Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband
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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht <strong>2009</strong><br />
Der Zucht- und Nutzviehmarkt verlief<br />
ohne Probleme. Die Preise waren jedoch<br />
tiefer als im Vorjahr. Dank den<br />
Beiträgen des Bundes konnte die Ausfuhr<br />
von Zucht- und Nutztieren auf<br />
5831 Tiere (Vorjahr 4469) gesteigert<br />
werden. Davon wurden 4326 <strong>St</strong>ück<br />
(Vorjahr 2158) oder fast drei Viertel<br />
nach Italien exportiert. Im Gegensatz<br />
zum Vorjahr konnten <strong>2009</strong> in die Russische<br />
Föderation und nach Lettland<br />
keine Tiere mehr exportiert werden.<br />
Dafür sind im Berichtsjahr erstmals<br />
332 Tiere nach Usbekistan und 100 Tiere<br />
nach Armenien verkauft worden.<br />
Auf den öffentlichen Schlachtviehmärkten<br />
der Proviande wurden im<br />
Jahre <strong>2009</strong> wieder mehr Tiere versteigert<br />
als im Vorjahr. An 705 Märkten<br />
für Grossvieh wurden 59 461 <strong>St</strong>ück Rindvieh (Vorjahr<br />
56 320) aufgeführt. Gesamtschweizerisch nahmen<br />
die Auffuhren gegenüber 2008 um 5,7 Prozent<br />
zu. Auf den Märkten in Herisau, Wattwil, Sargans<br />
und Appenzell betrug die Zunahme 7,6 Prozent.<br />
Dazu trägt die gute Infrastruktur für die Versteigerung<br />
der Tiere wesentlich bei. Auf 266 Kälbermärkten<br />
wurden 49 723 <strong>St</strong>ück aufgeführt. Dies sind im<br />
Durchschnitt 187 Tiere pro Markt.Auf 348 Märkten<br />
der Proviande wurden 86 643 Schafe oder rund 250<br />
<strong>St</strong>ück pro Markt aufgeführt.<br />
Fleischproduktion aus beschauten Schlachtungen<br />
(Gewicht der Schlachtkörper, ohne Organteile)<br />
2008 <strong>2009</strong> Veränderung<br />
Tonnen Tonnen in Prozent<br />
<strong>St</strong>iere 32 524 32 513 0,0<br />
Ochsen 7 243 7 477 3,2<br />
Rinder 18 575 18 242 – 1,8<br />
Kühe 46 685 50 701 8,6<br />
Grossvieh total 105 027 108 933 3,7<br />
Kälber 30 044 31 867 6,1<br />
Schweine 230 040 237 340 3,2<br />
Schafe 4 878 4 681 – 4,0<br />
Total 369 989 382 821 3,5<br />
Quelle: Landwirtschaftliche Monatszahlen, <strong>2009</strong> Schätzung<br />
Mehr Rinder und Schweine geschlachtet<br />
<strong>2009</strong> nahm die Zahl der kontrollierten Schlachtungen<br />
von inländischem Grossvieh gegenüber dem<br />
Vorjahr um 3,6 Prozent zu. Bei den Kälberschlachtungen<br />
war der Zuwachs mit 5,5 Prozent noch grösser.<br />
Mit total 2 713 599 <strong>St</strong>ück wurden im Jahre <strong>2009</strong><br />
wieder 2,7 Prozent mehr Schweine geschlachtet als<br />
Vorjahr. Bei den Schafen gingen die kontrollierten<br />
Schlachtungen von 245 491 <strong>St</strong>ück auf 230 405<br />
<strong>St</strong>ück oder um 6,1 Prozent zurück.<br />
Die Fleischproduktion aus kontrollierten Schlachtungen<br />
von Gross- und Kleinvieh stieg <strong>2009</strong> gegenüber<br />
dem Vorjahr von 369 989 Tonnen auf 382 821<br />
Tonnen oder um rund 3,5 Prozent. Dazu beigetragen<br />
haben vor allem die um 8,6 Prozent höhere<br />
Fleischproduktion von Schlachtkühen und der Anstieg<br />
der Produktion von Schweinefleisch um 3,2<br />
Prozent.<br />
Die Fleischeinfuhren von Schlachttieren in Form von<br />
Fleisch gingen von 46 411 Tonnen auf 34 358 Tonnen<br />
zurück. Dies entspricht einer Mindereinfuhr<br />
von 12 053 Tonnen oder 26,0 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Prozentual am grössten war der Rückgang<br />
der Fleischeinfuhren bei Kalbfleisch mit – 54,0<br />
Prozent und bei den Schweinen mit –36,4 Prozent.<br />
Weniger Fleischeinfuhren bedeuten in der Regel<br />
tiefere Produzentenpreise für inländisches Fleisch.<br />
Die Menge verkaufsfertiges Fleisch von Gross- und<br />
Kleinvieh ohne den Fleischanfall aus nicht kontrollierten<br />
Hausschlachtungen und Organteilen ging<br />
von 305 217 Tonnen auf 301 915 Tonnen oder um<br />
1,1 Prozent zurück. Während im Jahr 2008 der Anteil<br />
der Fleischeinfuhr 15,4 Prozent betrug, war dieser<br />
Anteil im Jahre <strong>2009</strong> noch 11,5 Prozent. Beim<br />
Kalbfleisch sank der Anteil von 3,2 Prozent auf 1,8<br />
Prozent und beim Schweinefleisch von 10,7 Prozent<br />
auf 6,9 Prozent.<br />
<strong>St</strong>eigende Eierproduktion<br />
Die Gesamtproduktion von Inlandeiern nahm aufgrund<br />
der Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um<br />
4,8 Prozent zu. Die Einfuhr von Schaleneiern ging<br />
um 2,4 Prozent zurück. Der Durchschnittspreis für<br />
importierte Schaleneier franko Grenze erhöhte sich<br />
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