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GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 1/<strong>2012</strong> Die Wie<strong>der</strong>kunft Christi<br />

13<br />

Geist innewohnenden Möglichkeiten des Seins, doch will er sie handelnd<br />

in Erscheinung treten lassen, um sich selbst zu erleben. In ,Erde und<br />

Mond’ erklärt er dieses Phänomen: „Der Geist ist in sich zwar keine<br />

Form, aber er ist eben dasjenige Wesen, das die Formen schafft. Und erst,<br />

wenn die Formen geschaffen sind, kann er in diesen geschaffenen Formen<br />

selbst als Form wirkend auftreten. Jede Kraft, wenn sie sich als solche<br />

beurkunden soll, muss sich eine Gegenkraft stellen. Erst zufolge dieses<br />

geschaffenen Stützpunktes kann die Kraft ihre Wirkungen äußern und zur<br />

Erscheinung bringen. Der Geist ist demnach gleich dem Licht, welches in<br />

sich selbst zwar ewig Licht bleibt, aber als Licht so lange nicht bemerkbar<br />

auftreten kann, solange es keine Gegenstände gibt, die es erleuchtet. Geist<br />

ist das Licht, das aus seiner eigenen Wärme sich von Ewigkeit zu Ewigkeit<br />

erzeugt - und ist gleich <strong>der</strong> Wärme die Liebe, und gleich dem Lichte die<br />

Weisheit.“ (Erde und Mond 52,9-11)<br />

Wir Menschen sind keine Apparaturen, die mechanistisch vom<br />

göttlichen Geist getrieben werden - wir sind die geistigen Baumeister<br />

unserer Welt, ausgestattet mit den sieben göttlichen Eigenschaften: Liebe,<br />

Weisheit, Wille, Ordnung, Ernst, Geduld, Barmherzigkeit. Ist in einem<br />

einzelnen Menschen die Kraft Gottes auferstanden, so kann er Millionen<br />

Unerweckter im ewigen Gericht zur Erntezeit vor Gott bringen, um für sie<br />

Gnade und Erbarmung zu erbitten. Es wird für die vielen Unentschiedenen<br />

solcher Fürbitte bedürfen, denn diese Endzeit wird zugleich auch eine<br />

Anfangszeit <strong>der</strong> Gnade sein.<br />

„Wenn die Menschen sich zu sehr in die Lustreize <strong>der</strong> Welt verrennen<br />

und verstricken und nur denken, dass sie bloß darum da sind, um sich als<br />

vernünftige und denkende Wesen von <strong>der</strong> mit allem Reichtum ausgestatteten<br />

Welt auch alle erdenklichen Genüsse zu bereiten und des<br />

eigentlichen Zweckes gar nicht gewahr werden, warum sie in die Welt<br />

gesetzt worden sind, und wer sie in die Welt gesetzt hat - da kann von einer<br />

eigentlichen und höheren Offenbarung Gottes und Seines Liebewillens so<br />

lange keine Rede sein, bis die Menschen durch allerlei Not und Elend<br />

wenigstens so weit zu denken anfangen, dass sie fragen und sagen: ,warum<br />

mussten wir denn in diese elende Welt kommen, und warum müssen wir<br />

uns denn so plagen und martern lassen bis in den sicheren Tod als dem<br />

elenden Schlusspunkt unserer Verzweiflung?' Dann ist auch die Zeit da, in<br />

welcher sich Gott dem Menschen wie<strong>der</strong> von neuem zu offenbaren beginnt,<br />

zuerst durch den Mund geweckter Menschen, durch an<strong>der</strong>e Zeichen und<br />

auch durch allerlei Gerichte an jenen Menschen,... die stolz und lieblos<br />

und voll Übermut geworden sind und bei sich an keinen Gott mehr denken<br />

und noch weniger im Herzen glauben ... Wenn das einmal auf <strong>der</strong> Welt

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