(Unsere Hoffnung \226 die Auferstehung) - MessageWeek

wissen gar nichts, und es wird ihnen auch keine Belohnung
mehr zuteil; denn man denkt nicht mehr an sie. Ihre Liebe und
ihr Haß wie auch ihr Eifer sind längst vergangen, und sie haben
auf ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne
geschieht. (Prediger 9, 4-6)
Genau wie früher die Urchristen, so wundern sich auch heutzutage
viele Gläubige, ob sie jemals ein hohes Alter vor der Wiederkunft Jesu
erreichen werden. Man sollte so ein Denken nicht verspotten! Denn all
die Hintergründe, auf die sich so eine erwartungsvolle Hoffnung
basiert, kann man nicht leichtfertig beiseite schieben. Ein menschlich
sehr verständlicher Grund dazu ist dies:
Falls Jesus beispielsweise innerhalb der nächsten fünfzig Jahre
zurückkommen würde, dann würden wir, die dann vielleicht noch am
Leben sein werden, wirklich nicht einen normalen Tod sterben, sondern
von sterblich zu unsterblich „verwandelt” werden, von Fleisch zu Geist.
Und am selben Tage würden wir auch noch die auferstandenen
Heiligen sehen, die in früheren Zeiten verstorben waren.
Stellen wir uns mal vor, wie würden wir uns mit Adam, Noah oder
Abraham unterhalten? Welche Fragen würden wir stellen über ihr
Leben vor so vielen Jahren? Umgekehrt, denken wir mal über deren
Eindrücke nach – bestimmt würde es ihnen schon als außergewöhnlich
vorkommen, jemanden zu treffen, der so lange nach ihrem Sterben zur
Welt kam. Kann man sich vorstellen, wie schwer es für Noah sein
könnte, sich an die heutige Technologie und Transportmittel in unserer
modernisierten Welt zu gewöhnen? Das ganze Auferstehungs-Thema
wie auch die verschiedenen Auswirkungen davon sind höchst
faszinierend. Unsere arglose und kindische Einbildungskraft ähnelt
möglicherweise oft die der Jünger Jesu.
Die Jünger stellten sich wahrscheinlich immer noch Fragen über die
Wiederkehr Jesu, als sie später endlich ihre Berichte auf Pergament
niederschrieben. Jesus muss es vorhergesehen haben und antwortete
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