03.11.2013 Aufrufe

GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>GL</strong> 1/<strong>2012</strong> Die Wie<strong>der</strong>kunft Christi<br />

11<br />

Die Wie<strong>der</strong>kunft Christi<br />

Edith Mikeleitis<br />

Niemals schien eine Zeit entfernter einer Wie<strong>der</strong>kunft Christi zu sein<br />

als die Gegenwart. Auf <strong>der</strong> einen Seite herrschen Überfluss und Selbstherrlichkeit,<br />

auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite Armut und Unterdrückung. Der Mensch<br />

in <strong>der</strong> Welt hat Angst. Angst und Langeweile sind die Stigmata einer<br />

glaubenslosen Zeit. Die religiösen Versprechungen, die die Kirchen dem<br />

Menschen gegeben haben, werden nicht erfüllt. Der Einzelne sieht sich<br />

dem ungerechten Treiben <strong>der</strong>er ausgesetzt, die die Macht an sich reißen. Er<br />

fühlt sich inmitten sich überstürzen<strong>der</strong> Ereignisse allein, denn unbewusst<br />

fühlt er, dass ihm eine Macht zur Verfügung stünde, wenn er sie zu<br />

ergreifen wüsste, nämlich eine geistige Macht <strong>der</strong> Liebe, die auch den<br />

Einzelnen zu schützen vermag. Auch die klügsten Theorien können die<br />

Suchenden nicht beruhigen. Sie verlangen nach tieferen und höher<br />

gelagerten Erkenntnissen, nach echten Wertmaßstäben und Einsichten,<br />

doch es werden ihnen billige Zerstreuungen, Anleitungen zum<br />

Vorteilsdenken und unverbindliche Sexualität geboten. Für den Wissenden<br />

jedoch enthüllt gerade die extreme Gottlosigkeit unserer Zeit, dass<br />

die ,letzten Tage‘ herbeigekommen sind. Im Evangelium Matthäus sagt<br />

Jesus: „Des Menschen Sohn ist es, <strong>der</strong> den guten Samen sät. Der Acker ist<br />

die Welt. Der gute Same, das sind die Kin<strong>der</strong> des Reiches. Das Unkraut<br />

dagegen, die Kin<strong>der</strong> des Bösen. Der Feind, <strong>der</strong> das Unkraut gesät hat, ist<br />

<strong>der</strong> Teufel. Die Ernte ist das Ende <strong>der</strong> Weltzeit, und die Schnitter sind<br />

Engel. Wie nun das Unkraut gesammelt und im Feuer verbrannt wird, so<br />

wird es auch am Ende <strong>der</strong> Weltzeit gehen. Der Menschensohn wird seine<br />

Engel aussenden. Die werden aus seinem Reiche alle Verführer und<br />

Übeltäter sammeln und sie in den Feuerofen werfen. Da wird lautes<br />

Weinen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten im Reiche<br />

ihres Vaters wie die Sonne leuchten.“<br />

Da wir die Gnadenverlassenheit und Gottlosigkeit <strong>der</strong> Welt sinnfälliger<br />

erleben, als je eine Zeit zuvor, wird das Wort <strong>der</strong> Apokalypse uns immer<br />

deutlicher. Wir beginnen zu ahnen, dass wir in <strong>der</strong> „Endzeit“ stehen. Den<br />

nihilistischen Mächten ist das Christentum gegenübergestellt, das von<br />

Grund auf neu erlebt und neu gesehen werden muss, um wirklich für uns<br />

„<strong>der</strong> Weg, die Wahrheit und das Leben“ zu sein. Denn das eben war die<br />

überwältigende Neuheit, die das Christentum in die Geschichte <strong>der</strong><br />

Menschheit brachte: ,dass <strong>der</strong> Mensch wahrlich Gott, und Gott wahrlich<br />

Mensch ist‘. (Meister Eckehart) Die Offenbarung Jakob <strong>Lorber</strong>s ist voller

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!