(Unsere Hoffnung \226 die Auferstehung) - MessageWeek

Ein Christ könnte den Tod also folgendermaßen betrachten: der Tod hat
genau so weing Macht über uns wie Schlaf – er ist nur eine vorübergehende
Unterbrechung des Lebens. Maria und Martha trauerten um
Lazarus – genau wie auch wir trauern – aber sie waren nicht traurig wie
andere, die keine Hoffnung haben. Wir haben Hoffnung! Wir haben die
Hoffnung, dass wir eines Tages dieselbe, laute Stimme hören werden,
die Lazarus hörte, und diesmal wird unser Name ausgerufen.
Die Auferstehung des Lazarus war ein Wendepunkt im Dienste Jesu,
denn wir lesen anderswo, dass die eifersüchtige, herrschende Klasse der
Juden dann auch Lazarus und ebenfalls Jesus töten wollte. Doch das ist
ein anderes Thema. Fest steht jedoch, dass diese Auferstehung auch für
die damaligen gewöhnlichen Leute ein Ereignis von außerordentlich
großer Tragweite war.
Viele Jahre später schrieb Paulus, der einer der ersten hoch-produktiven
Schriftsteller der urchristlichen Kirche war, an die Gläubigen in
Thessalonich, Griechenland:
Wir wollen euch aber, ihr Brüder, nicht in Unwissenheit lassen
in betreff der Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die
andern, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, daß
Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die
Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir
euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis
zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen
nicht zuvorkommen werden; (1. Thessalonicher 4, 13-15)
Paulus predigte oftmals über die Hoffnung auf die Auferstehung, und
–genau wie Jesus – verglich er jene, die starben, mit denen, die einfach
eingeschlafen waren. Er erinnerte die Gläubigen an den Tod von Jesus
und an seine Auferstehung, und wie die Erfahrung Jesu unserer
eigenen vorausgeht. Wie wir es von der heiligen Schrift ermessen,
werden die Gerechten, die „schlafen”, wieder aufwachen, wenn der
Herr Jesus zurückkommt. Natürlich ist das noch nicht geschehen.
31