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Controller magazin 3/94<br />

Organisation) wur<strong>de</strong> systematisch durch "gezielte<br />

Investitionen" geför<strong>de</strong>rt (und eben nicht als lästiges<br />

Übel betrachtet). Wenn es dann noch gelungen ist,<br />

die Praktikabilität vor die Perfektion zu stellen,<br />

dann konnten die Mitarbeiter mit ihren Servicestellen<br />

auch leben. Vor allem, wenn parallel zur<br />

Systemimplementierung auch noch die Erkenntnis<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiterför<strong>de</strong>rung und -entwicklung (Ausund<br />

Weiterbildung) einhergegangen ist.<br />

Wenn man mit Controlling also "ernst" macht, heißt<br />

dies in erster Linie INFORMATIONSSYSTEME<br />

AUFBAUEN und in Form von BERICHTSWESEN­<br />

SYSTEMEN akhiell ERHALTEN.<br />

Dieses Ziel ist erreichbar durch Reorganisation <strong>de</strong>r<br />

Werkzeuge (z. B. EDV) und parallel dazu die <strong>de</strong>r<br />

betrieblichen Abläufe (Prozesse). Eine äußerst<br />

wichtige flankieren<strong>de</strong> Maßnahme wird zusätzlich<br />

durch bessere Qualifizierung <strong>de</strong>r Mitarbeiter erreicht.<br />

Ein bißchen beginnt das Controlling dann meistens in<br />

<strong>de</strong>r VERWALTUNG und damit in <strong>de</strong>r Landschaft<br />

<strong>de</strong>s Rechnungswesens und <strong>de</strong>r EDV. Es hat halt auch<br />

mit Zahlen zu tun. Aber wie schon erwähnt, gera<strong>de</strong><br />

hier scheint <strong>de</strong>r "Knackpunkt" zu liegen.<br />

Mo<strong>de</strong>rne Untemehmensführung erfor<strong>de</strong>rt auch <strong>de</strong>n<br />

richtigen Umgang mit Zahlen. Und wenn man dies<br />

nicht automatisch "drin hat", muß man sich halt<br />

"beraten" lassen (mit RAT und TAT; im Sinne von<br />

Hilfe zur Selbsthilfe). Und guter "Rat", gepaart mit<br />

"Tat" ist gar nicht so teuer!<br />

Den Rat von "guten Partnern", die Tat nüt "guter<br />

Software".<br />

Der systematische Aufbau eines Informationssystemes<br />

(o<strong>de</strong>r wie knacken wir die Wun<strong>de</strong>rtüte ...)<br />

Effizient soll es sein, wirtschaftlich soll es sein,<br />

aussagefähig soll es sein <strong>Als</strong>o doch Wun<strong>de</strong>rtüte?<br />

Wenn Controlling ein "Führungskonzept" ist (fest im<br />

Kopf etabliert), das zu tun hat mit:<br />

Führen mit Zielen (Untemehmensplanung),<br />

Führen mit relevanten Zahlen (Informationsmanagement),<br />

Führen durch For<strong>de</strong>rn und För<strong>de</strong>rn (Personalentwicklung),<br />

dann bedarf es vor allem <strong>de</strong>r Klärung, wie man mit<br />

<strong>de</strong>r ständig steigen<strong>de</strong>n Flut von Daten und Fakten<br />

fertig wird, wie man aus <strong>de</strong>r Fülle aller "Nachrichten"<br />

an die "richtigen Informationen" herankommt? Was<br />

müssen wir überhaupt wissen? Was ist relevant?<br />

Und gleichzeitig gilt es zu klären, wer damit umgeht,<br />

wer die Informationen aufbereitet und wer sie<br />

interpretiert? Man sieht also, schon hier beginnt die<br />

Planung!<br />

Kostenrechnungen sind immer Parallelbetrachtungen.<br />

Nur paralleles Wissen um Kun<strong>de</strong>n, Märkte,<br />

Kapazitäten, Konditionen, Erlös- und Kostenstrukturen,<br />

Kostenstellentransparenz, ursachengerechte<br />

Kostenträgerbelastungen ergeben die<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Informationen für einen<br />

Wettbewerbsvorsprung.<br />

Es ist klar, daß es ohne EDV nicht mehr geht. Alle<br />

unternehmensrelevanten Daten müssen in DV-Systeme<br />

und -netzwerke (Datenbanken) eingespeist<br />

sein und aktuell gehalten wer<strong>de</strong>n. Geeignete Programme<br />

ermitteln dann aus <strong>de</strong>n angesammelten<br />

Datenbestän<strong>de</strong>n nahezu wahlfrei durch Suchen,<br />

Rechnen und Kombinieren die gewünschte Information.<br />

Dies müssen Sie unbedingt bei <strong>de</strong>r Anschaffung von<br />

Software beachten. Denn das ist heute eine<br />

Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rung an eine solche Software: Keine<br />

Einzweckausrichtung.<br />

Deshalb ist es auch kein Scha<strong>de</strong>n, wenn ein<br />

Programmsystem auch mit "allen Daten" umgehen<br />

kann. <strong>Als</strong>o nicht nur auf <strong>de</strong>r "Kostenseite' rechnet,<br />

son<strong>de</strong>rn auch mit Bilanzen und Finanzen umgehen<br />

kann. Der Anwen<strong>de</strong>r erspart sich dann die Anschaffung<br />

mehrerer Systeme, kann alles in "einem Topf<br />

verwalten.<br />

Werm also ein Programm damit etwas vom<br />

Ergebniscontrolling<br />

(Sicherung <strong>de</strong>r Ergebnisziele)<br />

und gleichzeitig vom<br />

Finanzcontrolling<br />

(Sicherung <strong>de</strong>r finanziellen Stabilität)<br />

versteht, kann dies nur von Vorteil sein.<br />

Warum haben eigentlich die meisten MIS<br />

(Managementinformationssysteme) keine Kostenrechnungsfunktionen?<br />

Ist es vielleicht irgendwo<br />

logisch, daß Kostenrechnung und Managementinformation<br />

nichts miteinan<strong>de</strong>r zu tun haben? Aber<br />

ersparen wir uns hier eine Diskussion darüber, was<br />

eigentlich ein MIS ausmacht. Das ist für <strong>de</strong>n Mittelständler<br />

sowieso keine relevante Diskussion. Was er<br />

braucht, sind einige wenige Zahlen (und Informationen)<br />

für die Westentasche, als Extrakt aus <strong>de</strong>m<br />

ganzen Zahlenwust. Gesicherte Zahlen natürlich,<br />

einfach, daß seine Entscheidungen immer sicherer<br />

wer<strong>de</strong>n können (siehe Abbildung "betriebswirtschaftliche<br />

Werkzeuge").<br />

Das "neue" KO/RE/CO als Lösungsansatz<br />

Jahrelang haben wir, wir das ist die COMPART<br />

GMBH, Computerpartner in Betriebswirtschaft, bei<br />

unserer Beratungsarbeit mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Softwaresystemen und Softwarehäusem gearbeitet.<br />

Mit <strong>de</strong>n einen "lieber", mit an<strong>de</strong>ren "weniger gern".<br />

Wir könnten Romane darüber schreiben. Wir haben<br />

in <strong>de</strong>n Jahren außer<strong>de</strong>m versucht, EDVler in <strong>de</strong>n<br />

Betrieben zu animieren, zu bestechen, zu becircen,<br />

anzubetteln - vergeblich! Immer war alles an<strong>de</strong>re<br />

wichtiger. Die Verkaufsabrechnung, die Produktionssteuerung,<br />

die Materialwirtschaft usw. - nur eben<br />

nicht das Rechnungswesen.<br />

<strong>Als</strong> dann die PC's herauskamen, waren zunächst alle<br />

bei uns und auch in <strong>de</strong>n Betrieben draußen, wenigstens<br />

für kurze Zeit, auf <strong>de</strong>m Selbsthilfe-Trip. Denn<br />

jetzt konnte man an <strong>de</strong>r EDV-Abteilung vorbei tätig<br />

wer<strong>de</strong>n. Mit 'Tabellenkalkulationen aller Art". EDV-<br />

Leiter äugten verwun<strong>de</strong>rt und verunsichert auf je<strong>de</strong>n<br />

Controller o<strong>de</strong>r Kaufmann. Was will <strong>de</strong>nn "<strong>de</strong>r"<br />

eigentlich noch? Hat "<strong>de</strong>r" <strong>de</strong>nn nicht schon seine<br />

Buchhaltung und dies seit Jahren?<br />

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