pflanzlichen und 47,7<br />
Prozent aus der tierischen Produktion. Die restlichen<br />
9,5 Prozent brachten die landwirtschaftlichen<br />
Dienstleistungen und die nichtlandwirtschaftlichen<br />
Nebentätigkeiten.<br />
Im Bereich der pflanzlichen Erzeugung sank der<br />
Produktionswert beim Getreide gegenüber 2008<br />
um 14,5 Prozent, bei den Ölsaaten und Ölfrüchten<br />
um 32,0 Prozent, bei den Zuckerrüben um 13,2 Prozent<br />
und bei den Kartoffeln um 6,0 Prozent. Einzig<br />
bei Futterpflanzen, bei Obst und beim Wein war der<br />
Produktionswert höher als im Vorjahr.<br />
Im Bereich der tierischen Erzeugung lag der Produktionswert<br />
bei den Rindern um 6,7 Prozent und bei<br />
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