GL 1/2012 - der Lorber-Gesellschaft eV
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<strong>GL</strong> 1/<strong>2012</strong> Die Anschauung Josephs über das göttliche Kind<br />
31<br />
Gott rechtete und redete aus ihnen stets in <strong>der</strong> ersten Person.'<br />
Also spricht einmal <strong>der</strong> Herr durch Jesajas: ,Denn Ich bin <strong>der</strong> Herr,<br />
dein Gott, <strong>der</strong> das Meer bewegt, dass seine Wellen wüten; mein Name<br />
heißt: Herr - Zebaoth. Ich lege mein Wort in deinen Mund, bedecke dich<br />
unter dem Schatten Meiner Hände, auf dass ich den Himmel pflanze und<br />
die Erde gründe und zu Zion spreche: Du bist Mein Volk!' Und siehe, also<br />
wird es auch hier sein; Gott erweckt in diesem Kinde einen gar mächtigen<br />
Propheten und redet nun schon durch seinen Mund frühzeitig, wie einst<br />
durch den Mund Samuel!“ (Jug. 153, 6-14).<br />
Mit dieser Erklärung von Joseph begnügt sich Cyrenius und <strong>der</strong><br />
Meinungsaustausch scheint beendet zu sein. Da aber spricht das Jesuskind<br />
zu Joseph und Cyrenius: „Joseph, du weißt wohl, dass <strong>der</strong> Herr durch den<br />
Mund <strong>der</strong> Propheten geredet hat wie in <strong>der</strong> ersten Person zumeist; aber<br />
weißt du nicht, was <strong>der</strong> Herr eben einmal bei Jesaja spricht, da Er sagt:<br />
,Wer ist Der, <strong>der</strong> von Edom kommt, mit rötlichen Klei<strong>der</strong>n von Bozra? Der<br />
so geschmückt ist in Seinen Klei<strong>der</strong>n und einher tritt in Seiner großen<br />
Kraft?' ,Ich bin Es, <strong>der</strong> Gerechtigkeit lehrt und ein Meister bin zu<br />
helfen.' ,Warum ist denn dein Gewand so rotfarben und Dein Kleid wie<br />
eines Keltertreters?' ,Ich trete die Kelter allein, und ist niemand unter den<br />
Völkern mit Mir. Ich habe sie gekeltert in Meinem Zorn und zertreten in<br />
Meinem Grimme. Daher ist ihr Blut auf Meine Klei<strong>der</strong> gespritzt und Ich<br />
habe all Mein Gewand besudelt. Denn Ich habe einen Tag <strong>der</strong> Rache Mir<br />
vorgenommen; das Jahr, die Meinen zu erlösen, ist gekommen!' ,Denn ich<br />
sah mich um, und da war kein Helfer; und ich verwun<strong>der</strong>te mich, und<br />
niemand stand Mir bei; son<strong>der</strong>n Mein Arm musste Mir helfen, und Mein<br />
Zorn stand mir bei. Und Ich habe die Völker zertreten in Meinem Zorn und<br />
habe sie trunken gemacht in Meinem Grimme und ihr Blut auf die Erde<br />
geschüttet.' Joseph! - Kennst du Den, <strong>der</strong> von Edom kommt und nun<br />
gekommen ist und nun zu dir spricht: Ich bin Es, <strong>der</strong> Gerechtigkeit lehrt<br />
und ein Meister bin zu helfen!?“ (Jesaja, 63. Kapitel Vers 1-6; J.J. 153,16-26).<br />
Obwohl sich das Jesuskind durch die vorstehenden Prophezeiungen<br />
von Jesaja deutlich als Derjenige zu erkennen gibt, <strong>der</strong> Er tatsächlich ist,<br />
nämlich als Gott Zebaoth Selbst, ist dennoch Joseph nicht innerlich davon<br />
zu überzeugen.<br />
Joseph steht hier für die orthodoxe Rechtgläubigkeit Israels bis auf den<br />
heutigen Tag und zeigt eindrucksvoll und anschaulich, mit welchen<br />
Schwierigkeiten je<strong>der</strong> rechtgläubige Jude zu tun hat, um zu Jesus Christus<br />
zu finden.<br />
In diesem Zusammenhang ist es interessant und wichtig zu wissen, dass<br />
sich in späterer Zeit Jesus immer nur als <strong>der</strong> Menschen- bzw. Gottessohn