Jahresbericht 2009 - St.Galler Bauernverband

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st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht 2009 Landdienst sowie die telefonische Auskünfte und die Beratungen in Rechtsfragen. Mitgliederbeiträge Die Mitgliederbeiträge an den St.Galler Bauernverband inkl. Flächenbeitrag an den Schweizerischen Bauernverband (SBV) sind im Reglement über die Finanzierung festgelegt. Rund 97 Prozent der bäuerlichen Bewirtschafter von Landwirtschaftsbetrieben haben den Mitgliederbeitrag an den St.Galler Bauernverband und den Flächenbeitrag an den SBV bezahlt. Nichtmitglieder haben keinen Anspruch auf die Dienstleistungen des Verbandes. In der Tabelle «Ertrag aus Mitgliederbeiträgen und deren Verwendung» ist dargestellt, was mit den Mitgliederbeiträgen finanziert wird. Die letzte Position bei der Verwendung ist der Restbetrag, der für die Finanzierung der Aufwendungen der Geschäftsstelle für die Interessenvertretung, die telefonische Auskunftserteilung sowie die Beratungen in Rechtsfragen zur Verfügung steht. Der finanzielle Erfolg aus den verschiedenen Dienstleistungen trägt wesentlich dazu bei, die Kosten der Interessenvertretung mitzufinanzieren. Dank Die Geschäftsstelle dankt den Mitgliedern des Vorstandes, insbesondere dem Präsidenten und der Vizepräsidentin, den Mitgliedern des Landwirtschaftsrates und der Fachkommissionen für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Einen besonderen Dank verdient das ganze Team auf der Geschäftsstelle für den grossen Einsatz zur Erreichung der gesetzten Jahresziele. Freiwilliger Landdienst Die Landdienst-Vermittlungsstelle organisiert für Jugendliche kurzfristige Einsätze auf Schweizer Bauernhöfen. Für die Kantone St.Gallen und Thurgau wird die Vermittlungsstelle im Auftrag des St.Galler Bauernverbandes von Rahel Fürst in Rebstein geführt. Die Landdiensteinsätze sind so vielfältig wie das Gemüseangebot auf dem Frühlingsmarkt. Auf grossen und kleinen Bauernhöfen, in modernen oder traditionellen Betrieben, auf der Alp oder am Stadtrand – es hat für alle ein passendes Plätzchen. So verschieden die Höfe,so verschieden sind auch die Arbeiten. Sie reichen von Stallarbeit über Arbeiten in Haus und Garten, von Kinderbetreuung bis hin zur Mithilfe auf dem Feld. Im Berichtsjahr konnte der Landdienst insgesamt 2672 Jugendliche vermitteln. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 236 Platzierungen. Es zeigt sich,dass das neue Buchungssystem sehr gut ankommt und die Jugendlichen ihren Einsatzort gerne übers Internet auswählen. In den Kantonen St.Gallen und Thurgau gingen die Platzierungen gegenüber dem Vorjahr leicht zurück.Auf St.Galler Bauernhöfen wurden insgesamt 127 Jugendliche (Vorjahr 136) platziert. Die meisten stammten aus den Kantonen Zürich (34), St.Gallen (23), Aargau (13), und Basel-Landschaft (12). Im Kanton Thurgau platzierte der St.Galler Bauernverband auf 97 Bauernhöfen (Vorjahr 113) einen Landdienstler.45 Landdienstler kamen aus den Kantonen Zürich und Aargau. 38
st.galler bauer 11 - 2010 jahresbericht 2009 Nationale Projekte, Projekte mit Studenten, Auftritte in der Stadt Agrarmarketing/Kommunikation Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit waren Aktivitäten mit Schülern und Studenten sowie Anlässe für eine breite Bevölkerungsschicht. Ob mit «Mega Kuhl», der Kochbuch-Vernissage oder dem Toggenburger Herbstfest – die St.Galler Landwirtschaft überzeugte in jeder Hinsicht. Was schmeckt besser als frisches Gemüse direkt vom Nachbarn, knackige Salate vom Bauernmarkt oder feine Milch von Kuh Maja? Auch in diesem Jahr haben viele St.Galler Bäuerinnen und Bauern ihren Berufstand einem breiten Publikum präsentiert. Die Landwirtschaft ist auf ein positives Image und gute Beziehungen in der Öffentlichkeit angewiesen. Projekte der nationalen Kampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» und regionale Anlässe bieten beste Gelegenheit dazu. Milchwirtschaftsbetriebe, welche bei der Stallvisite mitmachen, öffnen ihre Stalltüren und geben so einen Eindruck ins Leben auf dem Bauernhof. Im Kanton St.Gallen beteiligen sich mittlerweile 16 Betriebe an der Stallvisite. Am 1. August boten 26 Betriebe einen 1.-August-Brunch an.Rund 7500 Personen kamen so in den Genuss von feiner Konfitüre, knuspriger Röst oder selbstgebackenem Brot. Schule auf dem Bauernhof Schulkinder sind die Bürger und Konsumenten von morgen. Was gibt es deshalb Schöneres, als den Kindern direkt zu zeigen, woher die Milch kommt, SchuB-Aktivitäten im Kanton St.Gallen 2005 2006 2007 2008 2009 Anzahl Aktivitäten 40 35 49 68 63 Anzahl Schüler 924 790 902 1199 976 Anzahl halbe Tage 23 25 25 41 42 Anzahl ganze Tage 14 8 20 17 19 Anzahl Kurzbesuche 0 0 3 9 0 Anzahl Projekte 3 2 1 1 2 Die Gewinner des Wettbewerbs «Mega Kuhl» mit Bauer Xaver Brülisauer. wo die Karotten wachsen und das Fleisch produziert wird? Bei Schule auf dem Bauernhof lernen die Schüler auf spielerische Art und Weise die nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln kennen. Interessierte Schüler dürfen auch kräftig anpacken und die leckeren Spezialitäten der Bäuerin probieren. Im Rahmen von Schule auf dem Bauernhof besuchten im Berichtsjahr rund 1000 Schüler einen St.Galler Bauernhof. Projekte wie die Stallvisite, der 1.-August-Brunch und Schule auf dem Bauernhof gehören zur Imagekampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» der Schweizer Landwirtschaft. Die Kampagne will Sympathien für die Bauernfamilien gewinnen und den Verkauf von einheimischen Produkten fördern. Zur Imagekampagne gehören auch der Internetauftritt www.landwirtschaft.ch sowie verschiedene Plakate und Inserate.Der Auftritt von verschiedenen Promis im Edelweisshemd hat der Landwirtschaft viel Sympathie entgegengebracht. 39
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