GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV
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<strong>GL</strong> 1/<strong>2012</strong> Die Anschauung Josephs über das göttliche Kind<br />
33<br />
Es so ganz eigentlich beten solle, und zu wem du betest, und zu wem auch<br />
<strong>der</strong> Jakob hätte beten sollen. Du aber hast nach meinem Dafürhalten nicht<br />
gemerkt, was das Kindlein dir dadurch hat sagen wollen!“ (Jug. 213, 8-20).<br />
Diese Worte gehen Joseph sehr zu Herzen und er geht weinend hinaus,<br />
um Jesus und Jakob zu suchen. Und da von Jakob und Jesus keine Spur zu<br />
finden ist, bittet er seine vier Söhne die Suche aufzunehmen. Aber auch<br />
diese kommen nach einstündigem Herumirren unverrichteter Dinge wie<strong>der</strong><br />
zur Villa zurück. In seinem qualvollen Zustand ist er sehr weit vom<br />
Landhaus abgekommen und weint dort bitterlich.<br />
Erst jetzt wird er durch Jesus, Dessen Stimme er in sich vernimmt,<br />
getröstet und ein Weg gezeigt, wie er Ihn und Jakob finden könne. Als<br />
Joseph nach weiteren Mühen endlich bei<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf einem Berge<br />
ansichtig wird, lehrt ihn Jesus das wahrhaftige Gebet mit den Worten:<br />
„Das wahre Gebet ist die Liebe zu Mir, hast du diese, dann kannst du<br />
deinen Lippen allzeit die Mühe ersparen!“ (J.J. 214, 26)<br />
(Quelle: Ein Geheimnis Gottes, Buchverlag, BVK)<br />
<br />
„Gott ist in Sich ein Geist, voll Liebe, Wahrheit, Weisheit<br />
und Macht unverän<strong>der</strong>lich von Ewigkeit her und kann<br />
daher auch nur im Geiste und in <strong>der</strong> Wahrheit, die inwendig<br />
im Menschen ist, angebetet werden.<br />
So jemand denn ein Anliegen hat, dass ihm Gott als <strong>der</strong><br />
allein wahre Schöpfer und Vater aller Menschen und Engel<br />
in diesem o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em helfen möchte, so gehe er mit<br />
seinem Anliegen nicht in einen Tempel o<strong>der</strong> in eine<br />
Synagoge und auch zu keinem Priester, son<strong>der</strong>n sperre sich<br />
in ein Kämmerlein, und beson<strong>der</strong>s in das ganz stille seines<br />
Herzens, ein und bete darin zu Gott und bitte Ihn als den<br />
liebevollsten Vater um eine rechte Hilfe.<br />
Und <strong>der</strong> Vater, <strong>der</strong> alles im noch so Verborgenen hört<br />
und sieht, wird dem also allein recht und im Geiste <strong>der</strong><br />
Wahrheit lebendig Bittenden allzeit gerne geben, um was er<br />
rechtlich gebeten hat, dessen ihr alle völlig versichert sein<br />
könnet.“<br />
(GEJ Bd.9; 209,5-6)