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INTERNATIONALER STANDARD FÜR LABORE - Sportministerium

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Informatorische Übersetzung<br />

6.0 Anwendung von ISO/IEC 17025 auf die Analyse von<br />

Blutproben zu Dopingkontrollzwecken<br />

6.1 Einleitung und Geltungsbereich<br />

Dieser Abschnitt soll als Anforderung gemäß Anhang B.4 (Leitlinien für die Erstellung<br />

von Anforderungen für besondere Gebiete) der Norm ISO/IEC 17025 für den Bereich<br />

der Dopingkontrolle dienen. ISO/IEC 17025 regelt alle Aspekte der Analyse oder des<br />

Managements, die in diesem Dokument nicht ausdrücklich besprochen werden. Die<br />

Anforderung konzentriert sich auf die besonderen Teile der Verfahren, die für die<br />

Qualität der Leistung des Labors als WADA-akkreditiertes Labor entscheidend sind<br />

und daher als bedeutsam für das Beurteilungs- und Akkreditierungsverfahren<br />

erachtet werden.<br />

In diesem Abschnitt werden die besonderen Leistungsstandards für ein WADAakkreditiertes<br />

Labor vorgestellt. Die Durchführung einer Analyse gilt als Prozess im<br />

Sinne der Begriffsbestimmungen von ISO 17000. Die Leistungsstandards werden<br />

anhand eines Prozessmodells festgelegt, in dem die Arbeitsabläufe des Labors in drei<br />

Hauptkategorien unterteilt sind:<br />

• Analytische und technische Prozesse;<br />

• Managementprozesse;<br />

• Unterstützungsprozesse.<br />

Die Anforderung entspricht weitestgehend der Gliederung von ISO/IEC 17025. Die<br />

Konzepte des Managementsystems, der ständigen Verbesserung und der<br />

Kundenzufriedenheit wurden aufgenommen. In einigen Fällen können Blutwerte nach<br />

ISO 15189 gemessen werden.<br />

6.2 Analytische und technische Prozesse<br />

6.2.1 Eingang von Proben<br />

6.2.1.1 Proben können auf jede im Einklang mit dem internationalen<br />

Standard für Dopingkontrollen stehende Weise entgegengenommen<br />

werden.<br />

6.2.1.2 Zunächst wird der Transportbehälter untersucht, und es werden alle<br />

Unregelmäßigkeiten aufgezeichnet.<br />

6.2.1.3 Die Überführung der Proben durch den Boten oder eine andere<br />

Person, welche die Proben ausliefert, wird dokumentiert, wobei<br />

mindestens das Datum, die Uhrzeit des Eingangs und der Name und<br />

die Unterschrift des Laborvertreters festgehalten werden, der die<br />

Probe entgegengenommen hat. Diese Informationen werden in die<br />

Aufzeichnung der laborinternen Probenverfolgung aufgenommen.<br />

Internationaler Standard für Labore<br />

Version 7.0, Januar 2012<br />

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